Betriebsverhalten mehrstufiger Verdichter Flashcards

(7 cards)

1
Q

Abweichungen vom Auslegungsfall: Androsseln bei konstanter Drehzahl -> Bedeutung für die erste Stufe

A
  • Verminderung des Drosselquerschnitts -> Massenstrommminderung und Dichtesteigerung -> Meridionalgeschwindigkeit c_m nimmt ab -> Volumenstrom nimmt ab -> (aus der Stufenkennlinie y-V ̇) y nimmt zu -> Π_st nimmt zu = Durcksteigerung
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2
Q

Abweichungen vom Auslegungsfall – Androsseln Bedeutung für hintere Stufen

A
  • mit größerem Druckverhältnis in der ersten Stufe, nimmt den Volumenstrom über die nächste Stufen ab -> immer größere Arbeit der nächste Stufen
    => Progressive Bewegung des Betriebspunktes der letzten Stufe auf die Pumpgrenze zu
  • bei Entdrosselung läuft es umgekeht: immer größerer Volumenstrom über die Stufen -> immer kleinere Arbeit über die Stufen -> letzte Stufen gehen auf die Sperrgrenze zu
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3
Q

Resultierende Kennlinie des Gesamtverdichters - Fazit

A
  1. Änderung des Drosselquerschnitts bewirkt kleine Änderung in der ersten
    Stufe und GROSSE Änderung in der letzten Stufe
  2. Begrenzende Stufe liegt immer am Austritt der Maschine
  3. Betriebsbereich bei konstanter Drehzahl eingeschränkt, da progressives Verhalten
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4
Q

Abweichungen vom Auslegungsfall: Drehzahländerung bei konstantem Drosselquerschnitt

A
  • mit steigender Drehzahl, steigt den Massenstrom
  • ursprüngliche Auslegung: c_(m,i) = (m ̇_i) / (A_i ⋅ ρ_i)
  • bei der ersten Stufe: Dichte bleibt konstant, Massenstrom ist gestiegen, heißt Querschnitt muss größer werden
  • bei der letzten Stufe: Dichte hat zu genommen, Massenstrom ist gestiegen, heißt Querschnitt muss kleiner werden
    => “Gummikanal” erforderlich um c_m konstant über die Stufen zu halten, was physikalisch nicht geht => Meridionalgeschw. muss sich verändern
  • Fazit: Änderung der Drehzahl bewirkt gegenläufige Änderungen in den Front- und Endstufen der Maschine
    n > nA: Frontstufe ENTlastet, Endstufe BElastet
    n < nA: Frontstufe BElastet, Endstufe ENTlastet
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5
Q

Anpassung eines Verdichters an veränderte Randbedingungen: Regelmöglichkeiten

A
  • Drosselung: konstante Drehzahl, An- und Entdrossel-Grenzen durch Pumpen- und Sperrgrenze
  • Drehzahl- / Drehmomentregelung: Verschiebung der Drossellinie der Maschine
    • Drehzahlsteigerung: höhere Druckverhältnisse und mehr Massenstrom
    • Drehzahlsenkung: kleinere Druckverhältnisse und weniger Massenstrom
  • var. Leitradschaufel: Anpassung Strömungsrichtung (Mit- oder Gegendrall)
  • Bypassregelung: Abblasen und ggf. Rezirkulation des von der stromab liegende Anlage nicht benötigten Massenstroms
  • Wassereinspritzung = Massenstromanpassung
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6
Q

Möglichkeiten der Bypass-Regelungen für einen Verdichter

A
  • Einfache Abblasung
  • Umblaseregelung, ggf. mit Kühler
  • Abblaseregelung mit Rekuperationsturbine
  • Umblaseregelung mit Rekuperationsturbine

Kriterien für die Auswahl der Methode:
- Steigerung der Verdichtereintrittstemperatur tolerierbar?
- Rückgewinn eines Teils der ‚investierten‘ Verdichterarbeit möglich?
- Art des Mediums (toxisch?) -> Abblasung in die Umgebung möglich?

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7
Q

Was tun, wenn die mehrstufige Arbeitsmaschine nicht den nötigen Betriebsbereich der Anlage abdeckt?

A
  • Alle Regelungsmöglichkeiten ausgeschöpft?
  • Aufteilung in Teilverdichter
    • Teilverdichter können eigene Drehzahlen haben -> Steigerung der Drehzahl nach hinten hin möglich
    • Mehrwellige Maschinen erforderlich bzw. vorteilhaft, aber: Mehraufwand für Lagerung = höhere Komplexität
    • Netto: Deutliche Reduzierung von Teileanzahl und Gewicht, Reduzierung der Maschinenlänge
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