Besondere Prüfungsobjekte Flashcards

1
Q

Ergebnisse nach Abschlussstichtag

A

Das Datum des Bestätigungsvermerks stellt für den Abschlussprüfer grundsätzlich das Ende des Beurteilungszeitraums über das Prüfungsobjekt dar. Erstellung sowie tatsächliche Ausfertigung und Auslieferung des Prüfungsberichts können dem Datum nachgelagert sein.

Prüfung erfolgt vor der Offenlegung und Feststellung des JA

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2
Q

Wertaufhellende Ereignisse

A
  • liefern nachträgliche Erkenntnisse über die Verhältnisse zum Abschlussstichtag.
  • sind bis zum Abschlussstichtag eingetreten
  • Berücksichtigung in Bilanz oder GuV

Bsp.: Ein Unternehmen erfährt am 03. Januar 2016, dass ein Kunde am 19.12.2015 Insolvenz angemeldet hat.

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3
Q

Wertbegründende Ereignisse

A
  • schaffen neue, wertverändernde Verhältnisse nach dem Abschlussstichtag
  • keine Berücksichtigung in Bilanz oder GuV

Bsp.: Am 15.01. 2016 zerstört ein Feuer die Lagerhalle d. U.

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4
Q

Aufbauprüfung für Lagebericht

A

= wie werden Erkenntnisse über die Ereignisse, die nach dem Bilanzstichtag gewonnen werden im Abschluss oder im Lagebericht behandelt

Einzelfallprüfungen:

  • ausgewählte Eingangsrechnungen
  • Bankauszüge
  • Protokolle (Vorstands-, Aufsichtsratsverammlungen, etc.)
  • Planungsrechnung

Zweifel an der U-Fortführung

  • Schulden > kurzfristige Vermögen bei nicht ausreichenden Kreditreserven
  • Liquiditätsengpässe in der Vergangenheit werden auch in der Zukunft erwartet
  • Absatzmärkte oder Schlüsselpersonen gehen verloren
  • Engpass bei Beschaffung notwendiger Betriebsmittel
  • Schadenersatzprozesse mit nachhaltiger Auswirkung auf Liquiditäts- bzw. Vermögenslage - Insolvenzantrag
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5
Q

Infos vor der Auftragsannahme

A
  • Identität und geschäftlicher Ruf des maßgebenden Gesellschafters, d. gesetzl. Vertreters, d. Mitglieder d. Aufsichtsrates, ggf. dem Mandanten Nahestehende Personen oder U.
  • Art der geschäftlichen Aktivitäten + Geschäftpraktiken
  • besonderer Honorardruck
  • Hinweise auf unangemessene Beschränkung d. Prüfungsumfangs
  • Verdacht auf Verwicklung d. U. in Geldwäsche oder andere kriminelle Aktivitäten
  • Gründe für Prüfwechsel
  • Transparenz d. Finanzberichterstattung + Ausgestaltung d. internen Kontrollsysteme
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6
Q

Erwartungslücke

A

der Informationsempfänger bzgl. d. Zwecks und Umfang d. Abschlussprüfung

  • Abschlussprüfer hat nicht zur Aufgabe die wirtschaftliche Lage d. U. zu beurteilen
  • Beurteilung ist kein Bestandteil d. Bestätigungsvermerktes
  • AP hat lediglich zu prüfen, ob die von den gesetzlichen Vertretern getroffenen Annahmen zu U- Fortführung angemessen sind
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7
Q

Möglichkeiten der Einschätzung der Going-Concern-Prämisse

A

1) Angemessene Einschätzung der Going-Concern Prämisse trotz erheblicher Unsicherheit 2) Unangemessene Einschätzung der Going-Concern-Prämisse
3) Fehlende Bereitschaft der Unternehmensleitung

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8
Q

Fraud Triangle

A

= Vorliegen einer Täuschung oder Vermögensschädigung, wenn eine Motivation und eine Gelegenheit als auch eine innere Rechtfertigung für Handlung vorliegt

Innere Rechtfertigung = wird von der Einstellung, Charakter, Wertvorstellung der handelnden Person bestimmt.

Motivation = für eine Unterschlagung, wenn eine Person im Privatbereich wesentliche finanzielle Verpflichtungen hat, z.B. aufgrund eines im Hinblick auf seine Position unangemessenen Lebenswandels

Gelegenheit = bekannte Schwächen im IKS oder abhängige Kollegen

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9
Q

Fraud Diamond

A

„Fraud Diamond“ = doloses Dreieck ergänzt durch die Komponente „Befähigung“ Voraussetzung für die Befähigung ist eine ausreichend hohe hierarchische Position des Täters innerhalb der Unternehmung sowie ein hohes Maß an

  • Intelligenz
  • Kreativiät
  • Erfahrung

Um Schwächen im internen Kontrollsystem erkennen und effektiv ausnutzen zu können. Zudem benötigt der Täter ein großes Selbstwertgefühl, Überzeugungskraft und die Fähigkeit, effektiv und konsistent zu lügen.

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10
Q

Infogewinnung durch Befragung der U-Leitung

A
  • Beurteilung des Risikos, dass der Abschluss falsche Darstellung enthält, die auf dolose Handlungen zurückzuführen sind
  • Analyse des Prozesse zur Risikoidentifikation und Reaktion im Hinblick auf dolose Handlungen
  • Berichterstattung der U-Leitung an die Überwachungsorgane und der internen Revision
  • Kommunikation der U-Leitung mit den MA über die Absichten zu Geschäftsgebaren und ethischen Verhalten bzw. entsprechenden Informationen und Regelungen
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11
Q

Prüfung Lagebericht

A
  • gleiche Sorgfalt wie beider Jahresabschlussprüfung
  • sämtliche Anforderungen an die Lageberichterstattung (Vollprüfung)
  • risikoorientierte Anpassung in einzelnen Bereiche (ausreichende und geeignet Prüfungsnachweise)

Prüfungsschwerpunkt: Chancen und Risiken zukünftiger Entwicklungen

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12
Q

Prüfung der Einhaltung der Grundsätze der Lageberichterstattung

A
  • Vollständigkeit
  • Verlässlichkeit
  • Ausgewogenheit
  • Klarheit und Übersichtlichkeit
  • Stetigkeit
  • Vermittlung der Sicht der U-Leitung
  • Wesentlichkeit und Infoabstufung
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13
Q

Prüfung des a) Wirtschaftsbericht, b) Prognoseberichte, c) Chancen + Risikobericht

A

a) vergangenheitsbezogene Daten
b) sinnvolles Prognosemodell, folgerichtige Ableitungen, Plausibilität und Vollständigkeit
c) Saldierungsverbot

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14
Q

Prognostizierte Werte

A

1) Pagatorisch: Vergleich Sollwert mit Istwert durch ablesen des Betrags auf einer Rechnung oder Lieferschein
2) Prognostiziert: Aufbauprüfung, Funktionsprüfung, aussagebezogene Prüfung
- Vorhandensein
- Angemessenheit
- Funktionsfähigkeit der organisatorischen Vorkehrung

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15
Q

Prüfungshandlungen zur Aufbau- und Funktionsprüfung

A
  • zuverlässiges und funktionsfähiges Planungssystem
  • fachliche und persönliche Kompetenz der befassten Personen - Funktionstrennungen
  • zweckmäßige und funktionsfähige Informationstechnologien - Kennzeichnung von Prognosen
  • Dokumentation von Soll-Ist-Vergleiche
  • Überwachung von Eintreten von Annahmen
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16
Q

Ziel Aufbauprüfung

A
  • Beurteilung, ob die vom Unternehmen getroffenen Vorkehrungen geeignet sind, prognostizierte Werte in Übereinstimmung mit den jeweiligen Rechnungslegungsnormen zu ermitteln
  • Beurteilung, ob Bewertungsmethoden geeignet sind
17
Q

Anforderungen an die Daten bzw. Annahmen

A
  • Richtigkeit
  • Vollständigkeit
  • Relevanz
  • Zuverlässigkeit
  • Neutralität
  • Plausibilität
  • Verständlichkeit
  • Stetigkeit