Notfallbehandlung Flashcards

(12 cards)

1
Q

Hämodialyse? Verwendung wo?

A

sek. Giftentfernung;
Blut + Dialyseflüssigkeit an semipermeabler Membran
Wasserlösl. Substanzen (EtOH, Li+) können gut aus dem Blutkreislauf entfernt werden.
Vorraussetzung: geringes Verteilungsvolumen, schwache Plasmaproteinbindung

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2
Q

Erstmaßnahme bei oraler Aufnahme einer ätzenden Substanz; Was unterlassen?

A

Unterlassen: Erbrechen
intensiver Spülung -> Schleimhaut (lauwarmes Wasser)
0,25 - 0,5 l

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3
Q

Verringerung der Resorption tox. Substanzen im Magen/Darm? Wie lange noch sinnvoll?

A

30-60 min nach Aufnahme;
Aktivkohle: 1g/kg Körpergewicht;
Binden von organischen Substanzen vor Resorption;
Magenspülung / Erbrechen teils schwere Komplikationen, innerhalb von 60 min

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4
Q

Bewusstloser Kollege, kaputte Apparatur, Abzug kaputt. Maßnahmen?

A

Selbstschutz (PSA)
Person bergen
Dekontaminieren
Sicherung der Vitalfunktionen

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5
Q

Funktion von Aktivkohle prim. Giftentfernung und sek. Giftentfernung

A

Adsorption im Magen/Darm ; Verhinderung der Resorption
Unterbrechen des enterohepatischen Kreislaufs;
Schaffung eines Konzentrationsgefälles in den Darm;
Rückdiffusion

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6
Q

Vier Vergiftungen, die im Mittelalter häufig vorgekommen sind mit Symptom

A

Schierling: Lähmungen
Arsentrioxid: Magen-Darm
CO: Schwindel, Bewusstlosigkeit
Blei (chron.) Anämie, Hirnleistungsstörungen

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7
Q

Welche molekularen Mechanismen liegen der Wirkung der Antidote zu Grunde?

A

DMPS: Chelatkomplexbildung mit mehrwertigen Metallionen
4-DMAP: Bildung von Methämoglobin als Cyanidfänger
Acetylcystein: Abfangen eines hochreaktiven elektrophilen Paracetamol-Metabolits
Atropin: Blockierung des Acetylcholinrezeptors bei Alkylphosphatvergiftung

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8
Q

spez. Hautdekontaminationslösungen 2 Noxen mit Lösungen

A

HF: Calciumgluconat
Phenol: Polyethylenglycol 400 oder Pflanzenöl

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9
Q

Magenspülung warum nur noch selten verwendet?

A

max. 50% des Mageninhalts wird ausgespült;
kein klinischer Vorteil nachweisbar;
Verschleppung des Mageninhalts in Lunge -> Lungenentzündung

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10
Q

HF: lokal und systemisch mit Maßnahmen

A

lokal: Verätzung (Gewebsnekrose)
systemisch: Hypocalciämie, CaF im Gewebe -> Herzrhythmusstörungen;
Calciumsalzlösungen (Ca-Gluconat) als Spülung und Injektion (intraarteriell und intravenös)

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11
Q

Nennen Sie zwei Stoff(gruppen)-spezifische Antidote, die bei oraler exposition auch oral gegeben werden

A

Ca-Gluconat bei HF

NaSO4 bei Barium

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12
Q

Schwere Vergiftung: Alkalisierung des Urins

a) warum sinnvoll?
b) Beispiel

A

a) Verminderung der Rücksorption in der Niere, Beschleunigung der Elimination
b) Barbiturate und Salicylate

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