Tremor_Brainscape Flashcards

(9 cards)

1
Q

Tremor: Definitionen

  • Tremor (allgemein) (1)
  • Ruhetremor (1)
  • Aktionstremor (1)
  • Haltetremor (1)
  • Zieltremor (1)
A

Tremor (allgemein): rhythmische BEwegungen eines oder mehrerer Körperteile -> kann sich in Erscheinungsform stark unterscheiden

Ruhetremor: Tremor, der bei körperlicher ENtspannung auftrit und bei mentaler Anspannung zunimmt

Aktionstremor: Tremor, der bei aktiven Bewegungen eintritt (zB Haltetremor, Zielremor)

Haltetremor: Tremor, der eintritt, wenn eine bestimmte Körper-Stellung durch Muskelarbeit gegen die Schwerkraft gehalten werden muss (Unterform des Aktiosntremors)

Zieltremor: = zerebellärer Tremor = Intentiostremor = Tremor, der bei Zielbewegung auftritt und mit zunehmender Nähe zum Ziel stärker wird (-> Hinweis für Kleinhirnläsion)

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Q

Tremor: Essentieller Tremor

  • Altersgipfel (1)
  • Ätiologie (1)
  • Klinik (inkl. Frquenz, Verbesserung/Verschlechterung bei) (5)
  • Lokalisationen (4)
  • Diagnostik (3)
  • Therapie (siehe gesonderte Lernkarte)
A

Altersgipfel: im 40. Lebensjahr

Ätiologie: bei ca 60% Hinweise auf Vererbung (zugrundeliegende genetische Ursachen nicht bekannt)

Klinik (inkl. Frquenz, Verbesserung/Verschlechterung bei)

  • meist symmetrischer Haltetremor (Armvorhalteversuch)
  • Frequenz 5-10/s
  • kurzzeitige Verbesserung des Haltetremors nach Alkoholkonsum
  • Verschlechterung des Haltetremors in STresssituationen
  • bei 50% der Pat zusätzlich ein Zieltremor, bei 15% zusätzlich ein Ruhetremor

Lokalisationen

  • Hände (ca 90%)
  • Kopf (ca 30%; sog. Ja-Ja- oder Nein-Nein-Tremor)
  • Stimme (ca 15%)
  • Zunge

Diagnostik

  • neurologische Anamnese und Untersuchung
  • Labor: Nieren- und Leberwerte, TSH, E’lyte
  • weitere Diagnostik im EInzellfall (zB EPU, CT/MRT bei starker Asymmetrie)
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3
Q

Tremor: Orthostatischer Tremor

  • Epidemiologie (Häufigkeit, Geschlecht, Alter) (3)
  • Ätiologie (1)
  • Klinik inkl Frequenz (2)
  • Diagnostik (2)
  • Therapie (1)
A

Epidemiologie (Häufigkeit, Geschlecht, Alter)

  • selten
  • W häufiger als M
  • Manifestation meist ab dem 60. Lj.

Ätiologie: unbekannt

Klinik inkl Frequenz

  • v.a. bei längerem Stehen kommt es zu subjektiver Standunsicherheit, Stürzen, Gefühl des Bebens der Beine
  • Frequenz des Tremors: 13-18/s

Diagnostik

  • KU: gelegentlich ist ein (synchrones) Zittern der Beine zu sehen oder zu tasten
  • apparativ: Oberflächenelektromypgraphie der Beine im Stehen -> Nachweis eines 13-18Hz Tremors

Therapie: symptomatisch medikamentös: Gabapentin

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4
Q

Tremor: Essentieller Tremor: Therapie

    1. Wahl (entweder in Monotherapie oder in Kombi) (2)
  • weitere (3)
A
  1. Wahl (entweder in Monotherapie oder in Kombi)
    - Propranolol (Beta-Blocker)
    - Primidon (Antikonvulsivum)

weitere

  • Gabapentin
  • Topiramat
  • tiefe Hirnstimulation im Thalamus (-> funktionelle Ausschaltung der Hirngewebes)
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5
Q

Tremor: weitere Tremorformen: Dystoner Tremor: Charakteristika (2)

A

Charakteristika

  • Halte- oder Zieltremor
  • tritt nur bei vorbestehender Dystonie der gleichen Körperregion auf
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6
Q

Tremor: weitere Tremorformen: Holmes-Tremor: Charakteristika (2)

A

Charakteristika

  • niederfrequenter, grober Ruhe- (Halte-) und Intentionstremor
  • Auftreten klassischerweise bei Läsionen im Gebiet des Ncl. ruber (zB Insult)
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7
Q

Tremor: weitere Tremorformen: Psychogener Treor: Charakteristika (4)

A

Charakteristika

  • meist Aktionstremor vom Halte- und/oder Bewegungstyp mit plötzlichem Beginn und Ende
  • Ablenkung führt zum Sistieren des Tremors
  • verschiedene Tremorformen treten kombiniert auf
  • Charakter des Tremors kann sich verändern
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8
Q

Tremor: weitere Tremorformen: Tremor beim idiopathischen Parkinson-Syndrom: Charakteristika (3)

A

Charakteristika

  • asymmetrisch
  • Ruhetremor der Extremitäten
  • 4-6/s, selten bis 9/s
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9
Q

Tremor: weitere Tremorformen: Flapping-Tremor: Synonym und Charakteristika (4)

A

Synonym und Charakteristika

  • Synonym: Asterixis
  • kurzzeitiger Tonusverlust der Haltemuskulatur mit anschließender reflektorischer Korrekturbewegung -> vielmehr negativer Myoklonus als ein Tremor
  • unregelmäßiges, grobschlägiges Zittern bei ausgestrecktem Arm und extendierter Hand
  • häufig bei metabolischen (v.a. alkoholtoxischen) Enzephalopathien
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