VL4: Funktion der Finanzmärkte Flashcards

(5 cards)

1
Q
  1. Was kennzeichnet die klassische Geldtheorie (Liberalismus und „Banking Theorie“)?
A

Nach dem Liberalismus

  • ist die Grundlage der Wirtschaft Privateigentum und Vertragsfreiheit
  • > Freie Marktwirtschaft und Freihandel

Nach der Banking Theory

  • Eigeninteressierten wirtschaftlichen Handel dient dem Wohl aller
  • Geld ist Privatsache
  • Als Geld zugelassen ist das, was Banken und das Publikum akzeptieren
  • Keine staatl. Kontrolle der Geldmenge -> Banken und Kapitalmärkten sollen übernehmen, wie viel (Geldmenge) sie von welchem Zahlungsmittel in den Umlauf bringen
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2
Q
  1. Welche Kennzeichen hat eine Gleichgewichtstheorie der Geldmärkte?
A
  • Preise richten sich immer nach Geldmenge
  • Rechnungseinheit von Geld ist nur ein nominelle Ausdruck für Tausch-Wert von Waren
  • Eine Änderung der Geldmenge bedeutet keine Änderung in Tauschoperationen, da sich der Wert an neue Geldmenge anpasst
  • Bei Ungleichgewichten kommt es zu einem Anpassungsprozess (zb Standortverlagerungen)
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3
Q
  1. Wie funktioniert die gesellschaftliche Bewertung der Geldwerte auf den Finanzmärkten?
A
  • Geld ist eine reine Angelegenheit des Vertrauens: Alles, was wir als Geld akzeptieren, ist auch Geld
  • Ausgeführte Zahlungen führen zu einer Wertbewertung von Geld. Finanzmärkte spiegeln diese wieder.
  • Über Kreditzinsen werden die relativen Preise ausgedrückt
  • Nach der GG-Theorie sollten Preise die Knappheit einzelner Güter anzeigen und ausdrücken, was das Geld wert ist
  • Steigende oder sinkende Preise sind somit wichtige Informationen
  • Die Bewertung von Geldwerten entspricht also der Bewertung von Ressourcen
  • Neutrales Geld aber unwahrscheinlich da viele Störfaktoren - wie zB inwiefern die Transaktion von Vertrauen oder Notwendigkeit geprägt war
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4
Q
  1. Was sind die Grundprinzipien von „Vollgeld“ nach dem Chicago-Plan?
A
  • Trennung der Geld- und Kreditfunktionen des Bankensystems, durch die Forderung 100%iger Reserveeinlagen
  • Banken ist es nicht erlaubt neue Kredite zu schaffen, welche dann als Einlagen umgewandelt werden können

Vorteile:

(1) Bessere Kontrolle von Konjunkturschwankungen
(2) Keine Bank-runs
(3) Reduzierung der Staatsverschuldung.
(4) Reduzierung der privaten Verschuldung, da Geldschöpfung nicht mehr gleichzeitig die Schaffung von Schulden erfordert.
- Die Regierung hätte die Kontrolle über das aggregierte Kreditvolumen und den Gesamtbetrag des Geldes

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5
Q
  1. Was sind die Grundprinzipien der Funktionsweise des „neutralen Geldes“ und was ist die grundsätzliche Rolle der Finanzmärkte nach Friedrich Hayek?
A
  • Geld als neutrales Tauschmittel stellt einen Knappheitsindikator dar, welcher relative Preise wiedergibt
  • Eine Preisänderung wird also durch eine Verknappung verursacht
  • Ziel ist ein möglichst neutrales Geld
  • Neutrales Geld zu erreichen ist schwierig, da viele Störfaktoren, wie verzerrte Kreditzinsen
  • Die Rolle der Finanzmärkte ist dabei die Kommunikation von Verknappung und die vertrauensvolle Kommunikation von Nutzenvorteilen
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