Gruppenprozesse und Konformität Flashcards

4 (12 cards)

1
Q

Merkmale von Gruppen in sozialpsychologischer Betrachtung

A
  • relative Kleinheit (3-25)
  • Unmittelbarer (face to face) Kontakt zwischen Mitglieder
  • Relativ Eng
  • gemeinsame Ziele, oder Normen oder Werte, Haben also alle mindestens etwas zentrales in Gemeinsamkeit
  • Bedürfnisbefriedigung des Gehören
    -Rollen, Funktionen und Positionen, die aufeinander bezogen sind.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Warum brauchen Menschen “Gruppen”

A
  • Bedürfnisse (Zugehörigkeit, Gesellschaft,)
  • Erwartungen - Schutz Zussamenhalt, Wir und die Anderen
  • Funktionen - soziale Normen befolgen und soziale Rollen übernehmen (konformität)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nennen Sie ein Beispiel für das Phänomen der De-Individuation in Gruppen

A

De-individualisation:
Verlust der persönlichen Identität in einer Gruppe.
- Hauptursache: Anonymität, emotionale Erregung, Gruppenmasse.
- Verlust an Verantwortung (bystander Effekt),
- impulsiv, normenabweichend, kann auch zu aggression, Vandalismus führen aber auch Neutrale Taten: Wettrennen, oder Positive: Kirchgruppe spenden für Armen

Beispiele:
- Negativ: Krieg, Agressive Proteste, Mobbing im Internet/Darkweb
- Neutral: Rennen im Wetlauf,
- Positive: Kirchen, Christentum, den ganzen Tag Bäume pflanzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wann kann eine Gruppe effektiv arbeiten?

A
  • Rollen werden geklärt
  • Normen und Regen werden flexible konstruktiv eingesetzt
  • Entscheidungen geneinsam getroffen und umgesetzt
  • Gruppenkultur wird gebilder
  • Kontakt und Zusammenarbeit mit anderen Gruppenmitgliedern und anderen Gruppen

(In Einer Gruppe:
- Leistungssteigerung bei einfachen Aufgaben,
- Einschränkung bei Komplexen Aufgaben
- Individuelle Anstrengungen können beurteilt werden

Individuell:
- Eingeschränkte Leistung bei einfachen Aufgaben
- Leistungssteigerung bei komplexen Aufgaben
- individuelle Anstrengungen können nicht beurteilt werden)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist Konformität?

A
  • Das Bedürfnis und Neigung in einer Gruppe rein zu passen und dadurch Meinungen anderer Gruppenmitglieder anzunehmen, auch wenn es bedeutet sich von der Realität ab zu weichen
  • Einfluss von Gruppen/anderer Menschen auf das individuelle Verhalten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist die Erklärung/welche Gründe Gibt es für konformen Verhalten

A

Menschen passen ihr Verhalten oft an andere an, weil sie von sozialen Einfluss geprägt werden. Dabei gibt es zwei Hauptgründe:

  1. Informationaler sozialer Einfluss (“Das Richtige wissen zu wollen”)
    - wenn sie unsicher sind und glauben, dass andere besser oder richtige Antworten kennen
    - besonderst in neuen oder komplexen situationen
    - privater Akzeptanz: Übernehmen Information weil wir glauben das sie richtig ist
    - Blinden Vertrauen
  2. Normativer sozialer Einfluss (Dazugehören wollen”)
    - Wollen nicht ausgeschlossen werden
    - halten an gesellschaftliche Normen, Regeln oder Erwartungen, auch wenn persönlich von einer anderen Meinung sind
    - führt zu öffentlicher Compliance: handeln ohne selbst zu glauben
    - Blinder Gehorsamkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Zur Vertiefung/Zur Auswah:

Welche soziale Einflussform spielt in den von Salomon Asch 1958 durchgeführten experimentellen Versuchsreihe eine Rolle für die Erklärung von konformen Verhaltens?

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Zur Vertiefung:

A

Welche sozialen Einflussarten untersuchen folgende Experimente?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Zur Vertiefung

Fassen Sie die Ergebnisse zusammen und diskutieren Sie die ethischen Konsequenzen für die heutige Forschung.

  • Muzaffer Sherif 1936
    – Autokinetischer Effekt
    Salomon Asch 1958
    – Einschätzung von Längen
    Stanley Milgram 1963
    – Gehorsamkeit gegenüber Autoritäten
A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Unter welchen Bedingungen können Minderheiten Einfluss nehmen? Welche Art von sozialem Einfluss liegt hier vor?

A

Bedingungen:
- Konsistenz (Standhaft, vertritt Meinung konsequent über längere Zeit.)
- Expertise & Glaubwürdigkeit (Fachwissen)
- Soziale Unterstützung (Minderheit Wächst)

Sozialem Einfluss:
- Informationeller sozialer Einfluss (übernehmen Sicht der Minderheit weil sie überzeugt sind, dass diese bessere Argumente oder Wissen hat, –> Privater Akzeptanz)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Nennen und diskutieren Sie gesellschaftliche Beispiele für Konformität, informativen und normativen Einfluss

A

Konformität:
- Mode Trends (Menschen tragen Kleidung oder Frisuren, die als “angesagt” gelten - Viele folgen Modetrends, um nicht aufzufallen oder ausgegrenzt zu werden
- Arbeitsplatzkultur (Angestellte übernehmen die Werte und Arbeitsweisen ihrer Kollegen - (Ein “informeller Dresscode” oder bestimmte verhaltensweisen werden von allen erwartet)
- Diskussion: Konformität kann positive oder auch negativ sein

informationalen sozialen Einfluss:
- Wissenschaftliche Empfehlungen (z.B. Corona-Maßnahmen - menschen hielten sich an Maskenpflichten und Impfempfehlungen, weil Experten es rieten - Expertenwissen wird als glaubenwürdiger angesegen)
- Nachrichten und Medien (Menschen übernehmen Meinungen aus seriösen Medien - verlassen sich auf Experten und Fachleute)
- Diskussion. oft sinvoll kann aber auch problematisch sein wenn Fake news und Verschwörungstheorien übernehmen

Normativen sozialen Einfluss:
- Gruppenzwang in Freundeskreis (Jugendliche trinken Alkohol, obwohl die es eckelhaft finden - Angst vor sozialer Ausgrenzung)
- Applaus im Theater
- Anpassung an Gesellschaftlichen Normen (z.B.: Hochzeit Karriere)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Das Gefängnis Experiment (Zimbardo) De-Individuation und Konformität

A
  • Studenten wurden in ‚Häftlinge‘ und ‚Wärter‘ aufgeteilt.
  • Simuliertes Gefängnis
  • Normale Studenten verwandelten sich innerhalb kurzer Zeit zu sadistischen, brutalen Wärtern oder zu emotional gebrochenen Häftlingen.
  • Abbruch nach sechs Tagen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly