Ethologie Flashcards

1
Q

Erkläre das Phänomen Bindung (Mensch-Hund-Beziehung)

A
  • unsichtbares Band
  • vertrauensvolles Verbundensein und sich Verbunden-Fühlen
  • gelebte, gesuchte und geliebte körperliche und/oder psychische Nähe
  • sicherer Hafen und sichere Basis
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2
Q

Was versteht man unter dem Begriff Soziale Organisation / Leben im Gruppen-Sozialverband?

A
  • Optimierte Schadensvermeidung
  • Optimierte Bedarfsdeckung
  • von der Gemeinsamkeit profitieren
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3
Q

Erkläre den Begriff Rangordnung / Hierarchie

A
  • (lineare) Hierarchien lassen sich weder bei freilebenden Wölfen, noch bei verwilderten, in Gruppenverbänden lebenden Hunden nachweisen
  • die Idee von Alpha, Beta, Gamma etc. -Individuen in Hundegruppen sind als willkürliches und unwissenschaftliches Konstrukt abzulehnen
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4
Q

Definition von Dominanz

A
  • Dominanz ist ein „Mechanismus“ zum Management individueller Assymetrien (Unterschiede) mit dem sich riskante Kämpfe vermeiden lassen
  • Dominanz kann durchaus durch agonistische Interaktionen (Rivalität, Wettbewerb, Konkurrenz) ermittelt werden
  • Dominanz ist keine Eigenschaft, sondern ein Aspekt der sozialen Beziehung zwischen zwei Individuen (Dyade)
  • Dominanz ist nicht beziehungsspezifisch, sondern immer auch situativ und zeitabhängig
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5
Q

Wie äussert sich Dominanz?

A
  • kann sich als Beherrschen oder Kontrollieren des Verhaltens eines anderen Individuums äussern
  • bezeichnet den einem Individuum von einem anderen (subdominanten) Sozialpartner zugestanden höheren Status
  • kann sich als Souveränität über Zugang und Besitz von Ressourcen äussern (RHP = Ressource Holding Potention)
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6
Q

Was bedeutet Führung?

A

Der Leader delegiert und sorgt dafür, dass alles funktioniert und ausgeführt wird.
Führen heisst nicht befehlen, sondern berücksichtigen und anleiten!

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7
Q

Was bedeutet Respekt?

A

Respekt muss sich erarbeitet werden
Überlegenheit, Souveränität, Ruhe

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8
Q

Was sind die Besonderheiten der Hund-Mensch-Beziehung?

A
  • Kein Artgenossen-Verband
  • keine Blutsverwandschaft
  • kein Familienverband
  • „Zwangs“- Sozialisierung
  • kontrollierte Fortpflanzung
  • kontrollierte Ernährung
  • Territoriale Einschränkung
  • u.a.m.
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9
Q

Was sind die sozialen Bedürfnisse des Hundes in der Hund-Mensch-Beziehung?

A

Der Hund, mit seinen sozialen Bedürfnissen, möchte Teil unseres Sozialverbandes sein.
Für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden braucht er soziale Nähe und Liebe.
Aus diesen Gründen, ist es wichtig mit ihm den Alltag zusammen zu gestalten, ihn teilhaben zu lassen und einzubinden.

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10
Q

Wodurch zeigt sich das körpersprachliche Kommunikations- und Ausdrucksverhalten von Hunden?

A

Hunde kommunizieren über:

  • Körperpositionierung
  • Körperhaltung und -Stellung
  • Körpersilhouette
  • Mimik
  • Akustik
  • Gestik
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11
Q

Nenne einige wichtige soziale Botschaften des körpersprachlichen Kommunikations- und Ausdrucksverhalten

A
  • Dominante Gesten
  • Imponieren
  • Drohen (offensiv, defensiv)
  • Unterwerfungsgesten
  • Unterwerfung, Demut (aktiv, passiv)
  • Ambivalente Ausdrucksformen (z.B. Spiel)
  • Übersprungsverhalten und andere soziale Unsicherheitssignale
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12
Q

Was sind die 4 F‘s bzw. die Konflikt- und Stressbewältigungs-Strategien?

A

Fight (offensiv, defensiv) -> unfreundlich, proaktiv
Flirt -> freudlich, proaktiv
Flight -> aktiv, defensiv
Freeze -> Übergangsstrategie, Bewegungslosigkeit

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13
Q

Nenne einige körpersprachliche Stresssignale beim Hund

A
  • keuchen, hecheln
  • haaren
  • erweiterte Pupillen
  • urinieren, koten
  • starkes speicheln
  • starke Muskelanspannung
  • schweissige Pfoten
  • Grimasse „Clowngesicht“
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14
Q

Nenne verschiedene Verhaltensfunktionskreise und Beispiele dazu

A
  • Ernährungsverhalten -> z.B. Jagdverhalten
  • Ausscheidungsverhalten -> z.B. urinieren, koten
  • Sozialverhalten -> alle Arten der Kommunikation
  • Sexualverhalten -> z.B. aufreiten, aufspringen, Genitalriechen
  • Explorationsverhalten -> z.B. Feinvermeidung, Territorialverhalten
  • Komfortverhalten -> Körperpflegeverhalten
  • Ausruhverhalten -> z.B. Gähnen, Stehen, Sitzen, Schlafen
  • Bewegung
  • Spielverhalten
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15
Q

Nenne die verschiedenen Hunde-Typen (Typisierung)

A
  • Wachhunde-Typus: (selbstständiger) Bewacher und Beschützer „Bodyguard“
  • Haus- und Hof-Hund-Typus: (unselbstständiger) Bewacher und Beschützer „Türsteher“
  • Treib- und Hütehund: „Workaholic“
  • Typus (eigenständiger) Jagdgebrauchshund: Abenteuerer, Extremsportler, Exzentriker
  • Typus Jagdgebrauchshund: +/- Selbständiger (Hetz)-Jäger
  • Kooperativer (und spezialisierter) Jäger
  • Typus Gesellschaftshund: Gesellschafter, Kumpel, Begleiter
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