Episodisches Gedächtnis 2 Flashcards

(20 cards)

1
Q

Was ist retroaktive Interferenz?

A

Neue Informationen stören das Erinnern früher gelernter Inhalte.

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2
Q

Was ist proaktive Interferenz?

A

Früher gelernte Informationen stören das Erinnern neuer Inhalte.

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3
Q

Was zeigte das Experiment von Wickens (1970)?

A

Kategorienwechsel bei Lernmaterial reduziert proaktive Interferenz
- Lernen von 3 Listen mit Blumennamen, dann 4. List auch mit Blumen oder Tiernamen
- Performance nimmt von Liste zu Liste ab
- viel bessere performance bei Liste 4, wenn Tiere
Effekt bei Lernen oder Abfrage?
- Experiment mit Blumen und Wildblumen
Wenn aufgeklärt (egal wann), Release from PI, wenn nicht aufgeklärt ist Performance schlecht -> Effekt bei der Abfrage

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4
Q

Wodurch entsteht Interferenz laut Gardiner, Craik & Birtwisle (1972)?

A

Durch schlechte Diskriminierbarkeit konkurrierender Spuren beim Abruf.

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5
Q

Was ist das Dilemma des Gedächtnisses?

A

Zwischen dem Behalten individueller Episoden (Distinktheit) und dem Generalisieren für Wissen (Gemeinsamkeiten) muss abgewogen werden. Tradeoff episodisches und semantisches Gedächtnis

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6
Q

Was beschreibt das Hippokampus-Kortex-Modell?

A
  • Kortex speichert Details zum Objekt
  • Hippocampus bindet Details an Objekt
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7
Q

Was ist abrufinduziertes Vergessen?

A

Durch Wiederholen einiger Informationen einer Kategorie wird das Erinnern anderer Exemplare derselben Kategorie erschwert.
Experiment: 3 Wortlisten, von zweien wird einiges wiederholt, von 1er nichts -> nicht-geübte schlechter als Kontrolle

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8
Q

Was ist die Ursache für abrufinduziertes Vergessen?

A

Aktivierung aller Exemplare
-> Unterdrückung nicht geübter Items zur Vermeidung von Interferenz bei Kategorienabruf.

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9
Q

Was sind zwei Arten von Gedächtnisfehlern?

A

Nicht-Erinnern (Vergessen) und falsche Erinnerungen (Erinnerung an nicht stattgefundene Ereignisse).

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10
Q

Was sind ‘induzierte falsche Erinnerungen’?

A

Erinnerung an Ereignisse, die nie stattgefunden haben, durch Suggestion oder Imagination erzeugt.

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11
Q

Was zeigte die Studie von Roediger & McDermott (1995)?

A

Personen erinnern sich häufig an thematisch passende, aber nicht präsentierte Wörter. Hören von Wörtern wie „Bett, Decke, Kissen“ → Erinnerung an das Wort „Schlaf“, obwohl es nie gesagt wurde.

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12
Q

Wie funktioniert die Suggestion in Augenzeugenberichten?

A

Falsche oder suggestive Fragen können zu falschen Erinnerungen an nicht gesehene Details führen. Test:
Gesprochene
Wörter zuordnen:
– Nur gesehen?
– Nur gelesen?
– Gesehen und
gelesen?

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13
Q

Was bewirkte ein Klassenfoto in der Studie von Lindsay et al. (2004)?

A

Es erhöhte die Überzeugung, dass ein nie erlebtes Ereignis tatsächlich stattgefunden hat.
* Erinnerungsbericht nach 1 Woche
* Beurteilt als genuine Erinnerungen:
– ohne Klassenphoto: 22%
– mit Klassenphoto: 62%

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14
Q

Welche Techniken fördern ‘eingepflanzte’ Erinnerungen?

A

Behauptungen, lebhafte Vorstellung, gefälschte Evidenz (z. B. Klassenfotos).

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15
Q

Was ist Quellengedächtnis?

A

Die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Informationsquellen einer Erinnerung zu unterscheiden.

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16
Q

Wann ist das Quellengedächtnis besonders fehleranfällig?

A

Bei Kindern, älteren Erwachsenen, bei Ablenkung oder lebhafter Vorstellung, Läsionen im Frontalkortex
Experiment:
* Wahrgenommene und vorgestellte Bilder von Objekten
* Test: wahrgenommen, vorgestellt oder neu?

17
Q

Was ist Konfabulation?

A

Falsche Erinnerungen, die meist durch Läsionen im Frontalkortex entstehen.

18
Q

Was ist eine Ursache für Gedächtnisverlust?

A

Fehlende oder unpassende Hinweisreize, z. B. veränderter Kontext oder Interferenz.

19
Q

Wie erklärt das Quellengedächtnismodell falsche Erinnerungen?

A

Erfahrungen aus anderen Quellen werden fehlinterpretiert als echte Erinnerungen.

20
Q

Was ist die Ursache von Interferenz?

A
  • Schlechte Diskriminierbarkeit bei der Suche im
    Gedächtnis („retrieval“)
  • Ausmass hängt ab on Ähnlichkeit