Grundlegende Entscheidungsprobleme der erwerbswirtschaftlichen Prüfungsunternehmen Flashcards

1
Q

Aspekte der Unternehmensform

A
  • Leistungsspektrums
  • Kapitalaufbringung
  • Kosteneinsparung
  • Betriebswirtschaftliche Aspekte,
  • steuerliche und
  • erbrechtliche

Wichtig: Vereinbarkeit der Unternehmensform mit dem Berufsrecht

Pflicht zur Niederlassung § 3 Abs. 1 WPO unmittelbar nach der Bestellung

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2
Q

Einzelpraxis

A

Vorteile: enges persönliches Vertrauensverhältnis

Nachteile:

  • dem Wachstum aus ökonomischen Gründen, z. B. der Kapitalbeschaffung, Grenzen gesetzt sind.
  • die Notwendigkeit umfassender Spezialkenntnisse.
  • eine erhöhte Gefahr der Kundenabhängigkeit.
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3
Q

Prüfer- und Personengemeinschaft

A

Können auf Dauer oder als Interimspartnerschaft geschlossen werden:

a) Bürogemeinschaft,
b) Auftragsgemeinschaft,
c) Arbeitsgemeinschaft (Kooperation) oder d) Sozietät.

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4
Q

Bürogemeinschaft

A
  • nach außen unabhängige Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit im eigenen Namen und auf eigene Rechnung aus.
  • Für Zwecke der Kostenreduktion
  • keine Form der gemeinsamen Berufsausübung dar.
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5
Q

Auftragsgemeinschaft

A
  • mehrere Berufsträger gleichzeitig zur Erfüllung eines Auftrags
  • Die Berufsträger treten nach außen nebeneinander auf.
  • Der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit gilt weiter für jeden Einzelnen
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6
Q

Joint Audit

A
  • Höhere Qualität der Prüfungsleistungen
  • Verringerung der Marktkonzentration.

Vorteile
- Jede neue Beauftragung führt zu einer Umsatzsteigerung

Nachteile

  • Erhöhtes Geschäftsrisikos: jeder trägt die volle Verantwortung für die gesamte Prüfung und das Prüfungsergebnis.
  • Nachteilig ist zudem der erhöhte Kommunikations- und Abstimmungsbedarf.
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7
Q

Arbeitsgemeinschaft

A
  • keine Form der gemeinsamen Berufsausübung, sondern national und international Kooperationsvereinbarungen (Netzwerke), Austausch Fachkräfte etc.
  • nach außen jedoch unabhängig voneinander und eigenverantwortlich
  • Grenzüberschreitende Netzwerke können Abhilfe im Hinblick auf die besonderen
    Herausforderungen, die internationale Aufträge mit sich bringen, bieten.
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8
Q

Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV)

A

Die EWIV stellt eine besondere Form einer grenzüberschreitenden Kooperation dar. Die Mitglieder erhalten bei der Auftragsausführung lediglich Hilfestellung.

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9
Q

Sozietät

A
  • Eine dauernde Personenvereinigung von Freiberuflern

Rechtsform der Sozietät

  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts gemäß den §§ 705 ff. BGB
  • Partnerschaftsgesellschaft nach dem PartGG.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts

  • Der assoziierte Berufsangehörige berufsrechtlich steht einem selbstständigen Berufsangehörigen gleich.
  • Die Sozietätspartner dürfen daher weder untereinander Weisungen annehmen noch Weisungen erteilen.
  • Informationswege und die Willensbildung müssen im Einklang mit den Berufsgrundsätzen stehen.

Pflichten der Partner einer Sozietät
Der Berufsangehörige hat sich zum Zeitpunkt des Abschlusses des Sozietätsvertrags über die beruflichen und persönlichen Qualifikationen seiner zukünftigen Sozietätspartner zu informieren.
Eine Überwachung der Geschäfte, die über die Sozietätsverwaltung hinausgehen, widerspricht dem gesetzlichen Gebot der eigenverantwortlichen, unabhängigen und verschwiegenen Berufsausübung.

Auftragsannahme und -durchführung
Mandanten erteilen Aufträge entweder
(a) einzelnen Sozietätspartnern,
(b) mehreren oder allen Sozietätspartnern zur gemeinsamen Ausführung oder
(c) allen Sozietätspartnern dergestalt, dass es ihnen überlassen bleibt, wer von ihnen den Auftrag ausführt.
Die Ablehnung von Mandanten möglich, wenn aus einer Auftragsannahme eine Besorgnis der Befangenheit einzelner Sozietätspartner resultieren würde (sog. Befangenheit aus gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen in einer Sozietät). 


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10
Q

WP-Gesellschaften

A

Zulässige Rechtsformen für WP-Gesellschaften sind gemäß § 27 WPO

  • die AG,
  • die Europäische Gesellschaft,
  • die KGaA,
  • die GmbH,
  • die OHG,
  • die KG (inklusive ihrer Sonderform der GmbH & Co. KG) und
  • die Partnerschaftsgesellschaft.

Die Anerkennung von WP-Gesellschaften wird gemäß § 28 WPO an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. 


Im Unterschied zu den vorab betrachteten Prüfer- und Personengemeinschaften sind die WP-Gesellschaften Berufsträger (§§ 56 Abs. 1 und 130 Abs. 2 WPO); diese besitzen gemäß §§ 319 Abs. 1, 321 und 322 HGB als solche das Recht zur Durchführung von handelsrechtlichen Jahresabschlussprüfungen und zur Erteilung von Bestätigungsvermerken

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11
Q

Vorteil WP-Gesellschaften

A

Vorteile von WP-Gesellschaften gegenüber Einzelprüfern sowie Prüfer- und Personengemeinschaften aufweisen:
- (grundsätzlich) erleichterte Kapitalaufbringung,
- Möglichkeiten der Spezialisierung und der überregionalen Betätigung,
- Möglichkeit des Ansammelns von Erfahrungswissen (geistigem Kapital),
- Mitarbeiterzahl und sonstige Ausstattung zur Abwicklung größerer Aufträge,
- größere Unabhängigkeit von einzelnen Mandanten,
- geringere Gefahr einer zu großen Vertrautheit des einzelnen Berufsangehörigen mit
einem Mandanten sowie
- steuerliche Gestaltungsspielräume – je nach gewählter Rechtsform.

Vorteile von Kapitalgesellschaften gegenüber den Personen- (handels)gesellschaften
- unabhängiger vom Einzelschicksal, d. h. von Krankheit, Tod und Alter, des Inhabers.
- Name der Gesellschaft bleibt bei Ausscheiden von Inhabern hinaus erhalten.
- Durch die Trennung der Geschäftsleitung und des Gesellschaftseigentums besteht
die Möglichkeit, Persönlichkeiten in die Unternehmensleitung zu berufen.

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12
Q

Nachteil WP-Gesellschaften

A
  • Fehlende Unabhängigkeit der angestellten Berufsangehörige sind.
  • Zudem steht der Eigenverantwortlichkeit in der Berufsausübung bei einer WP-
    Gesellschaft deren Unpersönlichkeit entgegen.
  • Auch – so die Kritiker – schade die Haftungsbegrenzung der Kapitalgesellschaft der
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13
Q

Standortwahl

A

1) beschaffungsorientiert
2) leistungs- und absatzorientiert
3) obrigkeitlich (Staat, Land, Gemeinde)

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