Eumetabola (Acercaria) - Fischer Flashcards

10. Vorlesung (33 cards)

1
Q

Welche Gruppen umfassen die Eumetabola?

A

Holometabola und Acercaria

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2
Q

Welche Apomorphien haben die Eumetabola?

A
  • Verringerung der Zahl der Malphigischen Gefäße
  • polytrophe Ovariolen
  • Jugum sklerotisiert
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3
Q

Welche Gruppen umfassen die Acercaria?

A

Psocodea, Thysanoptera und Hemiptera

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4
Q

Welche Apomorphien haben die Acercaria?

A
  • Vergrößerung des Postclypeus und seiner Cibarium-Dilatoren
  • Lacinia der Maxillen abgekoppelt und zu schmaler Stange verlängert
  • Anzahl der Malphigischen Gefäße auf 4 verringert
  • Thoracal- und Abdominalganglien weit nach vorne verlagert
  • Cerci vollständig reduziert
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5
Q

Welche Apomorphien haben die Thysanoptera?

A
  • asymmetrische Mundwerkzeuge, rechte Mandibel zu kleinem Sklerit reduziert
  • Fransenflügel
  • Praetarsus mit ausstülpbarer Blase
  • letztes Juvenilstadium inaktiv (unbeweglich)
  • weitreichende innere Reorganisation
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6
Q

Wie sind Kopf und Mundwerkzeuge der Thysanoptera aufgebaut?

A
  • saugend (Säfte)
  • Labrum und Labium umhüllen die spitze Mandibel
  • rechte Mandibel bis auf den Basalteil reduziert
  • Borsten an den Mundwerkzeugen (Kontakt mir der Nahrung)
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7
Q

Wie erfolgt die Nahrungsaufnahme der Thysanoptera?

A
  • der Mundkegel wird aufgesetzt
  • das Labrum wird zurückgeschoben
  • die Mandibel wird passiv eingeschoben
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8
Q

Wie sind die Flügel der Tysanoptera aufgebaut?

A
  • Flügel nicht faltbar, schmal, mit Fransen
  • Aderung des Vorderflügels bis auf 1 oder 2 Längsadern reduziert
  • Arten mit voll entwickelten Flügeln, Stummelflügeln oder völlig ohne
  • Männchen oft ohne Flügel
  • rudern in der Luft
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9
Q

Wie ist die Morphlogie des Thorax und der Extremitäten bei den Tysanoptera?

A
  • Prothorax teilweise beweglich, Prothorakalsegmente verschmolzen
  • Larven mit einem Tarsomer, Imagines mit 1-2 Tasomeren
  • Ungues (Krallen) der Imagines zu löffelartigen Strukturen umgebildet
  • Arolium bei Larven und Imagines gut entwickelt, zwischen Ungues
  • Auswärtsdrehen der Krallen und Steigerung des Hämolymphdrucks gibt das Arolium frei und wird entfaltet
  • Sekret aus Drüse in Tibia erhöht Adhäsion
  • Vorderbeine amerikanischer Arten mit Stridulationsorgan
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10
Q

Wie ist die Morphologie des Abdomens bei den Thysanoptera

A
  • 9 voll entwickelte Segmente
  • orthorpteroider Ovipositor nur bei Terebrantia
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11
Q

Nervensystem der Thysanoptera

A
  • stark konzentriert
  • 3 Paar cephale Ganglien (bei Larven in Prothorax verschoben)
  • drei Thorakalganglien
  • paarige Abdominalganglien (teilweise nicht ausgebildet)
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12
Q

Mycetome

A
  • Organbereiche zu denen Nahrung befördert werden kann und dort verarbeitet werden
  • Symbiontenorgane
  • bei Thysanoptera vorhanden
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13
Q

Fortpflanzung bei Thysanoptera

A
  • Männchen treten selten auf
  • Fortpflanzung demnach Parthenogenese
  • innerhalb einer Art zuweilen Populationen mit parthenogenetischer und zweigeschlechtlicher Fortpflanzung
  • Sternaldrüsen am Hinterleib der Männchen produzieren wahrscheinlich ein Sexualpheromon
  • bei der Paarung sitzt das Männchen auf dem Weibchen
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14
Q

Was versteht man unter Thelytokie?

A

Entwicklung von weiblichen Nachkommen aus unbefruchteten Eiern

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15
Q

Was versteht man unter Arrhenotokie?

A

Entwicklung männlicher Nachkommen aus unbefruchteten Eiern

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16
Q

Lebenszyklus der Thysanoptera

A
  • selten werden lebende Laven oder Eier aus denen sofort die Larven schlüpfen (Ovoviviparie) abgesetzt
  • Eiablage in Pflanzengewebe oder frei an die Umgebung
  • 15-250 Eier pro Gelege
  • nach postembryonaler Entwicklung folgt eine Remetabolie (Muskulatur, Labialdrüsen, Fettkörper)
  • bei der Umwandlung gehen sie in den Boden
17
Q

Welche Gruppen gehören zu den Hemiptera?

A

Sternorrhyncha, Cicadomorpha, Fulgoromorpha, Heteroptera und Coleorrhyncha

18
Q

Verwandtschaftshypothesen der Hemiptera

A
  • Sternorrhyncha Schwestertaxon aller anderen Hemiptera
  • Auchenorrhyncha-Hypothese: Fulgoromorpha und Cicadomorpha Schwestergruppen
  • wenn nicht: welches der beiden Taxa ist Schwestertaxon der Coleorrhyncha und Heteroptera?
19
Q

Apomorphien der Hemiptera

A
  • Mundwerkzeuge bilden langen Stechrüssel
  • Mandibeln und Maxillen tief im Kopf versenkt
  • verfalzte Maxillen bilden Doppelrohr
  • Labium bildet viergliedriges Futteral
  • Maxillar- und Labialpalpen nicht vorhanden
  • Buccalpumpe
20
Q

Mundwerkzeuge der Hemiptera

A
  • beide Maxillen bilden zusammen 2 Röhren
    • eine für Speichel, eine zur Nahrungsaufnahme
    • sind verfalzt
  • Mandibeln rechts und links davon
    • Nerven verlaufen durch die Mandibeln bis zur Spitze
  • bei manchen Arten wird das Stechrohr von Hüllspeichel unterstützt
21
Q

Welche Gruppen gehören zu den Sternorrhyncha?

A

Psyllomorpha und Aphidomorpha

22
Q

Welche Gruppen gehören zu den Psyllomorpha?

A

Psylloidea und Aleyrodoidea

23
Q

Welche Apomorphien haben die Psyllomorpha?

A
  • Spermapumpe
  • stielartige Verkleinerung der ersten beiden Abdominalsegmente
  • verbreiterte und eng zusammengestellte Hintercoxen
  • gestielte Eier
24
Q

Diagnose der Aleyrodoidea

A
  • orthognathe Kopfstellung
  • Komplexaugen meist zweigeteilt
    1. Juvenilstadium mit Puparium
25
Bildungen im Puparium bei den Aleyrodoidea
* Flügelanlagen * Antennen * Komplexaugen * paarige Ocellen * Aedoeagus und Harpagone ("Paramere") * Valven
26
Larvo-imaginale Organe der Aleyrodoidea
* Nervensystem * Darmkanal mit Speicheldrüsen * Herz * Mycetome
27
Welche Gruppen gehören zu den Aphidomorpha?
Aphidina und Coccina
28
Apomorphien der Aphidomorpha
* Weibchen ohne oder mit reduziertem Ovipositor * Eier werden frei abgelegt * Merkmale der Flügeladerung
29
Aphidina
* 2 Hauptformen: * Alatae (klare Dreiteilung in Kopf, Thorax und Abdomen) * Aptere (kaum Tagmablidung) * Flügelkoppelung * Vorderbeine der "Soldaten-Larven" * Funktion der Hinterbeine: Wegschleudern der Sekrete * Darm macht eine Schleife
30
Lebenszyklus der Aphidina
* Generationswechsel und Wechsel des Wirts * Heterogenie: ein- und zweigeschlechtliche Fortpflanzung * aus Männchen und Weibchen entsteht Fundatrix * Fundatrix kann Flügel bilden und sich verbreiten * Parthenogenese * parthenogenetiscge Formen können sich weiter parthenogenetisch Fortpflanzen oder Flügel bilden * mehrere eingeschlechtliche Generationen
31
Coccina
* Struktur aus verschiedenen Resten * Auswüchse werden auch genutzt, um Nachkommen zu schützen/verstecken * unterschiedliche Formen der Hülle
32
Apomorphien der Coccina
* hochgradiger Sexualdimorphismus * Weibchen stets ungeflügelt (Neotenie)
33
Was versteht man unter einer Neotenie?
Merkmale aus Jugendstadien werden beibehalten