12. Werftplanung Flashcards

(20 cards)

1
Q

Grundlagen der Fabrikplanung

Planungsphasen und –stufen

A

Grundlagen der Fabrikplanung
Planungsphasen und –stufen

Vorbereitung (•Zielplanung, •Betriebsanalyse)
Strukturierung (•Prinzip-planung, •Dimensionierung)
Layout-planung (•Idealplanung, •Realplanung)
Umsetzung (•Ausführungsplanung, •Inbetriebnahme)
Betrieb (•Überwachung, •Veränderungsplanung, •Anpassung)
Abbau (•Sanierung, •Außerbetriebnahme, •Weiterverwendung)

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2
Q

Zusammenhang von Fabrik und Technologischer Fabrikprojektierung

(ver grafico)

A

(oven) Räume, Energie, Informationen

Rohmaterialien, Halbfertigprodukten, Bauteile / Hilfskomponenten —>

Personal
Produktionsprozess
Fertigungsmittel, Meßmittel, Lager- und Transportmittel

—> Fertigteile, Produkte / Abfälle
(ver grafico)

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3
Q

Grundfälle der Fabrikplanung I

A
I.
Infrastruktureinbindung; Standort; Infrastruktur; Umwelt
II.
Fabrikprogram; Fabriktechnologie; Fabriksysteme; Fabrikorganisation; Fabrikfunktionen, Fabrikdimensionen; Fabrikstruktur; Fabrikgestalt
III.
=> Projektierungsgrundfälle
1. Neuentstehung ohne Restriktion
2. Neuentstehung mit Restriktion
3. Erweiterung
4. Erneuerung
5. Umstellung (cambio)
6. Restriktion (estrechar)
7. REKO - Sanierung
8. REKO - Umwandlung (conversion)
9. Verwendung
10. Verwertung (Veräußerung von Gegenständen)

→ Neuplanung (Grundfälle 1 und 2): Neuentstehung einer Fabrik
→ Anpassungsplanung (3-6): Rationalisierungsprojekte für die Ausrüstung der gesamten Fabrik oder einzelner Bereiche

→ Rekonstruktionsplanung (7, 8): Rekonstruktionsprojekte sind mit große, baulichen Veränderungen der Fabrik und deren Ausrüstung verbunden
→ Außerbetriebnahme Planung (9, 10): Rückbau von Fabrikkapazitäten

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4
Q

Kostenverantwortung in der Fabrikplanung

anfang, ende, phases

A

Axis X: Zeit (Strategie-, Struktur-, System-, Ausführungplanung, Ausführung)
Axis Y: Kosten 0-100%

Am Anfang: Festgelegte Kosten sind hoch (z.B. beeinflussbar)
Am Ende: Verursachte bzw. Ausstehende Kosten sind hoch

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5
Q

Ablauf des Werftplanungsprozesses

A

Ablauf des Werftplanungsprozesses

  1. Zieldefinition
  2. Ist-Zustandsanalyse
  3. Kapazitätsbilanzierung der Produktionsbereiche
  4. Simulation der Durchlaufzeiten
  5. Planung des Layouts der gesamten Werft und der Produktionsbereiche
  6. Detailplanung der Produktionsbereiche
  7. Investmentplanung und Produktivitätsplanung

Die Werft als System

  1. Ebene = Gesamtbetrieb Werft
  2. Ebene = Fertigungsbereiche
  3. Ebene = Arbeitsgruppe
  4. Ebene = Arbeitsplätze (Wertschöpfung)
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6
Q

Vorbereitungsphase I

Festlegung der wesentlichen strategischen Ziele

A

Bestimmen der wesentlichen strategischen Ziele
Hierzu zählen:
• Bestimmen des Produktionsprogramms (qualitative und quantitative Beschreibung der Produkte)
• Bestimmung des Standortes der Fabrik (nur bei Neuplanung)
• Bestimmen der Fertigungstiefe (siehe Kapitel Make or Buy)
• u.a.

Vorbereitungsphase =>
Betriebsanalyse:
- Bestimmen einer Ausgangsdatenbasis über spezifische Kennzahlen
- Identifizierung von Schwachstellen und Ableitung von Veränderungsmaßnahmen

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7
Q

Standortplanung I

Einflussfaktoren auf die Standortwahl

A

Einflussfaktoren auf die Standortwahl:

  • Arbeitsmarktsituation (Ausbildung, Lohnkosten)
  • Lage (Wassernähe)
  • Situation möglicher Zulieferer (Qualität, Kosten und Lieferzeit)
  • Bodenqualität (Oberflächendruck erlaubt)
  • Infrastruktur
  • Kundennähe
  • Grundstücksmarkt
  • Politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes
  • Umweltregulierung
  • Klima (Trocknungszeiten bei Anstrichen)
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8
Q

Standortplanung III

Suchraum der Standortwahl

A

Suchraum der Standortwahl
Global: Wirtschaftsraum eines Staates (Politische, ökonomische und soziale Kriterien)
Regional: Wirtschaftsraum einer Stadt (Technische und wirtschaftliche Kriterien)
Lokal: Wahl einer Baufläche (Technische und geographische Kriterien)

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9
Q

Standortplanung IV

Beispielhafte Anforderungsprofil für die Standortplanung

A

Beispielhafte Anforderungsprofil für die Standortplanung
Festforderungen (k.o.):
- Global (Stabile politische Lage, Freie Marktwirtschaft, Freier Warenverkehr)
- Regional (Straßenanbindung, Schienenanbindung, Grundstücke verfügbar)
- Lokal (Industriegebiet, Wasseranschluss, Elektrizitätsanschluss, Fläche 100.000 qm)

Mindesforderungen:

  • Global (Investitionshilfen > 15 %, Arbeitszeit pro Jahr > 1500 Stunden, Durchschn. Lohn < 1600€)

  • Regional (Grundstückspreis < 20 €/qm, Anteil Industriearbeiter / Bevölkerung > 10 %) 

  • Lokal (Grundstücksgradient < 1%, Grundwasserspiegel < 4m unter Gebäudeniveau)
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10
Q

Produktionsprogramm I

Indikatoren:

A

Ein weiterer Punkt ist die Festlegung des Produktionsprogramms für die geplante Werft. Der Schiffbaumarkt ist sehr heterogen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schiffstypen. Dies soll an Hand von zwei Indikatoren dargestellt werden:

Indikator 1: Verwendungszweck
• Transportschiffe (Bulk, Container, Gas, Fluids)
• Passagierschiffe (Ferries, Oceanliner)
• Spezialschiffe (z.B. Forschungsschiff, Saugbagger)
• Leisuretime ships (z.B. Yachten)

Indikator 2: Schiffsdimensionen
→ Dockgröße (tamaño del muelle)
→ Krankapazität

- A-Rosa-Auqa:
Length 125m
Width 11m
Passenger 172 max.
- Celebrity Equinox:
Length 317m
Width 37m
Passenger 2850 max.

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11
Q

Produktionsprogramm IV

Fluktuation der Nachfrage verschiedener Schiffstypen:

A

ver grafico

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12
Q

Strukturplanung I

Methode der Typenvertreter I (tipo de metodo representativo) - definition und merkmalen

A

Strukturplannung
Methoden Typenvertreter:
Ein Typenvertreter ist dabei ein reales oder ideelles Produkt oder Teilprodukt, das die Anforderungen der gesamten Produktgruppe zusammenfasst → („Repräsentant“).
Die Typenvertreter werden nachfolgenden Merkmalen gebildet:
→ Konstruktive Merkmale( z.B. Abmessungen, Werkstoff)
→ Technologische Merkmale( z.B. Fertigungsreihenfolge)

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13
Q

Methode der Typenvertreter II

A

Stern-Ship (increase % of curved panels, decrease % of flat panels, Increase density of parts & welding seams (ws)

Mid-Ship (increase % flat panels, decrease % curved panels, increase % regular ws)

Bow-ship (increase % of curved panels, decrease % of flat panels, Increase density of parts & ws, extreme curvature (bulbous bow))

a) Mid-ship block b) Bow-ship block

Containeschiff; RoRo-Fähre; Tanker

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14
Q

Dimensionierung I & II Variante 1

ver grafico

A

BM (betriebsmittel) + AK (Arbeitskräfte)

  • > Zuordnung zu Kapazitätseinheiten
  • > Zeitfondskalkulation
  • > ZF (AK ij) + ZF (BM ij)
  • > Kapazitätsangebot (ZF ka ij)

Produktionsprogramm (Erzeugnisse=Produkt)

  • > Erzeugnisauflösung (Einzelteilen)
  • > Bestimmung der Antragszeiten pro Arbeitsgang T=tr+nL*te
  • > Teilezuordnung zu Kapazitätseinheiten
  • > Kapazitätsbedarf (KB z ij)

Kapazitätsangebot (ZF ka ij) + Kapazitätsbedarf (KB z ij)
-> Bilanzierung
-> Differenzmatrix (D ij)
-> dij=0 volle Benutzung des Kapazitätsangebotes
dij>0 freie, ungenutzte Kapazitäten
dij<0 Fehlkapazitäten Engpässe

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15
Q

Dimensionierung III Variante 2

Bestimmung der Durchlaufzeit - Produktionsbereich

A

Bestimmung der Durchlaufzeit

Für die Bestimmung der Durchlaufzeit ist notwendig die Kenntnis der Produktivität im Produktionsbereich
→ P = Mannstunde [h] pro Tonne Stahl [t]
Für mechanisierte Bereiche alternativ:
→ Pmech = Tonne Stahl [t] pro Jahr [a]

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16
Q

Dimensionierung IV

Kapazitätsabgleich auf Gewichtsbasis

A

Trichterdarstellung nach Wiendahl
Kapazitätsabgleich auf Gewichtsbasis (nivelación de capacidad basada en el peso)
Trichterdarstellung nach Wiendahl (pantalla de embudo segun..)

Beispielrechnung
Produktivität z.B. Mannstunde je Tonne Kapazität (Anzahl Mitarbeiter).
Beispiel: Bereichsproduktivität: 10Mh/t
• Bei 2MA je Schichtbeträgt der Durchsatz 5h/t
Bei 4MA je Schichtbeträgt der Durchsatz 2,5h/t

Materialflussanalysen - Kopplung der Trichter
(ver grafico)

17
Q

Strukturplanung
Dimensionierung
Planung der Endmontage? Wie wird diese realisiert?

A

Planung der Endmontage?
Auf einer Werft findet ein Großteil der Arbeiten in der Endmontage statt. Wie wird diese realisiert?
• Trockendock
• Schwimmdock
• Ablaufhelling (secuencia de delizamiento)
• Schiffslift (elevador de barcos)

18
Q

Transport-und Handhabungsmittel I
Transport-und Lagerkapazitäten
Typische Fragestellungen sind:

A

Transport-und Lagerkapazitäten
Typische Fragestellungen sind:
• Welche Transportmittel erfüllen die Anforderungen (Abmessungen, Gewicht)?
• Wie viele Transportmittel benötige ich?
• Wie viel Lagerfläche wird benötigt?
• Für welche Bereiche ist ein überdachtes Lager notwendig?

19
Q

Transport-und Handhabungsmittel III

Entscheidungskriterien für Transportmittel

A
Entscheidungskriterien für Transportmittel
→ Tragfähigkeit (capacidad de carga)
→ Investitionsvolumen
→ Transportgeschwindigkeit 
→ Positioniergenauigkeit
20
Q

Layoutplanung I
Wirtschaftliche Anordnung von ortsgebundenen Betriebsmittel:
- Kriterien und zu berücksichtigende Elemente
- Dreiecksverfahren nach Schmigalla:

A

Kriterien und zu berücksichtigende Elemente:
→ Anordnen die Funktionsbereiche so nah wie möglich am Materialfluss.
→ Wege-und Transportflächen
→ Puffer-und Zwischenlagerflächen
→ Hilfsfunktionen wie Büros, Servicebereiche
→ Gesetzliche Forderungen wie Brandabschnitte (fire sections) und Fluchtweglängen (scape routes)

Ideallayout und Reallayout – Einflüsse der Standortfaktoren

Dreiecksverfahren nach Schmigalla:
→ Betriebsmittel werden auf einem Netz angeordne. Dieses Netz bestehend aus gleichseitigen Dreiecken jeweils an deren Eckpunkten
→ Faktoren sind Transportmenge, Transportintensität, Transportleistung