Unit 9: Quantitative Forschung/ Empirie Flashcards

(23 cards)

1
Q

Nominalskala

A

Kategorien, die sich voneinander unterscheiden, ohne Reihenfolge.

Wichtig: Man kann nicht sagen, dass Kategorie A „größer“ o. „kleiner“ ist als Kategorie B.

Bsp.: Geschlecht: männlich, weiblich, divers

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2
Q

Ordinalskala

A

Kategorien mit Reihenfolge, aber Abstände gleich o. unbekannt.

Wichtig: Man weiß, dass z.B. Platz 1 besser ist als Platz 2, aber nicht, wie groß der Unterschied genau ist.

Bsp.:
Platzierungen im Wettbewerb: 1., 2., 3. Platz
Zufriedenheit: zufrieden, neutral, unzufrieden

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3
Q

Intervallskala

A

Zahlen mit gleichen Abständen zw. Werten, ohne Nullpunkt.
-> Man kann sagen, wie viel größer o. kleiner Werte sind (z.B. Unterschied zw. 2 & 3 ist gleich groß wie zw. 3 & 4).
-> Man kann addieren & subtrahieren, aber nicht multiplizieren o. teilen.

Bsp.:
Bewertung auf einer Skala von 1 bis 5 (Likert-Skala)

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4
Q

Mittelwert (Lageparameter)

A

= Durchschnitt

Wichtig:
Mittelwert nicht für Kategorien ohne Reihenfolge (z.B. Geschlecht).
-> Werte müssen immer Reihenfolge & gleiche Abstände haben (z.B. Alter, Punktzahlen).

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5
Q

Median (Lageparameter)

A

= Wert, der genau in Mitte liegt, wenn alle Werte der Größe nach sortiert sind.

Wichtig für geordnete Werte (z.B. Ranglisten, Alter).

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6
Q

Modalwert (Lageparameter)

A

= Wert, der am häufigsten vorkommt.

Bsp.: Du fragst Leute nach ihrer Muttersprache. Wenn „Deutsch“ am häufigsten genannt wird, ist das der Modalwert.

Wichtig bei Kategorien ohne Reihenfolge (z.B. Sprache, Geschlecht).

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7
Q

Was ist eine Korrelation?

A

Zusammenhang zw. 2 Variablen

Beide Variablen sind kontinuierlich (z.B. Körpergröße, Alter, Anzahl der Schritte pro Tag)

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8
Q

Korrelationskoeffizient r

A

Wert zw. −1 & +1

+1 → perfekte positive

−1 → perfekte negative

0 → keine Korrelation, d.h. Unabhängigkeit der Variablen.

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9
Q

Korrelation ≠ Kausalität

A

Auch wenn 2 Dinge zusammen auftreten, heißt das nicht, dass eins das andere verursacht!
z.B. Drittvariablen, zufällige Zusammenhänge etc.

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10
Q

Was ist Standardisierung?

A

Einzelwerte vergleichbar machen, durch Nutzung von z-Werten

=> z-Transformation: Mittelwert (μ) & Standardabweichung (σ) bekannt!!!

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11
Q

z-Wert

A

Gibt an, wie viele Standardabweichungen ein Wert vom Mittelwert entfernt ist

Wann verwende ich z-Wert?
=> Normalverteilung gegeben

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12
Q

Zentrale Grenzwertsatz (3)

A
  1. Mittelwert aller Stichprobenmittelwerte = Populationsmittelwert (μ).
  2. Standardabweichung der Stichprobenmittelwerte = Standardfehler (SE)
  3. Normalverteilungsannahme: n > 30
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13
Q

Nullhypothese (H₀)
Alternativhypothese (H₁)
=> Was ist das Ziel der Hypothesentestung?

A

H0 = Kein Effekt (z.B. Puls bleibt gleich nach Treppensteigen).

H1 = Effekt (z.B. Puls verändert sich nach Treppensteigen).

H0 Ablehnung, um H1 zu unterstützen.

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14
Q

Typ-I-Fehler (Fehlalarm)

A

H0 abgelehnt, obwohl sie stimmt.

→ Durch Signifikanzniveau Alpha (p=.01) vermeiden.
→ Risiko für Typ-II-Fehler

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15
Q

Typ-II-Fehler (Übersehen eines echten Effekts)

A

H0 angenommen, obwohl sie falsch ist ➜ Power

Power erhöhen durch:
↑ Stichprobe
↑ Effekt (↑ Cohen’s d)
↑ Alpha-Niveau (aber Risiko für Typ-I-Fehler)

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16
Q

Chi-Quadrat-Test
-> Chi-Quadrat-Goodness-of-Fit
-> Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit
-> Chi-Quadrat-Test auf Homogenität

A

Kategoriale Daten (z.B. Geschlecht, Ja/Nein, Farben, Gruppen etc.)

Chi-Quadrat-Goodness-of-Fit:
➜ Weicht Verteilung einer Variable A von erwarteten Verteilung ab?
➜ Bsp.: Stimmen die Anteile männlicher, weiblicher & non-binärer Psychologie-Studierender mit denen der gesamten Uni überein?

Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit:
➜ 2 Kategoriale Variablen unabhängig voneinander?
➜ Bsp.: Hängt das Wahlverhalten von der Altersgruppe ab?

Chi-Quadrat-Test auf Homogenität:
➜ Haben 2 Gruppen die gleiche Verteilung einer kategorialen Variable.
➜ Bsp.: Haben Studierende aus zwei Städten das gleiche Freizeitverhalten?

17
Q

t-Test
-> One-Sample t-Test
-> Independent Samples t-Test
-> Paired Samples t-Test (Repeated Measures)

A

Unterscheiden sich Mittelwerte von 2 Gruppen signifikant voneinander?
➜ µ bekannt
➜ σ unbekannt

One-Sample t-Test
➜ 1 Mittelwert mit 1 bekannten Wert verglichen
Bsp.: “Hat die neue Diätgruppe einen BMI ≠ 25?”

Independent Sample t-Test
➜ 2 unabhängige Gruppen vergleichen

Paired Sample t-Test
➜ gleiche VP 2x messen (z.B. “Puls vor & nach Sport bei derselben Person”)
➜ Paare messen (z.B. “Ehemann & Ehefrau”)

18
Q

ANOVA

A

signifikante Unterschiede zw. Mittelwerten von 3 o. mehr Gruppen auf 1 AV.

Unterschied zu t-Test:
➜ t-Test vergleicht 2 Gruppen
➜ ANOVA: vergleicht 3 o. mehr Gruppen gleichzeitig

Aber: ANOVA sagt nicht, welche Gruppen sich unterscheiden – nur dass ein Unterschied besteht.
=> ANOVA signifikant -> Post-hoc-Vergleiche

19
Q

Wo können Fehler bei der Datenerhebung entstehen und wie kann man sie vorbeugen? (5)

A
  1. Planung
    ▷Methoden (Validierung, Expertenfeedback wichtig)
  2. Arbeitsplan
    ▷Puffer einplanen
    ▷Pilotstudie
  3. Budgetplanung
  4. Team
    ▷Kernteam = 1 Person mit Erfahrung in Datenerhebung.
    ▷Feldteam (Datensammler) = Verständnis über Studie, Wissen, wo typische Fehler passieren & wie man darauf reagiert.
    ▷Feld-Supervisor (Überwacht Studie täglich).
    ▷Studienleitung muss vor Ort sein (Erhöht Motivation des Teams & zeigt VP, dass Studie wichtig ist)
  5. Grenzen
    ▷Harte Grenzen: Werte, die biologisch o. logisch unmöglich sind
    ▷Weiche Grenzen: Werte, die ungewöhnlich, aber möglich sind (z. B. 10-mal verheiratet – kann eingegeben werden, wird aber markiert zur Nachprüfung)
20
Q

Fehler korrigieren: Allgemeine Regeln bei Datenkorrekturen

A

Nie in Originaldatei Änderungen machen.
▷KOPIE NUTZEN
▷Protokoll führen: Wer Änderung gemacht? Wann Änderung gemacht? Warum Änderung gemacht?
▷Änderung von weiteren Person prüfen lassen.

21
Q

Fehler Korrigieren: Umgang mit fehlenden Werten
-> Frage 1: Kann man fehlenden Wert ersetzen?
-> Frage 2: Sind alle fehlenden Werte gleich zu behandeln?

A

Frage 1: Kann man fehlenden Wert ersetzen?
▷ Ja → Bei VP nachfragen

Frage 2: Sind alle fehlenden Werte gleich zu behandeln?
▷Nein. Manchmal ist „weiß nicht“ eine wichtige Info.

22
Q

Fehler Korrigieren: Umgang mit unmöglichen Werten

A

Prüfen, ob richtiger Wert nachträglich gefunden werden kann.
▷Nein → Wert als fehlend markieren, aber gut kennzeichnen (z. B. „vorher: unmöglicher Wert“).

23
Q

Fehler Korrigieren: Umgang mit fragwürdigen (aber möglichen) Werten

A

Keine Änderungen bei Verdacht allein! Nur bei Beweisen (z.B. durch Nachfragen).