Thema: Klimabestimmende Faktoren & Biome & Lebensräume Flashcards

(25 cards)

1
Q

Aufbau der Erdatmosphäre

A

1.Troposphäre (0-18 km): Wetter, Temperaturabnahme um 6,5 °C pro km
(Tropopause: Temperaturabnahme stoppt)
2.Stratosphäre (18 -50 km): Ozonschicht, Temperaturzunahme
(Stratopause: Temperatur auf Maximum)
3. Mesosphäre (50-85 km): Abnahme Temperaturen, bis zu -100° C, Verglühen der Meteore
(Mesopause: kältester Bereich Atmosphäre)
4.Thermosphäre (85 - 500/1000 km): Temperaturen bis 1500° C, Polarlichter & Satelliten
–> Grenze zum Weltraum

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2
Q

Strahlungskonstante

A
  • 19 % Absorption durch Wolken, Wasserdampf, Aersole, Ozon
  • 30% Reflexion an Wolken, diffuse Strahlung
  • 51% auf Erdoberfläche: 30% Evaporation, Transpiration, Interzeption; 7% fühlbare Wärme –> 21% Energie bleibt übrig
  • natürlicher Treibhauseffekt
    -> 117% latente Wärmestrahlung
    -> 6% Abstrahlung ins All
    -> 111% bleiben wegen Treibhauseffekt
    -> 96% langwellige Strahlung zur Erde
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3
Q

Welche Verdunstungsarten gibt es?

A
  • Evaporation: Verdunstung über Boden, Gewässerflächen
  • Transpiration: geregelte Verdunstung der Pflanzen
  • Interzeption: ungeregelte Verdunstung von pflanzlichen Oberflächen
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4
Q

Was sind Reflexion & Albedo?
Welche Probleme bestehen an den Polen?

A
  • Reflexion: unveränderte Abstrahlung
  • Albedo: diffuse Rückstrahlungsvermögen von Flächen (Verhältnis zwischen einfallender & reflektierender Strahlung)
  • Problem an Polen: Strahlung geht in Wasser, erwärmt sich, Eis schmilzt (reflektiert nicht mehr), mehr Wasser (dunkel) –> stärkere Erwärmung
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5
Q

Nennen Sie 6 global wirkende klimabestimmende Faktoren.

A

-Sonneneinstrahlung
-Ekliptik & Erdrotation
-Winde
-Meeresströmungen
-Gebirge
-lokale Ereignisse mit globalen Folgen
-anthropogen bedingte Faktoren

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6
Q

Welches sind die Klima bestimmenden Faktoren. Beschreiben Sie 3 Faktoren ausführlich.

A
  • Temperatur
  • Wind
  • Luftfeuchte
  • Luftdruck
  • Regen
  • Erdumlaufbahn

-> Temperatur ist zentrale Kenngröße bei Beschreibung des Wetters & des Klimas
-> gegenwärtig Anstieg der Jahresdurchschnittstemperatur der Erde (globale Erwärmung)

1) Wind: Luftteilchen bewegen sich mit bestimmter Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung
- Wind als Vektorgröße -> Richtung (Windrichtung in Grad) und Betrag (Windstärke in m/s)
- Windstärken werden in Klassen eingeteilt
- für Wettergeschehen v.a. Vorgänge der Troposphäre
- Corioliseffekt: Ablenkung der Luftmassen durch Erdrotation

2) Temperatur: Maß für Wärme/Kälte eines Systems
- °C, K, °F –> gemessen an Wetterstationen
- zentrale Rolle im Klimasystem -> entscheidend für globale Wettermuster, Verdunstung von Wasser, Photosynthese etc.
- Temperaturbereiche für Lebewesen
- wird beeinflusst durch: geografische Breite, Höhenlage, Tageszeit & Jahreszeit, Nähe zu Ozeanen/Gewässern, Meeresströmungen, Bewölkung, Albedo, Luft- & Meereszirkulation
- Extremereignisse: Hitze- & Kältewellen etc.

3) Luftfeuchte: Wassergehalt in der Luft –> Absolut: tatsächliche Menge an Wasserdampf (g) in Luft (vol)
relativ: Wasserdampf in Luft in Prozent (z.B. 90%)
- wird beeinflusst durch: Temperatur, Luftmassen, Verdunstung & Transpiration, Niederschlag & Kondensation
- wirkt sich aus auf Klima, Wetter, Umwelt, Mensch & Gebäude

-

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7
Q

Welchen Einfluss hat Klimaerwärmung auf verschiedene Ökosysteme?

A

-schmelzendes Eis –> auch im Hochgebirge (Gletscher)
- Gletscherrückgang –> Trinkwasserversorgung schwierig
- Rückgang arktisches Meereseis
- Anstieg Meeresspiegel
- zunehmende Wetterextreme
- Versauerung der Meere
- Erwärmung verändert Lebensräume, Fortpflanzung, Brutzeit, Wanderungen, Zugrouten
- Zusammenbrechen Regenwald

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8
Q

Wo sprudelt Wasser mehr? An der Ostsee oder auf der Zugspitze? Erkläre.

A
  • in Höhe: atmosphärischer Druck geringer
  • zusätzlicher Druck durch Kohlensäure -> Flasche sprudelt auf Zugspitze mehr
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9
Q

In welchem Bereich befindet sich die photosynthetisch aktive Strahlung?

A
  • 380 bis 710 nm
  • sichtbares Licht
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10
Q

Welche drei Strahlungsformen gibt es?

A

1) Reflexion: dringt nicht in Körper ein, sondern wird zurückgeworfen; Einfallswinkel = Ausfallswinkel

2) Adsorption: dringt in Körper/Organismus ein, Umwandlung in Wärme; Aufnahme von Strahlung

3) Transmission: durch Körper hindurch, spektrale Veränderung dabei

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10
Q

Beschreiben Sie die Stellung der Erde zur Sonne am 21.03, 21.06, 22.09 und 22.12 eines
Jahres und die daraus folgenden Besonderheiten hinsichtlich der Tageslänge auf der
Nordhemisphäre.

A
  • 21.3. & 22.9 (März-/September-Äquinotikum): Sonne senkrecht über Äquator, direkte Bestrahlung, kein Pol ist Sonne zugewandt –> überall auf Erde Tag/Nacht 12/12 Std. (Tag-Nacht-Gleiche)
  • 21.6 (Juni-Solstitium): nördliche Hemisphäre der Sonne zugewandt, Sommerbeginn auf Nordhalbkugel (Winterbeginn Südhalbkugel), längster Tag, Sonne steht nördlich über nördlichem Wendekreis (= Dauerlicht Nordpol)
  • 22.12 (Dezember-Solstitium): nördliche Hemisphäre der Sonne abgewandt, Sommerbeginn auf Südhalbkugel (Winterbeginn Nordhalbkugel), kürzester Tag, Sonne steht südlich über südlichem Wendekreis (= Dauerdunkel Nordpol)
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11
Q

Wie entstehen Jahreszeiten?

A
  • durch die Ekliptik der Erde
  • Schrägstellung der Erde um 23,5 °C
    –> Sonneinstrahlung unterschiedlich
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12
Q

Was ist der Corioliseffekt?

A
  • Ablenkung der Luftmassen durch die Erdrotation
  • Teilchen werden durch Corioliskraft abgelenkt
  • durch Corioliseffekt bewegen sich Meeresströmungen in südlicher Hemisphäre gegen Uhrzeigersinn & in nördlicher Hemisphäre im Uhrzeigersinn
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13
Q

Wie entsteht die Luftzirkulation?

A
  • Luft wird in Äquatornähe aufgewärmt, steigt dort auf & wird durch nachkommende Luftmassen nach Norden & Süden gedrängt
  • dabei Ablenkung der Luft durch Corioliseffekt -> Ablenkung der Luft nach Osten (nach Norden nicht möglich –> so entstehen Polarwinde, Westwinde, Passate)
  • Luft kühlt wieder ab, sinkt & steigt wieder auf –> so entstehen pro Halbkugel Hadley-Zelle, Polarzelle, Ferrel-Zelle
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14
Q

Wie entstehen Meeresströmungen?

A
  • durch Corioliskraft, Winde (=Motor der Oberflächenströmung), Temperatur, Salzgehalt
    –> thermohaline Zirkulation
  • Strömungen: Verteilung der Nährstoffe & Organismen
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15
Q

Gebirge

A
  • Bildung eines Regenschattens
  • warme Luft muss an Hindernis vorbei kühlt ab & verliert Feuchtigkeit durch Niederschlag
    –>Wetterseite (Luvseite)
  • beim Abgang erwärmt sie sich wieder, sehr trocken:
    –> Wüste, Regenschatten (Levseite)
16
Q

Erklären Sie anhand eines Beispiels den Klimawandel.

A

Adeliepinguine:
- durch Erwärmung verkleinern sich die Eisflächen + höherer Niederschlag (Schnee)
- erhöhte Luftfeuchte –> wärmere Winter, mehr Schnee
- im Frühling: mehr Schnee -> Zeit der Fortpflanzung
- durch Schnee sind Nistplätze & Kieselsteine verdeckt, die für Nestbau benötigt werden –> schränkt Fortpflanzung an & Population schrumpft
- verkleinerte Eisflächen:
– weniger Phytoplankton -> weniger Krill –> wenig Nahrung für Pinguine
– Bestand adultes Krill -> schlechte Vermehrung Krill –> weniger Jungtiere bei Pinguinen
– Krill weiter entfernt –> weite Strecken zum Jagen (energiezehrend)
zusätzliches Problem: neue Tierarten –> Seebären & Seeelefanten, die Eier zerdrücken; Eselpinguine, die Kieselsteine (Nestbau Adelipinguine) stehlen; Skuas, die die Eier & Jungtiere fressen

weitere Beispiele (Übung): Albedo, Ozeanversauerung, Strömungssysteme

17
Q

Erläutern Sie am Kabeljau, wie sich der Klimawandel auf den Bestand auswirkt.

A
  • seit 1980: Erwärmung Wasser/Meer
  • Bestand an Ruderfußkrebsen (Nahrung des Kabeljaus) geht deutlich zurück
  • andere Art Ruderfußkrebse dominiert + miss match (zu groß für Jungtiere)
  • starke Überfischung des Kabeljaus
  • Knurrhahn frisst Larven des Kabeljaus
    –> drastische Dezimierung des Bestandes
18
Q

Erläutern Sie die Eis-Albedo-Rückkopplungsproblematik in der Antarktis.

A
  • im Sommer wärmer –> Meereis in Antarktis schmilzt (reflektierende Eisfläche verschwindet)
  • dunkle Meeresfläche wird frei –> mehr Licht wird absorbiert (geringe Albedo)
    -Wasser erwärmt sich –> noch mehr Eis schmilzt & mehr freie, dunkle Wasserfläche
  • im Winter: umgekehrter Effekt & Eisbedeckung nimmt wieder zu
  • durch Klimaerwärmung & Rußpartikel wird Eis-Albedo-Rückkopplung deutlich verstärkt –> jedes Jahr stärkeres Abschmelzen des Meereises ohne Regeneration im Winter
19
Q

Allensche & Bergmannsche Regel erläutern + Beispiel

A

Allensche Regel: in warmen Klimaten/Regionen sind Körperanhänge groß zur Wärmeableitung & Temperaturregulierung + kleine Körperanhänge in kalten Klimaten
–> Bsp.: Wüstenfuchs (große Ohren) & Polarfuchs

Bergmannsche Regel: günstiges Oberflächen zu Volumen Verhältnis –> in kalten Klimaten sind Artgenossen derselben Art größer als in warmen Klimaten
–> Bsp.: Galapagos-Pinguin & Kaiserpinguin

20
Q

Was versteht man unter einem Zonobiom + Beispiel.

A

Zonobiome sind Großlebensräume mit einheitlichem Klimacharakter mit entsprechenden speziellen Anpassungen der Flora & Fauna.
Bsp: Tundra, Artktis

21
Q

Auf welche terrestrischen Biome treffen Sie, wenn Sie vom Nordpol über Europa zum Äquator reisen?

A

Man trifft auf die folgenden terrestrischen Biome: Arktis, Tundra, borealer Nadelwald, sommergrüner Laubwald, Machhie, Wüste, Savanne und tropischer Regenwald.

22
Q

Beschreiben Sie den Lebensraum Arktis mit den Anpassungen von Flora und Fauna.

A

Innerhalb Arktis: subarktische und hocharktische Klimabereiche
–> Waldtundra- & Tundragebiete mit Temperaturmittel wärmster Monat unter 10° C & Niederschlag zw. 100 & 1000 mm (v.a. Schnee)
- keine Landmassen, nur Eismassen

Anpassungen an extreme Kälte:
- isolierende Fettschicht (Walross)
- heterotherme Körperstellen, Gegenstromprinzip
- optimale Nutzung der Wärmestrahlen (Eisbär-Paarung)
- verkleinerte Körperanhänge
- günstiges Oberflächen-Volumen-Verhältnis
- dickes Fell- oder Federkleid

23
Q

Charakterisieren Sie die Tundra und nenne Anpassungen.

A
  • baumlose Ebene
  • tieferer Boden bleibt ständig gefroren (Permafrostboden) –> Wurzeln gelangen nicht tief, daher nur Flechten & Moose
  • oberste Bodenschicht taut immer auf/an

Anpassungen an extreme Kälte:
- Isolierendes Fell (Moschusochse) - - Melanisierung & optimale Nutzung der Wärmestrahlen (graubrauner Mohrenfalter)
- Gefrierschutz (hydrophile Proteine in der Hämolymphe wirken als Kristallisationskerne,
Wasser tritt aus Zellen in Hämolymphe ein, Zellflüssigkeiten gefrieren nicht, Glyzerin
stärkt Zellmembran) →Supercooling
- Hystereseproteine verhindern Eiskristallbildung
- Saison-Tarnfärbung als Lösung für Wechsel der Untergrunde (Polarfuchs)
- Vergrößerung der Lauffläche als Lösung für Schnee als Untergrund (Eisbär)

24
Beschreiben Sie den Lebensraum Wüste mit Anpassungen von Flora & Fauna.
- wenig Niederschlag, extreme Hitze, hohe Sonneneinstrahlung, Wassermangel - genau auf 30° Breitengrad Anpassungen gegen extreme Sonneneinstrahlung: - Änderung der Aktivitätmuster (Nacht- & Dämmerung) - unterirdische Lebensweise (Nacktmull) - Entwicklung strahlungsabweisender Strukturen wie weiße Haare, kugelförmige Körperoberfläche (Kugelassel) - Farbwechsel (Chamäleon) Anpassungen gegen extreme Hitze: - aktiv: Nacht- & Dämmerung - Eingraben - Stelzengänger (Schwarzkäfer) - vergrößerte Körperoberflächen Anpassungen gegen Wassermangel: - ohne Trinken an Wasser gelangen - T-Gradient an Nasenepithel: nasales Gegenstromprinzip (Kängururatte) - konzentrierter Harn - Wassergewinnung durch Tautropfen sammeln an Körper - genügend Wasser über Nahrung aufnehmen - Fett als Wasserspeicher (Kamele) Wüstenpflanzen/Flora: - mehrjährige: entwickeln sich v.a. nach seltenen Niederschlägen, schnelles Blühen + Vertrocknen & Samen in Boden bis nächstem Niederschlag - Sukkulenten könne trotz Trockenheit lange überdauern --> speichern Wasser in Organen +n Stacheln statt Blättern & dicke Außenhaut