11. Make or Buy Flashcards

(22 cards)

1
Q

Definition

„Make or buy”

A

„Make or buy“ ist ein Entscheidungsprozess über Eigenherstellung oder Fremdvergabe von Leistungen.

Quantitative und Qualitative Faktoren

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2
Q

Aspekte die den Entscheidungsprozess beeinflussen

A
  • Kosten
  • Liquiditätsbelastung bei eventuell erforderlicher Kapazitätserweiterung
  • Qualitätsanforderungen von den Kunden oder wenn diese Anforderungen intern verarbeitet werden.
  • Zeitfaktor
  • Erwartung wegen der künftigen Nachfrage
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3
Q

Chancen und Risiken des „make or buy“

A

Chancen
• Kostensenkung durch geringe Overhead- Kosten
• Reduzieren die Komplexität und erhöhen die Flexibilität.
• Konzentration auf das Kerngeschäft
• Entlastung des Managements
• Eröffnen neuer Geschäftsfelder
• Nutzen externen Know-hows
• Steigerung der internen Marktorientierung
• Erhöhte Transparenz und Vorhersehbarkeit der Kosten

Risiken
• Erhöhung der Transaktionskosten
• Machtverlust durch fehlende Einflussnahme
• Verlust von unternehmensspezifischen Know-how
• Abhängigkeit vom Dienstleister und dessen Geschäftsentwicklung
• Qualitäts abnehmen
• Kulturelle Verunsicherung
• Geringe Planbarkeit von langfristigen Kosten
- Managementbelastung durch Reibung an den Schnittstellen

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4
Q

Voraussetzungen im Rahmen von „make or buy“ Entscheidungen

A
Voraussetzungen für Eigenfertigung (Make)
→ Verfügbare Produktionskapazität 
→ Know-how
→ Gesetzliche Zulässigkeiten
→ Finanzielle Mittel
Verfügbarkeit der Güter und Dienstleistungen 
→ Menge
→ Qualität
→ Lieferzeit
→ und zu einem angemessenen Preis
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5
Q
Fertigungstiefe I (integracion vertical):
- Betroffene Unternehmensbereiche
A

Betroffene Unternehmensbereiche (Divisiones afectadas):

  • Wenn Komponenten oder Systeme bestellen an Lieferanten, die zuvor von Ihnen selbst hergestellt wurden, sink die verbleibende Fertigungstiefe.
  • Diese Komponenten müssen nun durch die Beschaffung verfügbar sein.
  • Das bedeutet insbesondere einen erhöhten Aufwand für den Einkauf, für das Wareneingangslager und für die Qualitätsprüfung.

Problem = Qualität

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6
Q

Auswirkungen von MoB-Entscheidungen auf Fertigungs- und Leistungstiefe:
Fertigungstiefe - Definition
Leistungstiefe - Definition

A

Fertigungstiefe - Definition
Fertigungstiefe beschreibt, welcher Anteil der Fertigungs-und Montageprozesse eines Produktes vom Ausgangsrohstoff (materia prima) zum Endprodukt im Unternehmen durchgeführt wird.

Fertigungstiefe = Eigenfertigungsanteil / (Eigenfertigungsanteil + Fremdbezugsanteil)

Leistungstiefe - Definition (deep performance)
Die Leistungstiefe beschreibt den Anteil der gesamtem Wertschöpfungsprozesse (inkl. Entwicklung, Logistik, Vertrieb, Kundenservice etc.) der im eigenen Unternehmen befinden.

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7
Q

Leistungstiefe - Wertkettenmodell nach Porter

grafico

A

(Links) Unterstützende Aktivitäten

  • Unternehmensstruktur
  • Personalwirtschaft
  • Technologieentwicklung
  • Beschaffung

Primäre Aktivitäten
Eingangs- logistik -> Produktion/ Operation -> Marketing/ Vertrieb -> Ausgangs- logistik -> Kunden- service

(Rechs) Gewinnspanne

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8
Q

Fertigungstiefe und -breite

ver grafico

A

x: Fertigungsbreite (von 1 bis n)
y: Fertigungstiefe:
Endmontage
Vormontage Teilefertigung
Vorfertigung
Forschung & Entwicklung

Mittel = Fertigunsumfang (scope)

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9
Q

Strategien zur Fertigungstiefe nach Zäpfel

A
  • Wertschöpfungskette für ein Erzeugnis
    Input —> Rohstoffaufbereitung —> Vorbetrieb z.B Schmiede —> Teilefertigung—> Komponenten montage —> Endmontage —> Output
  • Wertschöpfungskette in Unternehmen (Eigenfertigung)

Input —> Vorbetrieb z.B Schmiede —> Teilefertigung—> Komponenten montage —> Endmontage —> Output
- Wertschöpfungskette in Unternehmen

Input —> Teilefertigung—> Komponenten montage —> Endmontage —> Output
Wertschöpfungskette in Unternehmen

Input —> Komponenten montage —> Endmontage —> Output
Wertschöpfungskette in Unternehmen

Input —> Endmontage —> Output
Wertschöpfungskette in Unternehmen

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10
Q

Firmencharakteristika und Fertigungstiefe

A

Große Fertigungstiefe
→ Größere eigene Wertschöpfung am Endprodukt
→ Große Investitionen
→ Schwächere Abhängigkeit von Unterlieferanten
→ Mentalität: Wir machen alles selbst!
→ Wir sind nicht überall Spitze, dafür nutzen wir mehr Synergieeffekte und sind Alleskönner (todo terreno)

Kleine Fertigungstiefe
→ Geringere eigene Wertschöpfung am Endprodukt
→ Kleinere Investitionen
→ Stärkere Abhängigkeit von Unterlieferanten
→ Mentalität: Wir picken uns die Rosinen aus dem Kuchen
→ Wir beschränken uns auf das, was wir sehr gut können, und liefern dort Spitzenleistungen (ofrecemos alli el mejor rendimiento)

am Ende des Tages ist: wie viel Leute brauchen wir um ein Schiff zu fertig und wie lange ist die Auftrag für die Leute (Auftragen sind so groß)

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11
Q

Zulieferindustrie im Schiffbau am Beispiel MV

A

Caterpilar MAK:
- Schiffszuliefererindustrie in Mecklenburg- Vorpommern:
Produktion von Schiffsmotoren:
• Hauptantriebe
• Hilfsdieselaggregate
• Notaggregate
- Am Standort Rostock erfolgt:
Montage
• Prüfstand
• Auslieferung

MMG Mecklenburger Metallguss:
Schiffszuliefererindustrie in Mecklenburg- Vorpommern:
Kernkompetenz:
- Konstruktion
- Gießereitechnik oder Schmelzung (große Abmessungen von Kupferlegierungen=aleaciones)
- mechanische Bearbeitung 



Ostseestaal
Schiffszuliefererindustrie in Mecklenburg- Vorpommern
Kernkompetenz:

• Zuschnitt und Kaltverformung von Stahlplatten
(Sind effektiv und schnell. Hat eine Presse)

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12
Q

Outsourcing (BUY Entscheidung) I

  • Gründe für Outsourcing
  • Vor – und Nachteile
A
Gründe für Outsourcing:
Cost savings 70%
Best practices/Quality/Innovation 57%
Flexibility / Capacity / Scalability 35%
Focus on Core / Strategic 35%
Access to High Caliber Labor 22%
Transfer Risk to Vendor 22%
Lack of Expertise In-House 16%

Outsourcing aus Sicht der Zulieferer:
Vor – und Nachteile
+ Grundsätzlich haben Lieferanten einen positiv Einstellung zum Outsourcing, weil ihr eigener Wertschöpfungsanteil steigt.
Daher ist das Outsourcing für die Zulieferindustrie grundsätzlich positiv.

  • Die Hauptproduzenten nicht nur den Wertschöpfung übertragen, sondern übertragen ihre Probleme auch auf Lieferanten (z. B. Kostenreduzierung, Lagerprobleme usw.)
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13
Q

Supply Chain Management

A
SCM im Schiffbau:
Aufgrund der großen Anzahl von Lieferanten müssen die Werften langfristige Methoden des Supply Chain Managements anwenden.
- Werft 
- Zulieferer 
- Unterlieferant 
- Entwicklungsdienstleister 
- Logistikdienstleister 

=>

  • Kollaboratives Projektmanagement 

  • Simultane Material- und Kapazitätsplanung 

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14
Q
  • Vertrauensprobleme bei der Lieferantenintegration
  • Vor-und Nachteile der Lieferantenintegration

ver grafico

A

Vertrauensprobleme bei der Lieferantenintegration:
x: Werften (Selbsteinschätzung, Einschätzung durch Gegenseite)
Zulieferer (SE, EG)
y: Bereitschaft zur strategischen Zusammenarbeit
- Werften: 78%, 16% delta=62%
- Zulieferer: 68%, 56%

Vorteile aus Zulieferersicht:

  • Optimierung zielorientierter Aktivitäten, da der Bedarf genauer definiert werden kann.
  • Klare Definition der Schnittstellen (Interface) zum Kunden
  • Gemeinsames Projektmanagement mit der Werft

Nachteile

  • Die Öffnung zu den Werften kann bei verspäteter Lieferung zusätzliche Kosten verursachen.
  • Bereitstellung von Informationen über ihre eigenen internen Prozesses und F-und-E Prozesse
  • Gefahr des Know-How Abflusses an Mitbewerber

Aus Werftsicht:
Vorteile
- Zusätzliches Know-how fließt in allen Phasen eines Schiffbauprojekts kostenfrei ein
- Bessere Erkennung von Synergien
- Gemeinsame Terminplanung und Projektplanung

Nachteile

  • Öffnung gegenüber dem Partner macht angreifbar (vulnerable) für Mehrkostenforderungen
  • Ideen für eigene F. u E. geben
  • Es entsteht ein Abhängigkeitsverhältnis
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15
Q

Einflussfaktoren auf „make or buy“-Entscheidungen

A
Kosten, 
Kapazitäten, 
Wettbewerbsvorteile, 
Komplexität der Leistungen,
Kernkompetenzen
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16
Q

Nutzschwellenanalys
(analisis de umbral de uso)

ver 4 graficos

A

Nutzschwellenanalys:
x= Menge /Monat
y= Gessamtkosten (Euro/Monat)

Grafico 1:
Fremdbezug günstiger, Eigenfertigung güngstiger

Kosten Fremdbezug (Azul) und Eigenfertigung (Linea roja)

Break-even

  • Fix kosten der Eigenfertigung
  • Variable kosten der Eigenfertigung
  • Vorteil Eigenfertigung

Grafico 2:
Kef < Kfb
Kef > Kfb

Grafico 3:
Optimaler Kostenverlauf (lineas punteadas verdes)

Grafico 4:
Break-even ohne Rabatt
Break-even mit Rabatt

17
Q

Kapazitäten I :

Kapazitäten im Unternehmen

A
  • Um die Kapazitätssituation eines Unternehmens zu beurteilen, müssen Kapazitätsangebot und –bedarf vergleichen werden.
  • Das Kapazitätsangebot wird nach REFA* (*Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung) durch
    die existent Arbeitskraft (AK) 
- und die existent Betriebsmittel (BM) definiert.
18
Q

Kapazitäten I :

Unzureichendes Kapazitätsangebot

A

Unzureichendes Kapazitätsangebot:
- Wenn nicht genügend Kapazität für einen Auftrag vorhanden ist (AK oder BM), müssen Umstrukturierungsmaßnahmen ergriffen werden oder der Auftrag kann nicht angenommen werden.
- Die Umstrukturierungsmaßnahmen können sein:
Rationalisierung → Steigerung der Effizienz bestehender
Kapazitätsaufbau → Neue Investitionen in BM und AK

19
Q

Kapazitäten III

BM und AK

A

BM + AK -> Zuordnung zu Kapazitätseinheiten -> Zeitfondskalkulation -> ZF(AK ij) + ZF (BM ij) -> Kapazitätsangebot ZF (KA ij) ==== vergleich mit Kapazitätsbedarf

Produktionsprogramm (Erzeugnisse) -> Erzeugnisauflösung (Einzelteile) -> Bestimmung der Auftragszeiten pro Arbeitsgang T=tr+ nL* te -> Teilezuordnung zu Kapazitätseinheiten -> Kapazitätsbedarf KB (Z ij)

ver grafico

Kapazitätsangebot ZF (KA ij) + vergleich mit Kapazitätsbedarf -> Bilanzierung -> Differenzmatrix (Dij) ->
dij= 0 d.h. volle Nutzung des Kapazitätsangebotes;
dij> 0 d.h. freie, ungenutzte Kapazitäten;
dij< 0 d.h. Fehlkapazitäten, Engpässe (escasez)

20
Q

Entscheidungshilfe für „make or buy“

A

Entscheidungshilfe für „make or buy“:
X = Verfügbarkeit (V) am Markt und
Y = Strategisches (S) Relevanz.
Beides gering, mittel, oder hoch

Eigenfertigung empfohlen: T sin cabeza izquierda
V gering und S mittel/hoch,
V mittel und S hoch

Fremdbezug empfohlen: L al reves
V mittel und S gering,
V hoch und S gering/mittel

Selektive Entscheidung (z.B. durch Kosten-und Kapazitätsrechnung):
V gering und S gering,
V mittel und S mittel,
V hoch und S hoch

21
Q

Strategisch relevante Kompetenzen

Kernkompetenz Definition nach C. Homp

A

Kernkompetenz Definition nach C. Homp

“Eine Kernkompetenz ist die dauerhafte und transferierbare Ursache für den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens, der auf Ressourcen und Fähigkeiten basiert.”

22
Q

Analyse der Kernkompetenzen

A

Ablauf zur Analyse der Kernkompetenzen

Kernbedürfnisse der Reeders implizieren Kernkompetenzen der Werft:

Werft

Kompetenzorierterter Vorlauf ( Inside Out) (dieses Richtung —->)
Ressource/Fähigkeiten; Kernkompetenz; Kerneigenschaften; Kernbedürfniss
Bedürfnisorientierter Rücklauf (Outside In) (dieses Richtung