Lektion 6 Flashcards

(19 cards)

1
Q

Was ist eine Messung?

A

das zahlenmäßige Erfassen der Realität

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2
Q

Welche 2 Methoden von Forschungsansätzen gibt es grundsätzlich?

A

quantitative und qualitative Forschungsmethoden

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3
Q

Quantitative Forschung

A
  • beruht auf Beschreibung, Prüfung und Beurteilung von Messungen
    • ist eher objektbezogen
    • bemüht, Erklärungen und Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu identifizieren
      Ziel: Verhalten in Form von Modellen und numerischen Daten möglichst genau zu beschreiben
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4
Q

Vor- und Nachteile vom quantitativen Forschungsdesign

A

+ Standardisierbar und Vergleichbar
- beschränkte Antwortmöglichkeit, dadurch begrenzter Informationsgewinn
+ Einfache Durchführung, insbesondere bei Onlineformaten
- Qualität der Ergebnisse hängt maßgeblich von den verwendeten Indikatoren bzw. Fragen ab
+ einfache Handhabung für die Testsubjekte
+ Mögilchkeit zu Gewinnung von Mittelwerten, Standardabweichungen und Zusammenhangsmaßen
+ Vorher-nachher-Messungen sind einfach durchführbar
+ Vergleichsweise einfache Auswertung

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5
Q

Wo ist der quantitative Forschungsansatz vor allem verwurzelt?

A

im deduktiv-nomologischen Paradigma

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6
Q

In welchen Bereichen ist der quantitative Ansatz effektiv einsetzbar?

A

Die Verwendung des quantitativen Ansatzes ist dann sinnvoll, wenn das zu untersuchende soziale Phänomen deutlich strukturiert ist und der Forscher selbst ein klares Bild von dieser Struktur hat. So müssten die Ausprägungen von zu analysierenden Merkmalen in klar zu unterscheidenden Kategorien vorliegen.

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7
Q

Qualitative Forschung

A
  • beruht weniger auf Zahlenwerte
    • rückt nahe an Beobachtungsrealität ran, indem mit Material selbst gearbeitet wird
    • größere Subjektbezogenheit
    • Interpretation von verbalem bzw. nicht-numerischen Symbolisierungen
    • Quantifizierungen werden eingeführt, u m den Grad der Übereinstimmung unterschiedlicher Deutungen zu mesen
      Ziel: Abbildung der Wirklichkeit anhand der subjektiven Sicht der relevanten Akteure- > Ursachen des Verhaltens nachvollziehen
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8
Q

Vor- und Nachteile vom qualitativen Forschungsdesign

A

+ reichhaltiger Informationsgewinn
- Dokumentation von Sprache und Fließtext ist aufwendig
+ Antwortmöglichkeiten müssen nicht vorab interpretiert werden
- Vergleichbarkeit von Vorher-Nachher Messungen ist schwierig
+ Interaktion bei Gruppendiskussionen kann zusätzliche Erkenntnisse liefern

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9
Q

In welchen Bereichen ist der qualitative Ansatz effektiv einsetzbar?

A

Generell ist der quantitative Ansatz geeignet, wenn ein Bereich gut erforscht ist. Durch ihn kann das vorhandene Wissen statistisch abgesichert und dem allgemeinen Wissen hinzugefügt werden.

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10
Q

Was ist Triangulation?

A
  • Studienobjekt wird von mindestens zwei unterschiedlichen Blickwinkeln untersucht
    • Blickwinkel werden mittels abwechselnder Methoden bzw. Theoriezugänge realisiert
    • stellt Zusammenhang von verschiedenen Datenstrukturen her
      liefert ein tiefergehenderes Bild der Forschung als nur ein Blickwinkel
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11
Q

Was bedeutet Triangulation? Welche methodischen Probleme könnten entstehen?

A

Die Forschungsstrategie, die qualitative und quantitative Methoden kombiniert, heißt Triangulation. Dabei ist zu beachten, dass möglicherweise divergente theoretische Hintergründe
und erkenntnistheoretische Basisannahmen der einzelnen Methoden mitberücksichtigt werden müssen. Daher sollte sich die Triangulation nicht in der pragmatischen Methodenkombination erschöpfen, sondern diese Ebene einbeziehen durch Theorietriangulation. Von Triangulation kann nur dann gesprochen werden, wenn die
verknüpften Methoden gleichwertig eingesetzt werden (nicht nur ein paar illustrierende Interviews zur Hypothesengenerierung).

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12
Q

Was ist Datentirangulation?

A

versucht, Kombinationen von Belegen unterschiedlicher Art mittels Vielfalt im Datenmaterial sicherzustellen

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13
Q

Was bedeutet nomoethisch?

A

Aufdecken von Regelhaftigkeiten in quantitativen Daten (stark naturwissenschaftl. inspiriert)

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14
Q

Was bedeutet ideografisch?

A
  • Kenntnisse über einzelne Faktoren, ohne Anspruch auf räumliche oder zeitliche Übertragbarkeit
    bspw. Archäologie
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15
Q

Generalisierbarkeit von qualitativer versus quantitativer Forschung

A
  • qualitativ: generalisierbar, z.B. wenn der Einzelfall den Normalfall gut repräsentiert
    quantitative Forschung: nicht per-se generalisierbar, führt nämlich oftmals zu eingeschränkten raum-zeitlichen Gültigkeiten
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16
Q

Was heißt ceteris paribus?

A
  • “unter sonst gleichen Bedingungen”
    Veränderung eines einzelnen Parameters unter anderen gleichen Parametern
17
Q

Erklärende versus verstehende Wissenschaft

A

Der nomothetische, quantitative Ansatz geht von einem regelhaften, mechanistischen Weltbild aus, in dem Aktionen zu Reaktionen führen (Kausalität). In diesem Zusammenhang wird von erklärender Wissenschaft gesprochen, wenn es gelingt, ein Ereignis als
Reaktion auf eine Aktion zu deuten. Der verstehende Ansatz bezieht sich im Gegensatz zum erklärenden Ansatz darauf, „den Sinn zu verstehen“. Die Verhaltenswissenschaften zielen darauf ab, Handlungen nachvollziehbar zu machen. Das Gegensatzpaar „Erklären“ versus „Verstehen“ ist allerdings nicht deckungsgleich mit dem quantitativen und qualitativen Ansatz. So gibt es in der Psychologie durchaus quantitative Analysen, die auf Rekonstruktion individueller Denkweisen abzielen. Umgekehrt lassen sich Sinndeutungen als Ursache von Handlungen als Kausalitäten deuten.

18
Q

Erläutern Sie die methodischen Unterschiede zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften.

A

Als wichtigster methodischer Unterschied wird oft der zwischen dem erklärenden Ansatz der Naturwissenschaften und dem verstehenden Ansatz der Geisteswissenschaften angeführt.
Erklären: Ausgangspunkt ist eine große Zahl von Beobachtungen. Diese werden durch Verwendung der Sinnesorgane bzw. ihrer technischen Erweiterungen (wie Mikroskop) mit dem Ziel untersucht, allgemeine Gesetze aufzustellen und diese Beobachtungen zu erklären. Dabei wird von dem äußerlichen Standpunkt ausgegangen, dass das Wesen des Untersuchungsgegenstandes dem Wissenschaftler nicht direkt zugänglich ist.
Verstehen: Als Ausgangspunkt dienen meist schriftliche Äußerungen eines Individuums. Das Ziel ist es, den Sinn, der von dieser Äußerung transportiert werden soll, zu verstehen bzw. nachzuvollziehen. Es wird der Standpunkt vertreten, dass geistige Untersuchungsgegenstände
mit dem Geist betrachtet werden, wobei der Anspruch besteht, ihr Wesen zu erfassen.

19
Q

Ordnen Sie im Sinne der Dichotomisierung die folgenden Begrifflichkeiten den Bereichen „quantitativ“ und „qualitativ“ zu: partikulär, holistisch, deduktiv, induktiv, „harte“ Methoden, „weiche“ Methoden, Stichprobe, Einzelfall.

A

quantitativ: partikulär, deduktiv, „harte“ Methoden, Stichprobe
y qualitativ: holistisch, induktiv, „weiche“ Methoden, Einzelfall