Fragestellungen der Evolution - Bleidorn Flashcards

Vorlesung 8 (31 cards)

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen primärer und sekundärer Symbiose?

A

primäre: obligat sekundäre: fakultativ

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Q

Was kennzeichnet primäre Symbiose?

A
  • Co-Speziation zwischen Wirt und Symbiont
  • Reduktion des Symbinoten-Genoms
  • Schritt von Endosymbiont zum Organell fließend
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Q

Ab wann wird ein Endosymbiont als Organell bezeichnet?

A

Wenn Gen ins Wirtsgenom transferiert wird und Proteine wieder zurück transportiert werden.

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4
Q

Wie kann die Beziehung zwischen Wolbachia und dem Wirt aussehen?

A
  • obligater Mutualismus
  • fakultativer Mutualismus
  • reproduktiver Parasitismus
  • ultimativer Mutualismus
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5
Q

Was versteht man unter reproduktivem Parasitismus?

A

Wirt wird als Wohnraum genutzt, hat aber keinen Vorteil dadurch.

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6
Q

Was versteht man unter ultimativem Mutualismus?

A

Der Wirt lebt besser, als er es ohne Wolbachia je könnte.

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7
Q

Wie kann Wolbachia weitergegeben werden? Welches Problem stellt das dar?

A

Nur über die Oogenese. Wolbachia kann sich nur über Weibchen vermehren.

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8
Q

Welche Strategien gibt es bei Wolbachia um sich möglichst viel zu vermehren?

A
  • Feminisierung
  • Induktion von Parthenogenese
  • ‘male killing’: Männchen entwickeln sich nicht
  • cytoplasmatische Inkompatibilität
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9
Q

Was versteht man unter cytoplasmatischer Inkompatibilität?

A
  • infiziertes Weibchen und nicht-infiziertes Männchen können sich reproduzieren
  • nicht-infiziertes Weibchen und infiziertes Männchen können sich nicht reproduzieren
  • Selektionsdruck auf infizierte Weibchen
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10
Q

Wieso kann Wolbachia bei der Bekämpfung von Viren hilfreich sein?

A

Wolbachia nimmt alle Ressourcen der Zelle in Gebrauch, sodass keine mehr für das Virus übrig sind und sich dieses nicht reproduzieren kann.

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11
Q

Wieso spiegelt Wolbachia bei Hexapoda nicht die Phylogenie wider?

A

Weil es horizontal weitergegeben wurde.

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12
Q

Was muss bei horizontaler Übertragung gegeben sein?

A

Kontakt (eins davon:)

  • Biogeographie
  • gemeinsame Ökologie
  • Verwandtschaft
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13
Q

Wie könnte Wolbachia z.B. horizontal übertragen werden?

A

Wenn z.B. eine Biene ihr Ei an einem von ihr gesammeltem (=infiziertem) Pollen ablegt und ein anderes Insekt das eigene Ei dann an diesen Pollen ablegt.

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14
Q

Was fällt bei der Phylogenie von Wolbachia auf?

A
  • 2 Supergruppen
  • Aufspaltung der Supergruppen gleichzeitig zur Aufspaltung der Holometabola
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15
Q

Zu welcher Gruppe gehören die Bienen?

A

Hymenoptera -> Tallienwespen -> Stechimmen (Aculeata)

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16
Q

Welche Gruppen umfassen die Antophila?

A
  • Colletidae
  • Stenotritidae
  • Halictidae
  • Andrenidae
  • Megachilidae
  • Apidae
  • Melittidae?
17
Q

Charakteristiken der Antophila

A
  • (meistens) solitär
  • die meisten Arte bauen und versorgen ihre Nester allein (Honigbienen, Hummeln und einige Furchenbienen stellen eine Ausnahme dar)
  • Bienen bauen Brutzellen
  • Bienen nisten entweder oberirdisch oder unterirdisch
  • Bienen sind manchmal sozial
    • unabhängig entstanden
18
Q

Beispiel für soziale Antophila

A

Bombus lapidarius, Lasioglossum malachurum und melipona yucatanica

19
Q

Mit welchen Strukturen sammeln Bienen Pollen?

A
  • Bauchbürste
  • Haare auf den Hinterbeinen
  • Borsten auf dem Kopf
20
Q

Wie können sich Bienen noch ernähren außer von Pollen und Nektar?

A

Sichmarotzer

  • mehrfach unabhängig entstanden
  • Trauerbienen, Schmucksbienen, Kuckucksbienen
  • bestimmter Wirt (können dessen Geruch imitieren)
21
Q

Ist der Aktionsradius der Bienen groß oder klein?

22
Q

Wieso tanzen Bienen?

A
  • sie zeigen dadurch die Distanz zu den Blütenpflanzen
  • genauer Winkel zur Sonne zeigt die Richtung
  • Dauer des Tanzes korreliert mit der Entfernung (1s=1km)
  • (nur) bei Honigbienen
23
Q

Was versteht man unter Polylektie?

A

viele verschiedene Pflanzengruppen werden angeflogen

24
Q

Was versteht man unter Oligolektie?

A

wenige Pflanzengruppen werden angeflogen

25
Was versteht man unter Kleptolektie?
Blüten werden aufgebissen, Nektar wird geraubt
26
Wie viele Blumen der Gattung Knautia werden benötigt, um eine Population von 50 Bienen der oligolektischen Art Andrena hattorfiana aufrechtzuerhalten?
924
27
Welche Gefahr besteht bei spezialisierten Bienen bei geringer Blumenzahl?
Bottleneck-Effekt
28
Was ist bei der Bestäubung effektiver? Polylektie oder Oligolektie?
Polylektie
29
Was ist der Nachteil von künstlicher Fütterung?
Höhere Anfälligkeit für Pathogene
30
Wieso werden Mauerbienen vor allem für die Bestäubung von Obstbäumen eingesetzt?
* Blütenpräferenz * Sortenstetigkeit * Temperaturansprüche niedrig * trockener Pollen -\> effizientere Bestäubung
31
Wodurch sind die Bienenpopulationen gefährdet?
* Bienenruhr (durch Pilz ausgelöstzer Durchfall) * Varroa-Milbe