Episodisches Gedächtnis 3 Flashcards

(20 cards)

1
Q

Was ist Wiedererkennen im episodischen Gedächtnis?

A

Die Entscheidung, ob ein Reiz in einer früheren Episode erlebt wurde.

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2
Q

Welche drei Theorien des Wiedererkennens gibt es?

A

Signal-Entdeckungstheorie, Hochschwellen-Theorie, Zwei-Prozess-Theorie.

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3
Q

Was ist die Signal-Entdeckungstheorie beim Wiedererkennen?

A

Entscheidung basiert auf Vertrautheitssignal – stärkeres Signal spricht für ‘alt’.

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4
Q

Was ist ein ‘Hit’ in der Signal-Entdeckungstheorie?

A

Ein korrekt als ‘alt’ identifizierter alter Testreiz.

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5
Q

Was ist ein ‘False Alarm’ in der Signal-Entdeckungstheorie?

A

Ein neuer Reiz wird fälschlich als ‘alt’ erkannt.

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6
Q

Wie funktioniert die Hochschwellen-Theorie?

A

Wiedererkennen ist ein Alles-oder-Nichts-Prozess: Erkennen, Verwerfen oder Raten.

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7
Q

Was ist der Unterschied zwischen Vertrautheit und Erinnern laut Zwei-Prozess-Theorie?

A

Vertrautheit:
- ist schnell, kontinuierlich;
– “Ich habe diese Person vor Kurzem gesehen…”
Erinnern:
- ist langsamer, mit Kontext, episodisch.
- “hmm … ach ja, gestern an der Kasse im
Supermarkt!”

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8
Q

Wie wird Vertrautheit experimentell gemessen?

A

Alte (aber in aktuellem Kontext irrelevante) Reize lösen Vertrautheit aus, obwohl man weiß, sie nicht aus dem aktuellen Durchgang zu erinnern.
3 Listen: Alt, Neu, Intrusion -> am meisten Fehler und längste Reaktionszeit bei Intrusion

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9
Q

Was ist explizites Erinnern?

A

– Wissen, dass man auf Gedächtnis zugreift
- ähnlich zu Quellengedächtnis

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10
Q

Was zeigte die Studie von Kellen & Klauer (2014) zur Unterscheidung von Hochschwellen und Signalentdeckungstheorie?

A
  • Lernphase: 270 Wörter
    – 135 je 1x gesehen (“schwaches” Gedächtnis)
    – 135 je 3x gesehen (“starkes” Gedächtnis)
  • Testphase: 3 Wörter (1 altes + 2 neue)
    – Rangordnung nach P(alt)
  • Nach Hochschwellentheorie: Wenn altes Wort nicht Rang 1 bekommt, müsste Rang 2/3 zufällig sein
  • Ergebnisse deuten eher auf Signalentedeckungstheorie hin
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11
Q

Was zeigte Oberauers (2005) Sternberg-Modifikation?

A

Konflikt zwischen Vertrautheit (Intrusion) und Erinnern; besonders bei älteren Personen sichtbar.

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12
Q

Was ist Priming im impliziten Gedächtnis?

A

Erhöhte Verfügbarkeit einer Repräsentation nach vorheriger Verarbeitung (implizites Gedächtnis)
Messung zum Beispiel:
* Perzeptuelle Identifikation
* Wort bei 35 ms Darbietung erkennen
Bei allen 3 Orientierungsaufgaben funktioniert es:
* Physikalisch: Enthält das Wort ein L?
* Reim: Reimt sich das Wort auf „Schmerz“?
* Semantisch: Bezeichnet das Wort eine Frucht?

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13
Q

Was unterscheidet explizites von implizitem Gedächtnis?

A

Explizit: bewusster Zugriff; Implizit: unbewusste Nutzung früherer Erfahrungen.

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14
Q

Wie wird Priming gemessen?

A

Z. B. über Wortstammergänzung oder perzeptuelle Identifikation.

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15
Q

Was zeigte Jacoby & Dallas (1981) zum Priming?

A

Priming ist weniger empfindlich für Verarbeitungstiefe als explizites Gedächtnis.

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16
Q

Was zeigte Graf et al. (1984) zu Priming bei Amnesie?

A

Amnestische Patienten zeigen Priming trotz schlechter expliziter Erinnerung. Priming wird gemessen mit Worstammergänzung.

17
Q

Was ist das ‘task impurity problem’?

A

Explizite Anteile beeinflussen angeblich implizite Tests wie Wortstammergänzung.

18
Q

Was ist die Prozess-Dissoziations-Methode (Jacoby, 1991)?

A

Versuch, explizite und implizite Gedächtnisanteile durch Inklusions- und Exklusionsaufgaben zu trennen.
Inklusion: Ergänze Wortstamm mit erstem Wort, das Dir einfällt. Du kannst Wörter der gelernten Liste verwenden.
Exclusion: Ergänze Wortstamm mit erstem Wort, das Dir einfällt, aber verwende nicht die Wörter der gelernten Liste!
AV: Wahrscheinlichkeit, den Stamm mit einem Wort der Liste zu vervollständigen: P(+)
Beziehung zwischen e und i: Unabhängigkeit, Redundanz, Exklusivität
Ergebnis:
Explizite und implizite Prozesse sind getrennt messbar. Priming kann unabhängig vom Erinnern auftreten. Auch wenn Personen sich an nichts erinnern können (z. B. bei Amnesie oder Exklusionsbedingung), kann ihr Verhalten dennoch durch implizites Gedächtnis beeinflusst werden.

19
Q

Was ist die Inklusionsbedingung bei Jacoby?

A

Teilnehmer dürfen Wörter aus Lernliste benutzen – misst beide Prozesse kombiniert.

20
Q

Was ist die Exklusionsbedingung bei Jacoby?

A

Teilnehmer dürfen Wörter aus Lernliste nicht verwenden – misst nur implizite Anteile.