2. Ebenen der Verkehrspolitik Flashcards
(19 cards)
Bereiche des Verkehrsangebots & Grad an gestaltungshoheit & Regulierung
- Infrastruktur
- Öffentlicher Verkehr
- Dienstleistungen
- Mobilitätsprodukte
Verkehrsnetze bestehen aus? + Beispiel
… sehr profitablen Elementen bsp. hochausgelastete Autobahn ( gutes Geschätsmodell, jähr. Ein.»_space;> jähr. Kosten)
… sehr defizitären Elemten bsp. Erschließungsstraße ( jährliche Einnahmen(Energiesteuer der dort fahrenden kfz)< jähr. Kosten)
Hintergründe staatlicher Intervention im Verkehr:
1. Nutzerperspektive
2. Systemperspektive?
- Auto bietet Erreichbarkeitsvorteil, da es meist das schnellste Verkehrsmittel ist
- ÖffentlicherVerkehr schafft die größte Erreichbarkeit für die Allgemeinheit
Negative Externalitäten des Verkehrs - die wichtigsten Beispiele
Externalitäten?
- Zeitverluste für andere Reisende
- Unfallkosten
- Emissionen
Durch den Verkehr verursachte Kosten (=negative Folgewirkungen) für die nicht einzelne Nutzende sondern (üblicherweise) die Allgemeinheit aufkommt
Negative Beeinträchtigungen anderer Politikbereiche durch Verkehr als Anlass zur Einflussnahme auf den Verkehr
1. Bsp. für Folgewirkung des Verkehrs
2. Betroffene Politikbereiche
3.Von diesen Politikbereichen auf den Verkehr einwirkende Zielsetzungen
- Treibhausgasemission
- Lärmemission
- Luftschadstoffemission
- Umweltpolitik
- Gesundheitspolitik
- Verkehrsvermeidung
- Verkehrsanlage auf umweltschonende & aktive Verkehrsmittel
Zusammenfassung von Hintergründen und Gefahren staatlicher Interventionen im Verkehrssektor
Hintergründe für staatliche Intervention im Vekhrssektor sind v.a.?
− komplexe Gemengelage möglicher Bedingungen, die zu Marktversagen im Verkehrssektor führen
− Problematik von Externalitäten
− eine starke Verflochtenheit von Zielen und Wirkungen von Maßnahmen im Verkehrssektor mit anderen Politikfeldern.
Zusammenfassung von Hintergründen und Gefahren staatlicher Interventionen im Verkehrssektor
Gefahren staatlischer Intervention?
− Bürokratisierung
− Ausbremsen von Innovationen
− Ineffizienz
− Verschwendung von Steuermitteln
Schlussfolgerung derZusammenfassung von Hintergründen und Gefahren staatlicher Interventionen im Verkehrssektor
- kein „richtiges“ Maß der staatlichen Einmischung im Verkehrssektor.
-wandelt sich im Lauf der Zeit & unterscheidet sich je nach Kontext. - Maß der staatlichen Intervention ist Ergebnis eines fortlaufenden politischen Aushandlungsprozesses vieler Akteure.
EU: Transeuropäische Netze (TEN)
EU-> Europäisches Raumordnungskonzept
1. Planungsträger?
2. Übergeordnete Zielsetzung
3. Ergebnisse, Wirkung?
-> Multimodale TEN-Korridore für den Verkehr in Europa zur Verbindung der Metropolregionen und großen Städte
- Arbeitsgruppe im Auftrage der EU-Komission
- entwicklung des Binnenmarktes
- stärkung wirtschaftlischen & sozialen Zsmhalt
- bessere Verbindung Regionen<-> Randlage der EU
- Definition von Korridoren & Leitlinien für den TEN-Ausbau Verkehrsnetze , Energienetze ,Telekommunikation
- Zuschüsse für nationale Verkehrsinfrastruktur- investitionen, (wenn in TEN-Korridor)
- Definition von Korridoren & Leitlinien für den TEN-Ausbau Verkehrsnetze , Energienetze ,Telekommunikation
Bund: Bunderverkehrswegeplanung
Bund -> Grundsätze der Raumordnung
1. Planungsträger?
2. Übergeordnete Zielsetzung
3. Ergebnisse, Wirkung?
4. Grundlage?
- BMVI in Zsmarbeit mit Experten, Beratern im Auftrag des BMVI + Nationales Radverkehrsplan
2.Strategische Entwicklung des deutschen Verkehrsnetzes zur Unterstützung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung unter Berücksichtigung von Umweltgesichtspunkten
- Konkrete Infrastrukturmaßnahmen mit Dringlichkeitsreihung
- Sicherung der Finanzierung dieser Maßnahmen erfolgt im Anschluss durch Ausbaugesetze (s.o.)
- Konkrete Infrastrukturmaßnahmen mit Dringlichkeitsreihung
- BMVP kein Gesetz, sondern ein standardisiertes Verfahren als Grundlage von Infrastukturendscheidungen
ÖPNV-Aufgabenträger: Nahverkehrsplan
1. Planungsträger?
2. Übergeordnete Zielsetzung
3. Ergebnisse, Wirkung?
4. Grundlage?
1.- ÖPNV-Aufgabenträger
- Sicherung der Qualität und Weiterentwicklung des ÖPNV
- Darstellung von Umfang und Qualität des ÖV- Angebots
- Basis für die Vergabe von ÖPNV-Leistungen und Genehmigungen
- Darstellung von Umfang und Qualität des ÖV- Angebots
4.- Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in NRW
- U.a. sind Vorgaben aus Landesentwicklungs- plan und Regionalplan zu beachten
Gemeinde: Verkehrsentwicklungsplan
1. Planungsträger?
2. Übergeordnete Zielsetzung
3. Ergebnisse, Wirkung?
4. Grundlage?
- Städte, Gemeinden
2.- Zielen & Strategien der städtischen Verkehrsentwicklung als Teil der gesamten Stadtentwicklung
- -Grundsätze, Leitlinien, teilweise konkrete Maßnahmenformulierungen
- Richtschnur für Investitionen
- Orientierung für sektorale Verkehrsplanung
- informelles Planungsinsstrument ( keine gesetzliche Vorgabe)
Ebene: International
Typische Handlungsfelder
- Informationsaustausch
- Standardisierung
- Forschungsförderung
- Beratung
Ebene: EU
Typische Handlungsfelder
- Liberalisierung & Harmonisierung der verkehrsbezogenen Regulierung in Europa
- Große Bedeutung bei Produktregulierung Kfz
- Entwicklung des TEN-T Netzwerks
Ebene: Bund
Typische Handlungsfelder
- Planung Fernverkehr, Fernverkehrsnetze
- Finanzierung Fernverkehr und Förderung der
Finanzierung des Verkehrs in den Gemeinden über
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz - Bundeseinheitliche Regulierung & Besteuerung
(Energiesteuer, Kfz-Steuer)
Ebene: Länder
Typische Handlungsfelder
- Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
- Landesstraßen
- Straßenrecht auf Landesebene
Ebene: Kommunen
Typische Handlungsfelder
- ÖSPV
- Kommunalstraßen
- Erschließungsgebühren, Parkgebühren
- Lokale Satzungen wie Sondernutzungssatzung
(z.B. für Ladeinfrastruktur) oder Stellplatzsatzung
Typische Eigenarten von Verkehrspolitik (oder: Warum die Diskrepanz zwischen
vermeintlichen Zielen und Entwicklung so groß ist wie kaum irgendwo sonst)
- ,,Pfadabhängigkeit,,
- fehlende Konsequenz bzw. widersprüchliche Prioritäten
- ,,heimlische Verkehrspolitik,,
- Linear und kurzfristg gedachte Lösungen
Schlussbemerkung: Verkehrspolitik soll sich (wie alle Politikbereiche) kurzfristig messen lassen, wirkt aber (oft
nur) sehr langfristig verkehrspolitische Entscheidungen (z.B. mit Einfluss auf Lagegunst, Siedlungsentwicklung
etc.) sind oft nicht reversibel!