Mikroorganismen Flashcards
(22 cards)
1
Q
Prokaryotische Zellen
A
- Einfacher Bau
- Sehr klein (ca. 1/1000 mm)
- Zellplasma, Zellmembran, Ribosomen siehe Cytologie
2
Q
Zellwand
A
- Mehrschichtig
- Aus Murein
- Murein: Verknüpfte Kohlehydrat- und Eiweißbausteine
- Manche Antibiotika verhindern Bildung von Murein
3
Q
DNA (Erbsubstanz)
A
- Ringförmig
- Nicht von einer Membran umgeben (Karyon fehlt)
4
Q
Mesosom
A
- Einstülpung der Zellmembran
- Bildung von Reaktionsräumen
5
Q
Pili
A
- Fortsätze zum anheften an andere Zellen
- röhrenförmig
- Austausch von DNA
6
Q
Geißel
A
Fortbewegungsapparat
7
Q
Eingelagerte Reservestoffe
A
Fette, Kohlenhydrate (Glykogen), Phosphat,…
8
Q
Prokaryoten im Vergleich zu Eukaryoten
A
- DNA schwimmt frei im Zellplasma (kein Zellkern)
- Feste Zellwand
- Kleiner
- Fortbewegung durch Geißel/Flagelle
9
Q
Vermehrung von Bakterien
A
- Durch Zellteilung
- sehr rasch (etwa alle 30 Minuten)
- exponentielles Wachstum
- Jede Generation x2
o 1 x2
o o = 2 x2
o o o o = 4 x2
o oo o o oo o = 8 x2
…………………… = 16…
10
Q
Bakterien als Krankheitserreger
A
- Ursache vieler Krankheiten lange unbekannt
- Nachweis bestimmter Erreger erst im 19. Jhdt.
11
Q
Ignaz Semmelweis
A
- 1847
- Arzt in Wien (Leiter der Geburtshilfenabteilung)
- Erkannte Zusammenhang zwischen Infektionen und mangelnder Hygiene (Kindbettfieber)
- Sterblichkeit beim entbinden durch strenge Hygienemaßnahmen verringert
- Begründer der evidenzbasierten Medizin (Medizin anhand von Daten und Fakten)
12
Q
Luis Pasteur
A
- 1856
- französischer Forscher
- Erkannte, dass Lebensmittel durch Keime (z.B. Bakterien/Pilze) verderben
- Entwickelte Verfahren zur Haltbarmachung => Pasteurisieren
- z.B. Milch auf 80°C erhitzen, Keime werden reduziert, Geschmack und Vitamine beibehalten
13
Q
Robert Koch
A
- 1876
- deutscher Arzt und Naturwissenschaftler
- Konnte nachweisen, dass bestimmte Bakterien bestimmte Krankheiten verursachen
- Experimente mit Milzbranderregern
- Übertragen von krankem auf gesundes Rind => Rind erkrankt mit selber Symptomatik
14
Q
Salmonellen - Erkrankungen
A
- Ausgelöst durch Bakterien der Gattung Salmonelle
- Typhus
- Gastro-Entritis
15
Q
Typhus
A
- schwere Form
- Kommt in Europa/USA nicht vor
- Durchfall, Darmblutungen, ohne Behandlung auch tödlich
- Infektion: verunreinigtes Wasser, rohe Lebensmittel
- Behandlung: Flüssigkeitszufuhr (auch intravenös), Antibiotikagabe (rasch)
16
Q
Gastro-Entritis
A
- Erbrechen, Durchfall => Flüssigkeitsverlust, Kreislaufschwäche
- Infektion: rohes Hühnerfleisch, rohe Eier, roher Fisch,…
- Durch erhitzen (über 60°C sterben Bakterien ab)
- Behandlung siehe Typhus
17
Q
Borreliose
A
- Bakterium (meist Borrelia Burgdorferi) als Erreger
- Übertragung meist durch Zeckenstiche
- 50-60% der Zecken in Ost-Österreich haben Borrelien in sich
- roter Kreis um Einstichstelle (Wanderröte) breitet sich aus
- Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber
- Syptome klingen meist nach 14 Tagen ab
- Therapie: Hochdosierte Antibiotikagabe, ev. 2 Präparate kombiniert
- Unbehandelt: mögl. Spätfolgen wie Gelenks-, Herzmuskel- und Geirnhautentzündungen
18
Q
Prävention von Borreliose
A
- Impfung
- “Zeckencheck”: Körper nach Aufenthalt im Freien nach Zecken absuchen
- Übertragung der Borrelien erst nach 8-12 Stunden => rasches Entfernen
- rasches Entfernen: mit Pinzette möglichst restfrei entfernen und Stelle desinfizieren
19
Q
Entdeckung und Einsatz von Antibiotika
A
- 1928 von Alexander Fleming
- durch Zufall
- Isolation aus Schimmelpilz (Penicilium notatum): Penicilin
- Größere Produktion während 2. WK
- Heute noch verwendet
20
Q
Resistenzbildung
A
- Unempfindlichkeit gegen Substanzen oder äußere Einflüsse
- best. Bakterienstämme können Antibiotika spalten => unwirksam
- seltener: multiresistente Keime (gegen mehrere Antibiotika resistent)
- durch rasche Vermehrung der Bakterien kommt es schnell zu resistenzen
- massiver Einsatz von Antibiotika in der Tiermast
21
Q
Symbiose
A
Lebensgemeinschaft zweier Organismen zum beidseitigen Vorteil
22
Q
Bakterien als Symbionten
A
- v.a. im Darm und auf der Haut (erwachsener Mensch ca. 2-3 kg)
- Lactobacillen, Bifidobakterien im Darm:
- Verdauung von Cellulose
- Im Blinddarm gespeichert
- Produzieren auch Vitamine (z.B. Gruppe B)
- Verhindern zu starkes Wachstum von krankheitserregenden Bakterien und Pilzen
- längere Antibiotikagabe schädigt Darmsymbionten (Pilze können sich ausbreiten)
- Nach Antibiotikaeinnahme sind Milchprodukte sinnvoll => vermehrt Darmsymbionten