C Flashcards

(8 cards)

1
Q

Erlaeutern Sie die Begriffe Explanans und Explanandum.

A

EXPLANANS: (das Erklaerende = die Theorie) setzt sich zusammen aus einer Satzmenge aus der das Explanandum deduktiv folgt, wenn anwendbar
EXPLANANDUM: (das zu Erklaerende = das Phaenomen) Aussagesatz ueber Ereignis, ein bisher ungeklaertes oder alternativ erklaertes Phaenomen

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2
Q

Welche Aedequatheitsbedingungen muessen gegeben sein, damit eine Explikation vorliegt?

A
  • Menge der Saetze des Explanans und der Satz des Explanandum sind empirisch
  • Das Explanans enthaelt mindestens ein Gesetz
  • Das Explanandum folgt logisch deduktiv aus dem Explanans
  • Das Explanandum folgt nicht allein aus den nicht-gesetzlichen Satzen des Explanans
  • Alle Saetze des Explanans sind wahr
  • Der Gesetzliche Satz ist wahr
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3
Q

Warum kann man Erklaerungen in der Psychologie selten als kausale Erklaerungen nach dem DN Schema formulieren?

A

In der Psychologie:

  • meist relativ grosse und quantitativ abschaetzbare Irrtumswarscheinlichkeit
  • selten als kausale Erklaerungen zu formulieren
  • entsprechende wahre Gesetz nicht gegeben
  • Art und Zahl der Randbedingungen bzw. beeinflussenden Faktoren nicht ueberschaubar

In der Naturwissenschaft:

  • grundsaetzliche statistische Aussagen
  • enge Fehlertoleranz
  • induktive Erkenntnis: Irrtumswarscheinlichkeit > 0
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4
Q

Erläutern Sie mit je einer Definition die Ihnen bekannten Wahrheitstheorien.

A

KORRESPONDENZTHEORIEN
(adäquatheits Theorien)
Wahrheit als Übereinstimmungs-/-Angleichungsbeziehung zwischen einer Erkenntnis und einem Seienden
Aussagen sind wahr wenn sie mit der Wirklichkeit übereinstimmen

PRAGMATISCHE WAHRHEITSTHEORIE
Wahrheit ist gleichbedeutend mit Nützlichkeit
Ein Satz ist wahr, wenn ein Verhalten, das auf dieser Aussage basiert, nützliche Ergebnisse bringt.
Wahrheit muss sich in der Praxis bewähren.

KONSENSUSTHEORIE
Wahrheit ist die Übereinstimmung kompetenter Sprecher der Sprachgemeinschaft.
Voraussetzung für die legitime Herstellung von Konsens ist die ideale Sprechsituation

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5
Q

Erlaeutern Sie mit je einer Definition die Ihnen bekannten Wahrheitstheorien.

A

KORRESPONDENZTHEORIE:

  • Wahrheit als Uebereinstimmungs-/Angleichungsbeziehung zwischen einer Erkenntnis und einem Seienden
  • Aussagen sind wahr wenn sie mit der Wirklichkeit uebereinstimmen

PRAGMATISCHE WAHRHEITSTHEORIE:

  • Wahrheit ist gleichbedeutend mit Nuetzlichkeit
  • Aussagen sind wahr wenn ein Verhalten, das auf dieser Aussagen basiert, nuetzliche Ergebnisse bringt
  • Wahrheit muss sich in der Praxis bewaehren

KONSENSTHEORIE

  • Wahrheit ist die Uebereinstimmung kompetenter Sprecher der Sprachgemeinschaft
  • Voraussetzung fuer die legitime Herstellung von Konsens : die ideale Sprechsituation
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6
Q

Charakterisieren Sie mit jeweils drei Feststellungen die wissenschaftstheoretischen Positionen des Positivismus und des kritischen Rationalismus.

A

POSITIVISMUS:

  • Beschraenkung von Erkenntnis auf das “faktische und nuetzliche”
  • Frage nach dem Dahinter ist sinnlos & nutzlos
  • “nichts ist im Verstand, was nicht zuerst in den Sinnen war”
  • Nur die physische Welt ist real

KRITISCHER RATIONALISMUS:

  • Durch empirische Erkenntnis wird der “falschheitsgehalt” einer Theorie erkannt und Wahrheitsaehnlichkeit erreicht
  • eine Aussage ist genaus dann falsifizierbar, wenn es einen Beobachtungssatz gibt, mit der die Aussage angreifbar ist, der sie widerlegt wenn er zutrifft
  • Eine Theorie ist umso empirisch schaerfer, je engere Einschraenkungen sie auf das Beobachtbare macht, je mehr potentielle Beobachtungssaetze es gibt, die ihr widersprechen koennen.
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7
Q

Wie entstehen nach T.Kuhn neue Erkentnisse und neue Theorien?

A

(“Paradigmen” beschreiben worueber Konsens besteht)
Die Wissenschaft durchlaeuft einen staendigen Kreislauf auf dem Weg zu neuer Erkenntnis:

  1. VORPARADIGMATISCHEN PHASE:
    - Forscher kann frei Methoden und Fragestellungen waehlen.
    - Viele Erklaerungsversuche konkurrieren miteinander
  2. PARADIGMATISCHEN PHASE:
    - die “Reife” der Wissenschaft baut auf Paradigmen und Musterbeispielen auf
  3. Implikationen, Konsequenzen und Vorgaben des Paradigmas werden im Theoriegebaeude der Normalwissenschaft erforscht. Anomalien tauchen auf (Widersprueche innerhalb des Systems), die Ausnahmen mehren sich
  4. Krise innerhalb der Wissenschaft
  5. Revolution mit einem radikalen Neuentwurf mit neue Implikationen
  6. Auseinandersetzung zwischen Paradigmen
  7. Sieg des neuen Paradigmas ergibt –> Uebergang zur Normalwissenschaft
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8
Q

Was versteht man unter Falsifizierbarkeit und Falsifikationismus?

A
  • eine Aussage ist genau dann falsifizierbar, wenn es einen Beboachtungssatz gibt, mit der die Aussage angreifbar ist, der sie also widerlegt wenn er zutrifft.
  • ein empirisch-wissenschaftliches System muss an der Erfahrung scheitern koennen
  • Falsifikationismus: wissenschaftliche Theorie der Falsifizierbarkeit
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