Vorurteile und Vorurteilsabbau Flashcards
3 (9 cards)
Was sind Vorurteile? Welche Komponenten haben Vorurteile?
(Soziale Perzeption -> Einstellung –> Vorurteile)
Vorurteile sind voreingenommene, meist negative Einstellungen gegenüber Personen oder Gruppen, die auf Stereotypen basieren und nicht durch objektive Erfahrungen begründet sind.
Komponenten sind:
- kognitiv: z.B. Stereotypen (Allensbacher Studien, -ingroup & outgroup) überzeugung, Wissen über eine Gruppe (“Alle älteren Menschen sind langsam und vergesslich)
- Konativ: z.B. Diskriminierung Effekt der Erfahrung von Diskriminierung auf das eigene Selbstwertgefühl: Clark & Clark (1947) Das Bevorzugen von Puppen. Handlungsabsichten oder tatsächliches Verhalten (“Ich vermeide es, mit älteren Menschen zu sprechen”)
- Affektive: Emotionale Reaktionen gegenüber einer Gruppe (“Ich mag keine älteren Menschen, weil sie mich nerven.”)
Was begünstigt die Bildung von Vorurteilen? (Welche Faktoren tragen zur Entstehung von Vorurteilen bei)
- Automatisches Denken,
- Konditionierungsprozesse,
- Schemata –> Stereotype
Kann man zu den Gründen von Einstellungen zurückführen/Eng mit Einstellungen verbunden, da Vorurteile eine Art Einstellung ist:
- Konditionieren (Klassische Konditionierung Pawlow)
- Operante Konditionieren - Skinner (positiv and Negative Reinforcements
Was bedeutet kognitive Dissonanz und wie hängt diese mit der Bildung von Vorurteilen zusammen?
Kognitive Dissonanz:
- inneren Konflikt
- wenn die Kognitive Einstellung sich mit unseren Verhalten widerspricht.
Kognitive Dissonanz kann verschiedenen Wege reduziert oder gelöscht werden:
- Kognitive Einstellung ändern
- Verhalten änderen
Zusammenhang Vorurteilungen und KD:
- Vorurteile verstärken oder abgebaut werden
- Verstärkung: Wenn Selbstbild als fairer Mensch nicht übereinstimmt könnte Vorurteile Verstärkt werden um Dissonanz zu vermeiden (z.B. Ich diskriminiere diese Gruppe nicht ohne Grund - die sind wirklich faul!” (Rechtfertigung eigenen Verhalten
- Abbau: bei positiven Erfahrungen: Vorurteil: durch erfahrung entsteht die Dissonanz. Lösung: Anpassen des Vorurteils (doch nicht so)
oder Ablehnung der neuen Information (Das ist nur eine Ausnahme!)
Gibt es positive Vorurteile?
- Ja, sind aber nicht so harmlos wie sie erscheinen.
- basieren oft auf Stereotypen
- z.B.: “Asiaten sind besonders intelligent und fleißig.”, “Ältere Menschen sind weise und erfahren.”
Negative Folgen:
- Überzogene Erwartungen
- Leistungsdruck
- Ausblendung individueller Unterschiede
- Diskriminierung durch Bevorzugung (paradoxerweise)
Beschreibe die Kontaktypothese
Das zusammenbringen von Menschen verschiedener Rassen und Ethnien soll zum Verschwinden von Vorurteilen führen
6 Bedingungen um durch Kontakt Vorurteile zu reduzieren:
- Wechselseitige Abhängigkeit
- Gemeinsames Ziel
- Gleicher Status
- Zwangslose interpersonale Interaktion
- Kontakte mit unterschiedlichen Mitgliedern der Fremdgruppe
- Etablierung sozialer Normen die Gleichheit fördern
Weil Giraffen Gerne Zitronen Chips Essen
Welche sechs Bedingungen beinhaltet die Kontakthypothese, um durch Kontakt Vorurteile zu reduzieren?
- Wechselseitige Abhängigkeit
- Gemeinsames Ziel
- Gleicher Status
- Zwangslose interpersonale Interaktion
- Kontakte mit unterschiedlichen Mitgliedern der Fremdgruppe
- Etablierung sozialer Normen die Gleichheit fördern
Weil Giraffen Gerne Zitronen Chips Essen
Beschreiben Sie das Experiment von Jane Elliot (1977)
klasse wurde seperiert: Kinder mit blauen Augen vs. Kinder mit braunen Augen
Warum ist das Erleben bei dem Projekt (Jane Elliot) ein starkes Mittel gegen Vorurteile?
Beschreiben Sie die affektiven, kognitiven und Verhaltenskomponenten von Vorurteilen!
affektiven Komponenten: bezieht sich auf gefühle/ Emotionale Reize. z.B.: Ich mag keine Älteren Menschen, weil die alle mich nerven)
kognitive: Basiert auf Wissen/ Stereotype. Alle Flüchtlinge sind Faul
Verhaltenskompenenten:
das Verhalten dazu: z.B.: Diskriminierung