Molekulare Grundlagen der Vererbung Flashcards
(19 cards)
1
Q
DNA/DNS
A
DNA → Desoxyribonucleic acid
DNS → Desoxyribonukleinsäure
- Riesenmolekül welches alle relevanten Informationen von Organismen enthält
2
Q
Bausteine der DNA
A
- Zucker → Desoxyribose
- Phosphat (Phosphatsäurerest)
- 4 Organische Basen:
→ Adenin, Thymin, Guanin, Cytosin - Es können nur A und T bzw. G und C eine Verbindung eingehen (komplementäre Basenpaare)
- A & T → zwei Wasserstoffbrücken
- G & C → drei Wasserstoffbrücken
3
Q
Nucleotide
A
1x Phosphat
1x Zucker
1x Base
- Nucleotide können zu einem Einzel- oder Doppelstrang verknüpft werden
4
Q
Form der DNA
A
- Meist kein flaches Band
- Doppelhelix → spiralförmig verdreht (Strickleiter)
- Struktur von Watson und Crick im Jahr 1953 entdeckt
5
Q
Chromatin (Kerngerüst)
A
- Je 8 spezielle Proteine (Histone) bilden ein Nucleosom
- DNA-Doppelhelix ist um Nucleosomen gewickelt (je 2 Windungen) → “Perlenkette”
- Verdichtet sich während der Zellteilung → Bildung der Chromosomen
6
Q
Chromosomen
A
- Kompakte Transportform der DNA
- Besteht aus 2 Chromatiden (1 DNA-Strang pro Chromatide)
- Chromatide werden durch Centromer zusammengehalten
- Enden der Chromosomen heißen Telomere
- Begrenzte Anzahl an Zellteilungen da Telomere bei jeder Teilung verkürzen → begrenzte Lebensdauer
7
Q
Chromosomen während der Zellteilung
A
- DNA ist in 23 Teile (Chromosomen) geteilt
- In normalen Körperzellen des Menschen liegt die DNA 2-fach vor (1x Mutter, 1x Vater)
- Nach der Replikation liegt sie 4-fach vor (homologes Chromosomenpaar)
- bei Mitose → Aufteilung auf 2 idente Zellen
- bei Meiose → Aufteilung auf 4 nicht idente Zellen
8
Q
Replikation der DNA
A
- Idente Verdopplung der DNA
- Vor jeder Zellteilung (Interphase)
9
Q
Vorgang der Replikation
A
- Öffnen und entwinden der Doppelhelix durch Enzym Helicase
- Replikationsgabel entsteht durch Trennung der Basenpaare
- Nucleotide lagern sich an Einzelstränge und verbinden sich durch Enzyme (DNA-Polymerasen)
- DNA-Korrektur: Bestimmte DNA-Polymerasen können falsch eingefügte Nucleotide herausschneiden und richtige einsetzen (Grönland Wale → 400 Jahre)
10
Q
Gen
A
Abschnitt der DNA der die Information für ein Protein enthält (für ein Protein codiert)
11
Q
Genom
A
Gesamtheit der Gene
12
Q
Proteinsynthese
A
- DNA wird in in RNA abgeschrieben und diese in ein Protein übersetzt
- Keine direkte Übersetzung von DNA in Proteine
13
Q
RNA
A
- Ribonucleic acid
- Uracil statt Thymin
- Liegt meist als Einzelstrang vor
14
Q
Transkription
A
- erfolgt im Zellkern
- DNA-Abschrift in RNA-Einzelstrang
- Stelle an der die Polymerase bindet => Promotor (Erkennungssequenz)
- RNA-Polymerase öffnet und entwindet DNA → Transkriptionsblase
- Durch RNA-Polymerase: Anlagerung und Verknüpfung der Nucleotide
- Einzelstrang RNA entsteht → messenger RNA (m-RNA)
15
Q
Transkriptionsblase
A
- Vgl. Buch aufschlagen, Information auf Zettel schreiben (m-RNA), Buch schließen, Zettel wegtragen
- Es wird vom codogenen Strang abgelesen
16
Q
Translation 1
A
- Erfolgt im Zellplasma
- An den Ribosomen (enthalten r-RNA)
- Ribosomale RNA wird gebildet wie m-RNA aber nicht übersetzt
- Ribosom gleitet an m-RNA entlang und lagert t-RNA (transfer RNA)
- t-RNA → RNA- Moleküle mit Basentriplett (Anticodon) an einem Ende und Bindungsstelle für Aminosäuren am anderen Ende
17
Q
Translation 2
A
- t-RNAs weisen unterschiedliche Anticodons auf und binden nur an bestimmte Aminosäuren
- Anticodon dockt an komplementäres Basentriplett (Codon) an der m-RNA an
- Start Codon: AUG
- Stopp Codons: UGA, UAG, UAA
- Reihenfolge der Aminosäuren im Protein ist daher festgelegt
- AS-Kette wird durch Ribosomen abgelöst
18
Q
“Junk”-DNA
A
- DNA-Abschnitte die nicht für Proteine codieren
- Meist haben diese Abschnitte einmal sinnvolle Information enthalten, wurden aber im Lauf der Evolution stillgelegt
19
Q
Splicing
A
- Exon: Teile die übersetzt werden
- Intron: nicht kodierende Teile
- Aus der prä-m-RNA werden mit Hilfe von Enzymen Introns herausgeschnitten
- Erst danach Übersetzung in Proteine
- Unterschiedliche Enzyme können aus derselben prä-m-RNA unterschiedliche m-RNAs herstellen