Unit 7 Flashcards

(31 cards)

1
Q

Forschungsdesign

A

Strukturierter Plan. Legt Wahl der Methoden, Datenerhebung & -analyse und Interpretation der Ergebnisse fest.

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2
Q

4 Qualitätskriterien eines Forschungsdesign

A

Reliabilität: Zuverlässigkeit
-> “Misst Test jedes Mal gleich, also zuverlässig?” z.B. Waage misst jedesmal 65kg bei Person X.

Validität: Gültigkei
-> “Misst Test wirklich das, was er messen soll?” z.B. Mathe-Quiz tut nur Mathefähigkeit messen, nicht IQ

Objektivität

Reproduzierbarkeit

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3
Q

Quantitative Methode

A

Zahlenbasierte Forschung.

Ziel: Etwas messen, vergleichen o. Zusammenhänge erkennen (z.B. Wie stark A mit B zusammenhängt).

Beispiel: Du möchtest wissen, ob Studierende, die viel schlafen, bessere Noten haben. → Du fragst 100 Leute nach Schlafdauer und Noten und rechnest aus, ob es einen Zusammenhang gibt.

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4
Q

Qualitative Methode

A

Wortbasierte Forschung – untersucht, wie Menschen etwas erleben o. denken.

Ziel: Verständnis gewinnen, z.B. über Einstellungen, Erfahrungen o. Bedeutungen.

Beispiel: Du willst verstehen, wie Studierende Prüfungsstress erleben. → Du führst ausführliche Interviews und analysierst, welche Themen und Gefühle häufig vorkommen.

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5
Q

Querschnittsstudie

A

Stichprobe nur 1 Mal befragt.

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6
Q

Längsschnittstudie

A

Stichprobe wird über die Zeit hinweg mehrfach befragt.

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7
Q

Zeitreihenstudien

A

Gleiche Variablen zu mehreren Zeitpunkten bei verschiedenen Personen messen.

Beispiel: Jährliche Umfragen zur politischen Einstellung in der Bevölkerung.

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8
Q

Experimente

A

Manipulation Variable A (z.B. Stress) & Kontrolle (z.B. durch Randomisierung).
=> Ursache-Wirkung-Zusammenhänge

Beispiel: Zwei Gruppen lösen Matheaufgaben – eine unter Stress, eine ohne. Man vergleicht die Leistung.

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9
Q

Quasi-Experimente

A

Ähnlich wie Experimente, aber ohne vollständige Kontrolle (z.B. keine Randomisierung).

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10
Q

Einflussfaktoren auf die Wahl des Forschungsdesigns: Wie explorativ ist die Forschung?

A
  1. Forschungsfrage ist NEU (explorativ):
    – Kaum o. keine Vorstudien
    – Design muss flexibel sein => Kombi aus mehreren Methoden (z.B. Interviews (qualitativ) & Online-Befragung (quantitativ)).
  2. Forschungsfrage ist BEKANNT (theoriebasiert):
    – Viele Vorstudien & Theorien
    – Designwahl orientiert sich an bewährten Methoden aus Vorstudien.
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11
Q

Einfluss auf Forschungsdesign: Ontologie

A

Ontologie = Was ist Realität?

2 Grundpositionen der Ontologie:
Realismus: Realität ist objektiv u. unabhängig
Relativismus: Realität ist subjektiv, sozial konstruiert → es gibt mehrere Wahrheiten

Realismus (Neopositivismus = Wissen durch Hypothesen) → Quantitativ

Relativismus (Konstruktivismus = Wissen durch Subjektive Interpretation) → Qualitativ

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12
Q

Einfluss auf Forschungsdesign: Pilotstudie

A

Pilotstudie = Testphase, um zu prüfen, ob Design in Praxis funktioniert.

Ziel: Schwachstellen im Design aufdecken, z.B. mangelnde Teilnahme etc.

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13
Q

7 Praktische Einschränkungen bei der Wahl des Forschungsdesigns

A
  1. Zeit
  2. Timing
    -> Forschung muss manchmal an konkrete Zeitpunkte o. Ereignisse gebunden sein (z.B. historische Jahrestage, unvorhersehbare Ereignisse).
  3. Finanzierung/ Fördermittel
  4. Kompetenzen
    Fähigkeiten des Forschungsteams müssen zum Design passen (Methoden, Datenanalyse, Technik).
  5. Öffentlichkeit & gesellschaftliche Akzeptanz
  6. Wissenschaftliche Gemeinschaft
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14
Q

Beschreibende Studiendesigns

A

Beschreibende Designs = Ist-Zustand o. Entwicklung über Zeit

-> Qualitative Forschungsdesigns
-> Quantitative Forschungsdesigns

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15
Q

Analytische Studiendesigns

A

Analytische Studiendesigns = Hypothesen, Gruppenunterschiede, Variablen etc. mit statistischen Tests untersuchen

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16
Q

Befragung

A

In Befragungen geben Personen durch gezielte Fragen Infos preis

👉 Soziodemografie, Einstellungen, Persönlichkeitseigenschaften

17
Q

Inhaltsanalyse

A

Bei Inhaltsanalyse werden Texte (z. B. schriftlich, Bilder, Ton oder Videos) auf ihren Inhalt untersucht.

👉 Texten statt Menschen Fragen stellen

18
Q

Quantitative vs. Qualitative Befragung

A

Quantitativ
- Vorwissen vorhanden, Variablen bekannt
- Forscher bestimmen, was wichtig ist
- Standardisierte Fragen & Antworten

Qualitativ
- Wenig Vorwissen, offene Exploration
- VP bestimmen, was wichtig ist
- Offene Gespräche, flexible Fragen (z. B. Leitfaden)

19
Q

Operationalisierung in der Inhaltsanalyse

A

1) Welche Texte will ich analysieren? (z. B. TikTok-Posts).
2) Welche Merkmale der Texte sind relevant?

=> Auswahleinheit: Gesamtes Untersuchungsmaterial (z. B. alle Posts eines Kanals).

=> Analyseeinheit: Konkrete Einheiten, die untersucht werden (z. B. einzelner Post mit Bild + Text).

=> Codiereinheit: Einzelne Merkmale im Text (z. B. Länge, Verständlichkeit).

=> Kontexteinheit: Zusätzlicher Zusammenhang zur besseren Einordnung (z. B. Produktdarstellung).

20
Q

Beobachtungsarten: Person vs. Programm

A

Person: Mensch beobachtet & protokolliert Verhalten

Programm: Programm beobachtet & protokolliert Verhalten automatisch

21
Q

Beobachtungsarten: Teilnehmend vs. Nicht-teilnehmend

A

Teilnehmend: Beobachter nimmt aktiv an Situation teil

Nicht-teilnehmend: Beobachter bleibt außenstehend

22
Q

Beobachtungsarten: Offen vs. Verdeckt

A

Offen: Beobachtete wissen, dass sie beobachtet werden

Verdeckt: Beobachtete wissen nicht, dass sie beobachtet werden

23
Q

Beobachtungsarten: Direkt vs. Indirekt

A

Direkt: Verhalten wird direkt in Situation beobachtet

Indirekt: Nur Verhaltensergebnis wird betrachtet

24
Q

Beobachtungsarten: Feld vs. Labor

A

Feld: Beobachtung im natürlichen Umfeld

Labor: Beobachtung in kontrollierter Umgebung

25
Operationalisierung in der Beobachtung
Menschliches Verhalten wird gemessen. Wie läuft das ab? - Person o. Programm beobachtet & codiert Verhalten. - Gesprochenes wird mitaufgezeichnet (handschriftlich, per Kamera oder Ton), aber später inhaltlich analysiert und mit dem beobachteten Verhalten verknüpft. Besonderheit: Verhalten verändert sich über Zeit → darum enthalten Codesheets Zeitintervalle.
26
Unterschiedshypothese
Es gibt Zusammenhang zw. der Farbigkeit eines Erklärvideos (UV) & Interesse der Zielgruppe am Erklärvideo (AV)
27
Zusammenhangshypothese
Bunte Erklärvideos (UVGruppe 1) sind für Nutzer interessanter (AV) als schwarz-weiße Erklärvideos (UVGruppe 2)
28
Kausalhypothese
Wenn Erklärvideo bunt gestaltet ist (UVGruppe 1) generiert es mehr Interesse der Nutzer:innen (AV) als wenn es schwarz-weiße gestaltet ist (UVGruppe 2) => Wenn-Dann
29
Nicht-experimentelle Designs: Was geht?
Gibt es Zusammenhang zw. UV & AV? (z. B. finden Leute bunte Videos interessanter als schwarz-weiße?) Beispiele: – Befragung: UV = bunt/schwarz-weiß, AV = Gefallen – Inhaltsanalyse: UV = bunt/schwarz-weiß, AV = Ton der Rückmeldung – Beobachtung: UV = bunt/schwarz-weiß, AV = Anzahl der Likes
30
Nicht-experimentelle Designs: Was geht nicht?
Keine Kausalhypothese möglich! => Grund: Konfundierung Beispiele: » Befragung: Woran denken Menschen, wenn wir nach der Einstellung zu bunter und schwarz-weiß Darstellung fragen? » Inhaltsanalyse: Unterscheidet sich die Darstellung wirklich nur hinsichtlich ihrer Farbigkeit? » Beobachtung: Unterscheidet sich die Darstellung wirklich nur hinsichtlich ihrer Farbigkeit?
31
Experimentelle Designs: Was geht?
Wir können beweisen, dass die UV die Ursache für Veränderungen in der AV ist => Kausalhypothesen testbar! (z. B. Bunte Videos führen zu mehr Interesse als schwarz-weiße)