V4 Flashcards

(52 cards)

1
Q

MoT

Warum versteht Lisa nicht, dass sie ihr Versteck ändern sollte?

A

Lisa (3 y/o) ≠ Perspektivenwechsel
Jüngere Kinder ≠ sehen, dass das, was sie selbst als ein gutes Versteck empfinden, aus der Sicht anderer leicht zu finden ist

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2
Q

Wann wird im Querschnittdesign der Erhebungszeitpunkt gesetzt?

A

ein einziger Erhebungszeitpunkt, zu dem bestimmte Gruppen miteinander verglichen werden

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2
Q

Ab wann entwickelt sich die Objektpermanenz & was beschreibt sie?

A

6 - 7 Monat
Verständnis, dass Personen & Objekte weiterhin existieren, auch wenn wir sie nicht sehen können

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2
Q

Womit beginnt ein Forschungsprozess & was ist das Ziel?

A

Beginn Forschungsprozess = Fragestellung = theoriegeleitet & überprüfbare Annahmen formulieren

–> möglichst objektive Aussagen zu erhalten
gesamter Prozess offen & transparent zu halten

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3
Q

Welche Bestandteile bilden das Forschungsdesign?

A
  1. Entstehung aus Fragestellung
  2. Operationalisierung von Variablen
  3. Auswahl einer Stichprobe
  4. Datenerhebung
  5. Aufbereitung
  6. Auswertung
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3
Q

Worum ging es in der Pairfam-Studie & was wurde erforscht?

A

Pairfam Studie = Längsschnittstudie (Deu)
–> Partnerschaft, Gerechtigkeit & Alltagsstrukturen
–> 93% der 18-Jährigen wohnen bei Eltern
–> 28-Jährigen sinds 41% sind = mehr als 30 Minuten zu ihren Eltern fahren

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3
Q

Welche Nachteile hat das Querschnittsdesign?

A

man weiß nicht ob verschiedenen Altersgruppen wirklich vergleichbar sind
–> generelle Unterschiede zwischen den Generationen bestehen
–> Verläufe über die Zeit können nicht beobachtet werden

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3
Q

Welche Effekte hat Phubbing auf Beziehungen insgesamt?

A

Gefahren für Beziehungen
–> die Qualität der gemeinsamen Zeit mindern kann/Kommunikation vermindert
–> Beziehungsunzufriedenheit
–> insbesondere bei Personen, die ängstlich/vermeidend in Bindungen sind
–> unterschiedliche Erwartungshaltungen verschiedener Generationen, was angemessen ist

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4
Q

Was sind die Vorteile eines Querschnittsdesigns?

A

Vorteile = Ökonomie
–> schnelle Ergebnisse
–> erfordert weniger Personal
–> ermöglicht die einfache Erstellung repräsentativer Stichproben

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4
Q

Wie beeinflusst die “Dauerpräsenz der Technologie” Beziehungen & was bedeutet “digitale Kontrolle”?

A

Smartphone kann zur Pflege von Beziehungen genutzt werden = Chatten/Facetime
Dauerpräsenz der Technologie = “Technoference” = der Angst, etwas zu verpassen, & fördert eifersüchtiges Verhalten, wenn die Nutzung des Partners kontrolliert wird

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4
Q

Was bedeutet Phubbing & was beschreibt es?

A

Phubbing = Kunstwort = “phone” & “snubbing”
–> Missachten/Vor-den-Kopf-Stoßen eines Gegenübers durch die Nutzung eines Smartphones

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5
Q

Gibt es einen Zusammenhang zwischen emotionaler & kognitiver Entwicklung?

A

Ja, insbesondere in Risikopopulationen

Positive Eltern-Kind-Beziehungen & ein gutes Temperament beeinflussen sowohl die kognitive als auch die emotionale Entwicklung

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5
Q

Welche Faktoren tragen zur Resilienz von 25-Jährigen bei?

A

–> positive frühe Bindung
–> Eltern-Kind-Beziehung
–> kindliche Temperament
–> frühe sprachliche Kompetenzen
–> positives Selbstkonzept

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5
Q

Was unterscheidet die Längsschnittstudie von der Querschnittstudie?

A

dieselbe Stichprobe zu mehreren Zeitpunkten = echte Entwicklungen zu beobachten

verschiedene Gruppen zu einem einzigen Zeitpunkt & erfasst keine Veränderungen über die Zeit

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5
Q

Was ist das SOEP & welche Art von Studie ist es?

A

SOEP = Sozioökonomische Panel SOEP (Deu)
–> repräsentative Wiederholungsbefragung
–> seit 1984 politische & gesellschaftliche Veränderungen erfasst
Befragung = regelmäßig selbe Personen & Haushalte

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6
Q

Welche Vorteile bieten die Daten des Sozioökonomischen Panels?

A

Verfügung stehende Daten der gesamten Wissenschaft
Nutzung der Daten von Forschern = vielfältige Fragestellungen zu bearbeiten & auf Konferenzen zu präsentieren

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7
Q

Welche Arten von Studien gibt es & was bedeuten sie?

A

Panelstudie = Befragung regelmäßig dieselben Personen/Haushalte
Kohortenstudie = Fokussierung auf eine Gruppe von Personen mit einem gemeinsamen Merkmal (z.B. Geburtsjahrgänge)
Trendstudie = wiederholte Stichproben aus derselben Grundgesamtheit, aber befragt nicht dieselben Personen

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7
Q

Was sind Trendstudien & warum gelten sie als “künstlicher Längsschnitt”?

A

Trendstudien = Querschnittstudien = zu verschiedenen Zeitpunkten (unregelmäßig), jedoch mit unterschiedlichen Stichproben
“künstlicher Längsschnitt”, weil sie keine intraindividuellen Entwicklungen erfassen

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8
Q

Welche Nachteile hat eine Längsschnittstudie?

A

–> selektive Stichprobenausfälle
–> hoher Zeit- & Personalaufwand
–> Möglichkeit der Verfälschung der Antworten durch wiederholte Befragungen

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9
Q

Welche Vorteile bietet eine Längsschnittstudie?

A

—> Beobachtung individueller Entwicklungsverläufe
—> Verfolgung der Veränderungen über Zeit
—> Analyse der Stabilität von Merkmalen
—> Stichproben = vergleichbar, da dieselben Personen befragt werden

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10
Q

Was sind sequenzielle Studiendesigns & wie funktionieren diese?

A

sequenzielle Design kombiniert Quer- & Längsschnittstudien
–> erlaubt, sowohl Entwicklungsverläufe über die Zeit zu erfassen als auch Kohorten miteinander zu vergleichen, indem neue Kohorten zu verschiedenen Zeitpunkten in die Studie aufgenommen werden

11
Q

Was sind unwillkürliche Reaktionen & wie werden sie experimentell beobachtet?

A

Verhaltensweisen, die ohne bewusste Steuerung ablaufen
z.B. erhöhte Herzrate eines Fötus, wenn es die Stimme der Mutter hört

11
Q

Welche Forschungsmethoden gibt es in der Entwicklungspsychologie?

A

Beobachtung
–> unwillkürlicher Reaktionen
–> zielgerichteten Verhaltens

psychophysiologische Messungen & Befragungen von Eltern/Kindern

12
Q

Was beschreibt das Präferenzparadigma & wie funktioniert es?

A

Welche Reize bevorzugt ein Säugling bevorzugt, indem gemessen wird, auf welchen Reiz das Kind länger schaut
z.B. schauen Säuglinge länger auf das Gesicht ihrer Mutter als auf andere Objekte

13
Was ist das Habituationsparadigma in der experimentellen Beobachtung unwillkürlicher Reaktionen?
Wie ein Kind auf einen wiederholten Stimulus immer weniger reagiert, bis es sich daran gewöhnt hat Sobald ein neuer Reiz präsentiert wird = erhöht sich die Aufmerksamkeit des Kindes wieder
13
Warum schauen Säuglinge länger auf das Gesicht ihrer Mutter oder bestimmte Objekte?
Säuglinge präferieren Gesichter (besonders Mutter) = Interesse Bevorzugung von runden Formen, klare Farben & fröhliche Gesichter gegenüber traurigen
14
Warum saugt ein Baby stärker an einem Schnuller, wenn ihm mehr Punkte oder zweisilbige Wörter gezeigt werden & warum wird das getestet?
längeres saugen am Schnuller = Überraschendes/Neues (z.B. mehr Punkte/zweisilbige Wörter) Testung aufgrund Interesse & die Fähigkeit des Babys —> Messung der Wahrnehmung von Unterschieden
14
Was versteht man unter Dishabituation?
Habituation ≠ vollständige Verdrängung des ursprünglichen Reize --> sondern durch einen neuen Reiz die Aufmerksamkeit & Verarbeitungskapazität für den ursprünglichen Reiz wieder aktiviert wird. (Es geht um das !Wiederauftreten! des Reizes (=Aufmerksamkeit & Verarbeitungskapazität)) Wiederauftreten = Dishabituation
14
Was ist das Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma & wofür wird es verwendet?
Prüfung auf Entwicklung des Kindes auf bestimmte Erwartungen & wie es reagiert, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden --> was durch Überraschung/Verwirrung sichtbar wird
15
Was ist das Erwartungs-Induktions-Paradigma & wie funktioniert es?
Untersuchung, ob Kinder die Blickrichtungswechsel nachkommen, nachdem sie eine gewisse Abfolge erwarten, wie z.B. dass nach einem roten Punkt regelmäßig ein blauer folgt Messung, ob eine Erwartung gebildet wird - wird gemessen
16
Wie unterscheidet sich die experimentelle Beobachtung zielgerichteten Verhaltens von der Beobachtung unwillkürlicher Reaktionen?
Testung zielgerichteten Verhaltens durch Aufgaben getestet, durch bewusste Handlung des Kindes z.B. beim Lösen von Problemen, während unwillkürliche Reaktionen automatisch & ohne bewusste Steuerung ablaufen, wie beim Saugen (=angeborener Reflex)
17
Was & welche Test/-formen gehören zur experimentellen Beobachtung zielgerichteten Verhaltens?
Methodik = Kinder gezielt Aufgaben lösen z.B. das Stapeln von Klötzen oder das Befolgen von Anweisungen Aufgaben zur Messung der Motorik, Sprachentwicklung, kognitiven Fähigkeiten, Intelligenztests & Gedächtnis (Entwicklungsbereiche) z.B. Wiener Entwicklungstest, bei dem Kinder sich an versteckte Gegenstände erinnern müssen
18
Was ist die elicited imitation/delayed recall Testung & was wird dabei gemessen?
Einem Kind wird gezeigt, wie man ein Objekt baut --> später wird gemessen, ob & wie gut das Kind sich daran erinnert & die Handlung nachahmt
19
Wie beeinflusst die Sprachentwicklung die verschiedenen Testformen?
Kinder mit höherer Sprachkompetenz können detailliertere Anweisungen besser verstehen & umsetzen. Kinder mit geringerer Sprachentwicklung profitieren von einfacheren Anweisungen, was sich direkt auf die Testergebnisse auswirkt
19
Was sind psychophysiologische Messungen & welche Parameter werden erfasst?
Erfassung körperlicher Reaktionen = Herzrate, Hautleitfähigkeit & Hirnaktivität (ERP) in Reaktion auf verschiedene Stimuli, um die physiologischen Grundlagen von Verhalten zu verstehen
20
Was zeigt der Marshmallow-Test über die Impulskontrolle von Kindern?
Wie gut Kinder Impulse kontrollieren können --> indem sie sich zwischen sofortiger & aufgeschobener Belohnung entscheiden Die Fähigkeit, zu warten, variiert je nach Alter & Persönlichkeit der Kinder
20
Welche Einschränkungen zeigen Kinder mit Autismus (in den genannten Studien)?
reduziert = Fähigkeit & soziale Reize (= langsamere Gesichterverarbeitung) Einschränkungen = in der sozialen Interaktion können bereits früh in der Entwicklung erkannt werden
21
Welche Unterschiede gibt es bei der Messung von Kindern mit & ohne Autismus?
mit Autismus zeigen eine stärkere Reaktion auf Objekte statt Gesichter normale Kinder = mehr Interesse an Gesichtern
21
Was bedeutet ERP?
Messung von Reaktionen beim ereigniskorrelierte Potenziale (ERP --> die elektrische Hirnaktivität auf der Kopfoberfläche aufzeichnen & Verarbeitung von Stimuli im Gehirn wird sichtbar
22
In welchem Zusammenhang wurden Kortisolmessungen durchgeführt & welche Ergebnisse wurden gefunden?
Kortisolmessungen = bei Kindern in Fremdbetreuung durchgeführt Kinder aus risikofreien Familien stieg der Stresspegel mit längerer Betreuung, während er bei Kindern aus Risikofamilien mit längerer Betreuung sank (=Habitation zu stressbewaltigenden Situationen)
23
Welche zwei bekannten Instrumente gibt es für Fremdauskunft/Elternbericht?
CBCL (Child Behavior Checklist) & SDQ (Strengths and Difficulties Questionnaire) --> Verhalten & Entwicklung von Kindern aus Sicht der Eltern messen
24
Was bedeutet Fremdauskunft/Elternbericht in der Forschung & was wird dabei gemessen?
Beim Fremdauskunft/Elternbericht geben Eltern/Betreuer Auskunft über das Verhalten der Kinder --> Erfassung der sozioemotionale Entwicklung des Kindes
25
Kannst du ein Beispiel für eine typische Selbstauskunft bei Kindern nennen?
Selbstauskunft = werden Kinder gefragt , ob sie glauben, dass es in Ordnung wäre, ein Medikament zu stehlen, um einem Kranken zu helfen. Begründungen = Aufschluss über moralischen Entwicklungsstand
25
In welchen Situationen wird die Selbstauskunft bei Kindern besonders beobachtet?
oft für moralischen Entwicklungsstand genutzt --> Gedanken, Begriffe & Argumente von Kindern über ethische Fragen (z.B. moralische Bedoullien)
25
Welche spezifischen Herausforderungen gibt es bei der Einbeziehung von Minderjährigen in Studien?
eingeschränkte kognitive Fähigkeiten = Konsequenz der Teilnahme an Studien oft ≠ Einschätzbar seitens der Kinder Schwer für Studien zu gewinnen, da Eltern = Obhutspflicht Kinder können schwer Veränderung/Auswirkungen (während) der Teilnahme schlecht kommunizieren
25
Was wird im SDQ gemessen & wie ist der Test strukturiert?
SDQ --> emotionale & Verhaltensprobleme, Hyperaktivität, soziale Fähigkeiten --> Einschätzung der Eltern des Verhalten ihres Kindes durch konkreten Fragen
26
Was bedeutet Selbstauskunft in der Forschung mit Kindern?
Selbstauskunft (der Kinder) mit ansteigenden Alter = in der Lage sind, ihre eigenen Gedanken, ihr Wissen über die Welt, Einstellungen, Erinnerungen & Überlegungen zu Themen = richtig/falsch mitzuteilen Verständniss der Eltern über deren Entwicklungsstadium
26
Ab welchem Alter können Fragebögen für Kinder in der Selbstauskunft eingesetzt werden & welche Herausforderungen ergeben sich dabei?
ab Schuleintritt Problematik = Antworten tagesformabhängig + Einschätzungen stark schwanken --> abhängig davon, was sie kürzlich erlebt haben
27
Welche Faktoren beeinflussen die Gestaltung eines Interviews mit Kindern in Bezug auf die Selbstauskunft?
wichtig = Schaffung einer freundlichen & nicht beängstigenden Atmosphäre Sprache = verständlich Situation ≠ nicht einschüchternd Begleitpersonen = hilfreich Umgebung = ruhig ≠ zu viele Ablenkungen (Spielsachen) Tageszeit = wichtig (Nachmittag = müde ≠ ansprechbar)
28
Welche ethischen Herausforderungen treten bei der Forschung mit Minderjährigen auf & wie können Kinder als Teilnehmende gewonnen werden?
Sicherstellung des Kindes auf nicht physisch/psychisch Gefährdungen Einreichung des Ethikantrags = Idenitifizierung von potenzielle Risiken + Gegenmaßnahmen Eltern = umfassend über die Studie aufgeklärt werden Zustimmung & Freiwilligkeit der Eltern/Kinder
28
Was versteht man unter Stichprobenschwund & warum ist er besonders in der Forschung mit Kindern ein Problem?
Studienabbruch der Teilnehmenden z.B. Kinder/Eltern = (eigen) Annerkung von Sinnlosigkeit oder Anstregung
29
Was sind die wesentlichen Do’s & Don’ts in der Forschung mit Minderjährigen?
Do's --> Sicherstellung keiner physischen/psychischen Schäden --> vollständige Aufklärung der Kinder & Eltern --> Berücksichtigung der Freiwilligkeit & Wahrung der Anonymität der Teilnehmer Don'ts --> Kinder beängstigende/unangemessenen Situationen befragen (=Gerichtssaal oder wichtige Situationen mit Eltern =Missverständnisse)