Metabolismus Flashcards
(11 cards)
Nenne Sie zwei Reaktionstypen, die durch Cytochrom P450-Enzymsysteme (CYP) katalysiert werden, am Beispiel des Benzolstoffwechsels von Dichlormethan
Cytochrom P450-Enzymsysteme (CYP) können eine Vielzahl von Redox-Reaktionen katalysieren.
Dazu kehören Epoxidierung zum Benzoepoxid,
Hydroxylierung zum Brenzkatechin
Welches sidn die typischen Reaktionstypen des Phase I - Fremdstoffmetabolismus. Nennen Sie drei Reaktionstypen mit je einem Beispiel
Funktionalisierung: Hexan -> 2-Hexanol
Oxidationen: Alkohole zu Aldehyden
Etherspaltung: Methyl-4-nitrophenylether zu 4-Nitrophenol
Wie unterscheidet sich der Metabolismus des EtOHs von dem des Hexans im Hinblick auf Enzyme und kinetische Besonderheiten?
Ethanol wird von der Alkoholdehydrogenase oxidiert zum Acetaldehyd. Acetaldehyd -ox.-> Acetat (Kinetik 0. Ordnung -> Abbaugeschwindigkeit nicht Konzentrationsabhängig)
Hexan mit CYP über Zwischenstufen zu 2,5-Hexandion (Kin. 1. Ordn)
Metabolismus des Paracetamols; Welche Enzyme
größter Teil glucuronidiert (UDP-Glucuronosyl-Transferase) oder sulfatiert (PAPS-abh. Sulfotransferase).
Bei hoher Dosis mit CYP zum N-Acetylbenzochinonimin (Entgiftung mit Glutathion(Konjugation))
Nennen Sie zwei Beispiele für Stoffwechselreaktionen, die durch CYP katalysiert werden
Ox. von Hexan
S-O-Austausch bei Parathion
Welches sind die typ. Reaktionen des Phase II Fremdstoffmetabolismus? 3 Reaktionen mit je einem Beispiel
Sulfatierung: Paracetamol, Phenol
Glutathion-Konjugation: N-Acetylchinonimin, Benzolepoxid
Acetylierung - Acrylamine
“Metabolische Aktivierung”? Beispiel
Durch Stoffwechselreaktionen können Substanzen, die bei def. Dosis keine Wirkung auf Organ besitzen, in toxisch-aktive Stoffwechselprodukte
Ethylenglykol: Nierentoxizität
Benzol: Knochenmarkstoxizität
Worin liegt die cancerogene Wirkung von Dialkylnitrosaminen (z.B.: Dimethylnitrosamin) begründet?
Dialkylnitrosamine sind procancerogene Verbindungen, die im Rahmen der Biotransformation zu hochreaktiven Metaboliten verstoffwechselt werden.
CYP -> Hydroxylierung in Alpha-Pos. (Entstehung von Alkylkationen) -> Alkylierung von Guanin-Basen der DNA; Führt zu Mutationen; Mutationen an Schlüsselgenen -> Tumor
Giftung und Entgiftung mit je einem Beispiel
Giftung als Bildung von tox. Stoffwechselprod. aus Substanzen, die nur geringe oder keine tox. Eigenwirkung haben. (Trichlormethyl-Radikal aus Tetrachlormethan)
Entgiftung als Gegenteil, Glucuronsäure-Addukten aus Phenolen)
Welche Rolle spielt die Leber bei der Entstehung einer toxischen Wirkung nach oraler Aufnahme eines Giftes?
Aufnahme von Stoffen über die Darmwand ins Blut -> Pfortader -> Leber -> chem. Umwandlung -> first-pass-Effekt->Giftung/Entgiftung
Welche Rolle spielen Esterasen in der Toxikologie? in welchen Organen sind diese aktiv? Stoffbeispiel
Blutplasma -> Wirkung auf Blutgelöste Stoffe, ohne Leberpassage
-> kurz wirkende Arzneimittel werden durch Esterasen desaktiviert (Benzocain)
Bessere Aufnahme von Estern im Magen-Darm-Trakt -> Nutzung der Esterase als Aktivierung von Arzneimitteln (z.B.: Cocain -> Benzoylecgonin)