Altfragen Flashcards
(30 cards)
Was ist der Unterschied zwischen Furcht und Angst? (3 Unterschiede)
FURCHT
- > primitive ALARMREAKTION
- > auf GEGENWÄRTIGE Gefahr
- > starkes Arousal
- > Aktions-Tendenz
ANGST
- > ZUKUNFTSORIENTIERTE Emotion
- > charakterisiert durch die Wahrnehmung von Unkontrollierbarkeit und Unvorhersehbarkeit in potentiell aversiven Situationen
- > Veränderung in der Aufmerksamkeit hin zum potentiell gefährlichen Event oder auf die eigenen affektive Reaktion auf dieses Event
Welche Mechanismen sind Teil des Three-Pathway-Modells von Rachman?
I) Klass. Konditionierung
II) Modelllernen
III) Instruktionslernen
Was versteht man unter Angstsensitivität? Bei welcher Störung spielt sie eine Rolle?
“Angst vor der Angst”: Überzeugung, dass Angst + damit assoziierte körp. Symptome zu schädigenden Konsequenzen führen; Panikstörung
Welche 4 PTBS-Symptome zählen nach DSM-IV zum Symptomcluster des Wiedererlebens? (4 Kriterien für Wiedererleben bei PTBS)
- Intrusionen
- Flashbacks
- Albträume
- Psychologische Belastung bei Konfrontation mit Hinweisreizen
- Physiologische Erregung bei Konfrontation mit Hinweisreizen
Welche Störung haben männer und frauen etwa gleich häufig und welche hat die höchste Lebenszeitprävalenz?
- > Gleiche Geschl.verteilung: Zwangsstörung
- > höchste Prävalenz: Soziale Phobie & GAS (7%)
Was zählt am ehesten NICHT zu tyischen Symptomen einer Panikattacke (1 Richtige, 1 Punkt)? A. Magen-Darm-Beschwerden B. Schwindel (o.ä,) C. Herzklopfen (o.ä) D. Erröten E. Kälteschauer
D. Erröten
Was misst das MI und welche Differenzierung ist innerhalb dessen relevant? (jeweils 0,5 Punkte)
Mobilitäts Inventar
-> misst das Ausmaß des Vermeidungsverhaltens: Wie häufig werden bestimmte typ. Situationen vermieden -> ermöglicht Aussagen zum Schweregrad der Störung
Differenziert zwischen Ausmaß des Unbehagens in diesen Situation wenn man sie A) “alleine aufsucht” & B) “in Begleitung”
Was ist bei Personen unter 18 Jahren mit einer spezifischen Phobie zu beachten? (1 Punkt)
- ) Bei Pers. U18 müssen die Symptome für mind. 6 Monate erfüllt sein. (F)
2) Die Person erkennt, dass die Angst übertrieben/unbegründet ist: darf bei Kindern fehlen (C)
Also es gab eine frage zu einer höhenphobie,was nach 2 faktoren modell cs,us,ns,cr,ur wäre
Höhe: NS -> CS
US: Sturz von der hohen Leiter -> UR: Schmerz, Angst
-> initiale CS - US - Kopplung
CS: Höhe -> CR: Angst
ACQ & BSQ: Was messen sie?
ACQ: Anxiety Cognitions Questionnaire
- > wie häufig treten typ. angstbezogene Kognitionen auf?
- > Skalen: Ged. an körperliche Krisen, Gedanken an Kontrollverlust
BSQ: Body Sensations Questionnaire
-> erfasst, wie stark die Angst vor körperlichen Symptomen ist
Drei komponenten des traumagedächtnis nach ehlers & clark
I) Traumagedächtnis
- starkes Priming
- primär perzeptuelle Reizverarbeitung
- geringe Elaboration + Kontextualisierung d. Erinnerung
II) Interpretation des Traumas + seiner Konsequenzen
III) Sicherheitsverhalten
-> Sorgen für Gefühl der fortbestehenden Gefahr/andauernden Bedrohung, obwohl das Trauma in der Vergangenheit liegt
Klinische vs epidemiologische prävalenz Agoraphobie
klinisch → nahezu immer bestehende Panikstörung vor Entwicklung einer Agoraphobie (A: sekundär)
Epidemiologisch → Hinweise auf reine Agoraphobie (ca. 1%)
Was sind Prädiktoren für chronische ptsd (mc)
I) PRÄTRAUMATISCH
- frühe Traumatisierung
- weibliches Geschlecht
- psych. Störungen (selbst/Familie)
- niedriger sozioökonomischer Status
- evtl. psychobiol. RF
II) MERKMALE DES TRAUMAS
- Art + Schwere des Traumas
III) VERARBEITUNG DES TRAUMAS
- Angst, Hilflosigkeit
- Dissoziation, Selbstaufgabe
- wahrgenommene Lebensbedrohung
- evtl. niedrige Cortisolrate unmittelbar nach d. Trauma
- evtl. hohe Herzfrequenz unmittelbar nach d. Trauma
IV) FRÜHES EINTRETEN VON SYMPTOMEN
- PTBS, Depression, Angst
V) POSTTRAUMATISCHE FAKTOREN
- zusätzliche Belastungen (Ges., Arbeit, Finanzen etc.)
- geringe soziale Unterstützung
- Vermeidung, Gedankenunterdrückung
- Grübeln
- neg. Bewertung d. Traumas + Konsequenzen
- hohe psychophysiologische Reaktivität auf Erinnerungsreize
Nennen Sie die häufigsten Komorbiditäten von Sozialer Phobie
> Depression (als Folge der Soz. Phobie -> Einschränkungen im soz. Bereich, Vermeidungsverhalten etc.)
andere Angststörungen
Substanzmissbrauch - abh. (Versuch der Selbstmed.)
Wie sieht der Verlauf von Zwangsstörungen aus & waren gehen Betroffene oftmals erst so spät in Therapie?
> episodischer Verlauf (Waxing & Waning: Zu- & Abnehmend)
→ mal spielt Zwangsproblematik keine Rolle, im Zusammenhang mit Belastungen wird sie akut (fluktuierend)
-> Behandlung im Schnitt erst nach 7-10 Jahren, aufgrund des Verlaufs und dem hohen Ausmaß an Verheimlichung (Scham)
Zwei Arten von Thought-Action-Fusion nennen.
I) Der Gedanke an die Handlung (z.B. “ich könnte mein Kind töten”) ist moralisch genauso verwerflich, wie die Handlung selbst
II) Der Gedanke an die Handlung erhöhte die Eintretenswahrscheinlichkeit.
MC: Welche Wirkmechanismen sind bei Exposition in vivo wichtig?
- Habituation, Extinktion, Kognitive Neubewertung (Überprüfung des Realitätsgehalt der dysfunktionalen Annahmen)
- Gegenkonditionierung, emotionale Verarbeitung/Abhärtung, Rolle endogener Opiate
MC: 7. Was ist keine Form der spezifischen Phobie?
Hier war “Soziale Phobie” die richtige Antwort.
Was ist ein „Return of fear“?
Rezidiv: Nach erfolgreicher Behandlung der Angststörung [z.B. durch Expositionsbehandlung] (Remission), kommt es nach einiger Zeit zum erneuten Auftreten der Angstsymptome.
Was ist die Unsicherheitsintoleranz?
- Person kann es nicht ertragen, nicht alles zu 100% kontrollieren zu können, d.h. nicht die absolute Sicherheit zu haben, dass z.B. etwas Schlimmes nicht eintritt. Unfähigkeit, Restunsicherheiten (die real immer bestehen) zu tolerieren.
- wichtiges Merkmal von Zwangsstörungen.
- MC zu den zentralen Aufrecherhaltungsfaktoren der sozialen Phobie
a. neg. Schemata/Grundüberzeugungen
b. neg. antizipatorische Verarbeitung
c. Post - event processing
d. maladaptive Copingstrategien
e. Einstellungsbias
a. neg. Schemata/Grundüberzeugungen stimmt!
(bzgl. eigener Person + sozialer Situationen)
b) neg. antizipatorische Verarbeitung stimmt!
(neg. Verlauf der bevorstehenden soz. Situation)
c) Post - event processing: stimmt!
(grüblerische Verarbeitung vergangener soz. IA)
d) maladaptive Coping - Strategien: stimmt!
(Vermeidungs- & Sicherheitsverhalten)
e) Einstellungsbias: stimmt NICHT!
- Aufmerksamkeits-, Interpretations-, Erinnerungsbias!
- Wie ist die Exposition NICHT am erfolgreichsten.
A. Unterbindung von Sicherheitsverhalten B. Reaktionsverhinderung C. Konfrontation mit Vermeidung D. Lange und wiederholt E. Einsetzen von Entspannungstechniken
C. Konfrontation mit Vermeidung (?)
-> wenn Vermeidung im Sinne von Vermeidung der Konfrontation ist, dann ist nicht zielführend
E. Einsetzen von Entspannungstechniken
Zwei Mechanismen der Verringerung von Angst im Modell von Margraf und Schneider nennen (Panikstörung).
- langsame neg. Rückkopplung (z.B. durch Ermüdung)
2. erfolgreiche Bewältigung
Welche drei Dinge sind wichtig zu beachten, wenn man ein Skript für eine Exposition in sensu durchführt?
- Präsens, chronologisch, Ich - Form, geschl. Augen
- keine Vermeidung; Einbezug aller Ged., Gefühle, körperl. Empfindungen
- wdhlt. + prolongiert