ÖKONOMIE - Konjunktur, Inflation Flashcards
Wirtschaftspolitik und Fiskalpolitik, Konjunkturzyklus, Konjunkturindikatoren, Inflation (16 cards)
Was ist Konjunktur? (2)
- Konjunktur ist die sich wiederholenden Schwankungen unterworfene wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft
- Bruttoinlandsprodukt ist Maßstab für die wirtschaftliche Entwicklung im Zeitablauf
Warum ist ein völlig gleichmäßiger Konjunkturverlauf unter marktwirtschaftlichen Bedingungen nicht möglich? (ca. 3)
- Gesamtwirtschaftliche (globale) Nachfragesituation
- Politische / Außenwirtschaftliche Lage in wichtigen Industrienationen (z.B. Kriege, Krisen (z.B. 9/11))
- Finanzkrise (weltweite Auswirkungen durch globale Verflechtungen)
- Naturkatastrophen (z.B. Fukushima)
- Große technische Innovationen kommen in Schüben (Kommunikationselektronik, Internet, …)
- Öl- / Energiepreise (beeinflussen die weltweite Produktion)
Beschreibe die Konjunkturphase Depression / Tiefstand. (ca. 4)
- hohe Arbeitslosigkeit
- unausgelastete Kapazitäten
- wenig Vertrauen in die zukünftige Entwicklung
- geringe Kaufbereitschaft der Verbraucher
- kaum Investitionsbereitschaft der Unternehmer
- Zinsen sind sehr niedrig
- Umsatzeinbußen
- gefüllte Lager
- Einschränkung der Produktion
Beschreibe die Konjunkturphase Rezession / Abschwung. (ca. 4)
- wirtschaftlichen Aktivitäten nehmen in dieser Phase langsam ab
- Zukunftschancen werden pessimistisch beurteilt
- Nachfrage nimmt ab
- Produktion wird gedrosselt
- Entlassung von Arbeitskräften
- Investitionsneigung sinkt rapide
Beschreibe die Konjunkturphase Boom / Hochkonjunktur. (ca. 4)
- BIP wächst das nur noch langsam
- Produktionsfaktoren sind voll ausgelastet, z.T. überlastet
- angeheizte Konsumgüternachfrage erhöht das Preisniveau
- Arbeitskräfte sind nur schwer zu finden
- Lohnniveau steigt
- Nachfrage der Unternehmer nach Investitionen sinkt langsam
- Stimmung wird skeptischer
Beschreibe die Konjunkturphase Aufschwung / Expansion. (ca. 4)
- Produktionsleistung beschleunigt sich langsam
- zunehmendes Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft
- Güternachfrage steigt
- vermehrte Aufträge → Unternehmen investieren wieder
- Unternehmen stellen (langsam) neue Arbeitskräfte ein
- Zins steigt langsam
Nenne vier Konjunkturindikatoren. (4)
- Arbeitslosenzahl
- Produktionskapazitäten
- Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung
- Investitionsbereitschaft der Unternehmen
- Zinsen
- Umsätze / Nachfragesituation
- Lagerauslastung
- Preisniveau
Warum sind Konjunkturprognosen wichtig für die Regierung? (2)
- Grundlage für die Steuerschätzung und die Haushaltsplanung des Staates
- liefern der Regierung und der Zentralbank wichtige Informationen für die Konjunkturpolitik
Definiere Inflation. (2)
- Steigerung des Preisniveaus → durchschnittlichen Verbraucherpreise nehmen also über einen längeren Zeitraum zu
- Geldentwertung → Kaufkraft des Geldes nimmt ab
Wie wird die Inflation gemessen? (1)
mit der Inflationsrate: um wie viel Prozent ist das allgemeine Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr gestiegen?
Was sind Ursachen der Inflation? Nenne zwei. (2)
hohe Nachfrage (Nachfrageinflation), sinkendes Angebot, steigende Kosten (Kosteninflation, Preiserhöhungen durch zunehmende Konzentration oder Exportüberschüsse (importierte Inflation)
Was sind Auswirkungen der Inflation? Nenne zwei. (2)
sinkende Kaufkraft, Begünstigung von Schuldnern, Benachteiligung von Gläubigern, sinkendes Vertrauen in die Währung oder das Sinken von Bargeldhaltung und Sparquote
In welche Bereiche teilt sich die Wirtschaftspolitik? (4)
- Sozial- und Einkommenspolitik
- Wettbewerbs- und Ordnungspolitik
- Konjunkturpolitik
- Strukturpolitik
In was teilt sich die Konjunkturpolitik (Bereich der Wirtschaftspolitik)? (2)
Fiskalpolitik
- Träger: Bundesregierung
- Einnahmenpolitik / Ausgabenpolitik
Geldpolitik
- Träger: Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)
- Zinspolitik und Geldmengenpolitik
Nenne zwei (2) Einnahmenpolitische Mittel der Fiskalpolitik.
- Steuern
- Gebühren und Abgaben
- Zölle
- Krediteinnahmen
- etc.
Nenne zwei (2) Ausgabenpolitische Mittel der Fiskalpolitik.
- Staatliche Investitionen
- laufende Zahlungen für staatliche Einrichtungen
- Subventionen
- Sozialversicherungen
- Beamtenbezüge
- Pensionen
- etc.