Lektion 7 Flashcards

(23 cards)

1
Q

Was bedeutet das Gütekriterium Objektivität?

A
  • Ausmaß der Unabhängigkeit eines Test- oder Messverfahrens vom Versuchsleiter
    • Charakterisiert Wissenschaft als unpersönliches Erkenntnissystem
    • das Gegenteil von Subjektivität
    • intersubjektive Transmissibilität (durchlässigkeit): auf mehrere Personen übertragbar
      ist nicht gleichsetzbar mit der Wahrheit im Ontologisches Sinne
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2
Q

Was entsteht bei einem nicht-objektiven Test?

A

ein überzufälliger Versuchsleitereffekt

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3
Q

Welche 3 konkretere Sub-Kriterien gibt es im Bezug auf die Objektivität von quantitativen Untersuchungen?

A
  • Durchführungsobjektivität: geringe Einflussnahme des Versuchsleiters
    • Auswertungsobjektivität: geprüfte Eliminierung von Outliers mithilfe objektiver Auswertung
      Interpretationsobjektivität: ohne vorgefasste Meinung interpretieren
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4
Q

Was ist Interviewer Bias?

A

Verzerrung der Ergebnisse durch den Versuchsleiter

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5
Q

Was sind Outliers?

A

Extremwerte

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6
Q

Was bedeutet intersubjetive Nachvollziehbarkeit?

A

Nachvollziehbarkeit der Aussage von mehreren Forschern und Publikuum -> Auseinandersetzung der Scientific Community erforderlich

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7
Q

Was bedeutet Reliabilität?

A

wenn bei Messwiederholungen unter sonst gleichen Bedingungen (nach Abzug zufälliger Fehler) dieselbe Messzahl ermittelt wird

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8
Q

Was ist eine Maßzahl für die Reliabilität und wie berechnet man diese?

A

der Quotient aus natürlicher Varianz und beobachteter Varianz
-> der verbleibende Anteil an Gesamtvarianz repräsentiert die Unreliabilität/ Messfehlerbeschaffenheit
Reliabilität = Wert zwischen 0 und 1
umso höher die Reliabilität, umso näher der Wert bei 1

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9
Q

Was misst die natürliche (wahre) Varianz?

A

misst die Merkmalsstreuung

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10
Q

Was ist die beobachtete Varianz?

A

Die Gesamtvarianz der Testwerte

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11
Q

Was ist Validität?

A
  • Ausmaß der Übereinstimmung zwischen dem, was ein Test messen soll und dem was ein Test wirklich misst
    nicht mittels Koeffizienten messbar, nur logisch beurteilbar
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12
Q

Welche Validitätsaspekte gibt es bei quantitativen Verfahren?

A
  • Inhaltsvalidität
    • Augenscheinvalidität
    • Konstruktvalidität
      Kriteriumsvalidität
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13
Q

Was zeigt die Inhaltsvalidität/ Face Validity

A

zeigt die Repräsentativität eines quantitativen Tests bzw. eines Test-Items hinsichtlich des zu messenden Merkmals.

Voraussetzung: Repräsentative Stichprobe -> Bestimmung mit logischen/fachlichen Parametern, nicht mit Maßzahlen

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14
Q

Augenscheinvalidität

A

sagt etwas darüber aus, wie gültig ein Laie die Messung empfindet
wird nicht gemessen, sondern beurteilt
quantitative Test sind augenscheinlich valide

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15
Q

Konstruktvalidität

A

behandelt das theoratische Fundament des zu messenden Merkmals eines Tests

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16
Q

Konvergente Validität:

A

Etablierter Test A und neuer Test B sollen das selbe Konstrukt messen. Starke Korrelation -> konvergente Validität ist da

17
Q

Divergente Validität

A

etablierter Test A und neuer Test C sollen verschiedene Konstrukte messen. Schwache Korrelation -> divergente Validität ist da

18
Q

Wie wird die Kriteriumsvalidität unterteilt?

A
  • Übereinstimmungsvalidität: Etablierter Test A und neuer Test B. Beide sollen dasselbe Konstrukt messen, ist die Korrelation stark genug, dann ist B übereinstimmungsvalide
    • Retrospektive Validität: Spiegelt B die Fähigkeiten der Getesteten aus der Vergangenheit hinreichend gut wider, dann ist B retrospektiv valide
    • Prognostische Validität: Beurteilt B die zukünftigen Fähigkeiten der Retesteten hinreichend gut, dann ist B prognostisch Valide
    • Inkrementelle Validität: Test C soll etablierten Test A erweitern. Verbessern sich die Fähigkeiten der Getesteten signifikant, dann ist C inkrementell Valide
    • Interne Validität: ist eine Kausal eindeutige Interpretation der Ergebnisse möglich? Je mehr alternative, plausible Erklärungen es gibt, desto geringer die Validität
      externe Validität: Ist eine Generalisierung der Ergebnisse möglich? je unnatürlicher die Bedingungen der Untersuchung werden bzw. je weniger Repräsenttativität die Stichprobe aufweist, desto geriner wird diese Validität
19
Q

Kriteriumsvalidität

A

vorausgesetzt, es gibt ein zugängliches Kriterium, das den interessierenden Sachverhalt beschreibt und unabhängig von Messinstrument ist

20
Q

Nebengütekriterien:

A
  • Testfairness
    • Ökonomie
    • Nützlichkeit
    • Zumutbarkeit
      Unverfälschbarkeit
21
Q

Diskutieren Sie die Meinung, dass nur der quantitative Ansatz objektiv ist.

A

Der Umgang mit Zahlen beim quantitativen Ansatz ist personenunabhängig, also objektiv,
doch es stellt sich die Frage, welche Zahlen für eine Fragestellung adäquates Material
darstellen. Somit sind die Quellen von subjektiven Fehlleistungen in der Wissenschaft
beim quantitativen Ansatz nur verschoben auf den Moment, in dem ein Forscher die
Fragestellung an die Welt der Zahlen anpasst. Die pauschale Behauptung, nur der quantitative
Ansatz sei objektiv und damit wissenschaftlich, ist damit vollkommen unreflektiert.

22
Q

Was ist der Unterschied zwischen interner und externer Validität?

A

Externe Validität macht Aussagen über die Generalisierbarkeit eines beobachteten
Zusammenhangs, z. B. über andere Menschen, Länder und Situationen hinweg. Interne
Validität bezieht sich auf die Schlussfolgerung, dass Veränderungen der Bedingungen zu
beobachteten Veränderungen der abhängigen Variablen führen.

23
Q

Erfüllt die Anzahl der Fehltage die Gütekriterien für die Messung der Zufriedenheit der
Mitarbeiter?

A

Die Messung der Fehltage ist unabhängig von der Versuchsleitung, daher objektiv. Ebenso
wird sich die Anzahl der Fehltage bei Messwiederholungen unter sonst gleichbleibenden
Bedingungen (unter Abzug zufälliger Fehler) nicht ändern. Die Maßzahl ist jedoch nicht
valide, da die Anwesenheit nicht das Gleiche messen kann wie die Zufriedenheit. Eventuell
könnte die Anzahl der Fehltage eine valide Kennzahl für die Gesundheit der Mitarbeiter
sein.