ischämischer Insult Flashcards

(79 cards)

1
Q

Definition - 3

A

Apoplex, Insult
plötzliches Auftreten von Symptomen (Hemiplegie, Bewegung/Sprach/Bewustseinsstörungen)
Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn aufgrund von Durchblutungsstörungen

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2
Q

ischämischer Insult - 4

A

85%
verminderte/keine Durchblutung von Gehirnarealen aufgrund eines Gefäßverschlusses
wenn Durchblutung und Sauerstoffsättigung sinkt, kann dies zu irreversiblen Schäden der Nervenzellen führen

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3
Q

Ursachen ischämischer Insult - 8

A

Makroangiopathie
Mikroangiopathie
arteriosklerotische Gefäßveränderungen
arterioarterielle Thrombolien der Hirngefäße
kardinogene Embolien (Vorhofflimmern)
Gefäßdissektion
Vaskulitits (selten, Entzündung der Blutgefäße)
Gerinnungsstörungen (selten)

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4
Q

Hämorrhagischer Insult - 5

A

15%
unterscheiden von intrazerebrale Blutung (Blutungen im Gehirnparenchym, Blutansammlung in neugebildeten Höhlen des Gehirns)
bei einem hämorrhagischen Hirninsult verteilt sich das Blut diffus im Hirn
primär (direkte Schädigung der Blutgefäße im Gehirn)
sekundär (zugrunde liegende Erkrankung/Verletzung)

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5
Q

Stadium 1

A

asymptomatische Stenose

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6
Q

Stadium 2a - 2

A

TIA (transitorische ischämische Attacke)
vollständige Rückbildung der Symptome nach 24h

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7
Q

Stadium 2b - 2

A

PRIND (prolongiertes ischämisches neurologisches Defizit)
Symptome halten über 24h an, bilden sich aber vollständig wieder zurück

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8
Q

Stadium 3 - 2

A

PS (progressive stroke)
zunehmende Symptomatik, teilweise irreversibel

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9
Q

Stadium 4 - 2

A

CS (complete stroke)
chronisches neurologisches Defizit

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10
Q

Anatomie und Physiologie - Aufbau Gehirn - 4

A

Gehirn ist Teil von ZNS
Cerebrum (Frontal/Parietal/Temporal/Okzipitallappen - Großhirn, höhere Funktionen: Denken, Sprechen Entscheidungen)
Cerebellum (Kleinhirn - Koordination von Bewegungen)
Hirnstamm (verbindet Gehirn mit Rückenmark, lebenswichtige Funktionen wie Kontrolle von Atmung)

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11
Q

nicht-beeinflussbare Risikofaktoren - 3

A

ab 55LJ Verdopplung des Risikos
familiäre Veranlagung
ethnische Zugehörigkeit

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12
Q

beeinflussbare Risikofaktoren - 10

A

arterielle Hypertonie
Herzerkrankungen
Fettstoffwechselstörungen
Gerinnungsstörungen
Diabetes Mellitus
Bewegungsmangel
Adipositas
Nikotinabusus
Ovulationshemmer
Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)

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13
Q

Symptome - abhängig von - 4

A

Größe des thromboisierten Gefäßes
Größe des Hirnödems
Ausmaß der Blutung
Zeitdauer der Schädigung (nach 4Minuten beginnt Untergang, nach 9Minuten sind Nervenzellen abgestorben)

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14
Q

Symptome - 14

A

Hemiparese
Faszialisparese
Schrachstörungen (Aphasie, Dysarthrie)
Bewusstseinsstörungen
Kopfschmerzen
Gleichgewichtsstörungen
Dysphagie
Neglect
Hemianopsie
Anosognosie
Apraxie
Aphasie
Harn- und Stuhlinkontinenz
psychosoziale Symptome (Rückzug, Aggression, Depressionen, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen)

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15
Q

Diagnostik - 5

A

FAST-Test
Labor
Neurostatus
EKG
Bildgebende Verfahren (CT, MRT, Duplexsonografie, TCD)

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16
Q

Erstmaßnahmen - 10

A

Sauerstoffgabe 2-4L
RR über 200 - nur medikamentös senken
Monitoring
Zugang legen
Labor vorbereiten
beruhigen
enge Kleidung öffnen
Zahnprothesen entfernen
bei Erbrechen in stabile Seitenlage
Ärztin informieren (Informationen über Medikamente des Patientin zu bekommen)

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17
Q

Labor - 9

A

BGA
Anämie? Polyglobuline?
Elektrolytstörungen?
Differentialdiagnostik
CRP
Blutzucker
Nierenwerte (Kreatin - Niereninsuffizienz)
Leberwerte (Gerinnung beeinflusst?)
CK (Herzinfarkt)

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18
Q

Neurostatus - 6

A

Vigilanz
Orientierung
Gedächtnis
Motorik, Sensorien, Reflexe, Koordination
Untersuchung der Hirnnerven
Beurteilung physiologischer Funktionsausfälle

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19
Q

CT - 6

A

mit Angiographie
Kontrastmittelgabe direkt in arterielles Gefäßsystem
Indikationen:
Ausschlusssinusvenenthrombose
Suche nach Aneurysmen bei Subarachnoidalblutung Ausschluss Angiom bei intrazerebraler Blutung Verdacht auf Stenose, Verschluss oder Dissektion

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20
Q

MRT - 4

A

sofort in Akutphase
kann intrazerebrale Blutung ausschließen und ischämischen/hämorrhagischen Insult diagnostizieren
2h nach Symptombeginn können ischämische Hirnveränderungen nachgewiesen werden

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21
Q

Duplexsonografie

A

Verengungen und Blockaden in Arterien zu diagnostizieren - verursachen Arteriosklerose, steigern Risiko für Insult

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22
Q

TCD (transkranielle Dopplersonographie) - 2

A

Untersuchung Blutfluss der intrakraniellen Hirnbasisarterien (Geschwindigkeit Blutfluss/Flussrichtung/Flusscharakteristik)
ermöglichen Darstellung von Gefäßstenosen/verschlüssen

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23
Q

Akuttherapie - 8

A

Stroke-Unit
Neurostatus
Vitalparameter
OK hoch (30°)
Sauerstoff (95-100%)
Rekanalisierende Lyse (4,5h nach Symptombeginn, nach Ausschluss von Blutung)
Perfusionsdruck überwachen (Hypertonie nicht unter 180, sonst nicht unter 160, erst in nächsten 2-3 Tagen normalisiert)
mechanische Thrombektomie
konservative und chirurgische Behandlung eines Hirnödems (entwickelt sich 24h-72h nach Insult, kann zu lebensbedrohlicher Hirndrucherhöhung führen)

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24
Q

Allgemeine Therapie - 8

A

symptomatische Akuttherapie
respiratorische Therapie
kardinale Therapie (oft Herzrhythmusstörungen, gute Auswurfleistung des Herzens notwendig)
arterieller Blutdruck
Blutzucker (nicht über 200, kann Prognose verschlechtern)
Körpertemperatur (nicht über 37,5°, bereits Erhöhung um 1° kann Gewebe im Infarktareal schädigen)
Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt (Behandlung Hypokaliämie, hyperosmolare Therapie um Hirndruck zu senken)

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25
spezifische Therapie - 5
Thrombolyse (Rekanalisation) intraarterielle Lyse Intravenöse Lyse Mechanische Thrombektomie operative Eingriffe
26
Thrombolyse - 3
4,5h nach Symptombeginnam effektivsten in ersten 90 Minuten nur bei ischämischen Insult anwendbar
27
Intraarterielle Lyse - 5
kein festes Zeitfenster besseres Ergebnis in ersten 6h länger als 6h Bewusstlos oder Infarzierungen des Hirnstamms profitieren meisten nicht davon nur nachgewiesene Verschlüsse der A.basilaris Reduktion von Mortalität und Behinderung
28
intravenöse Lyse - 3
Ultima Ratio bei nicht möglicher arterieller Lyse keine Daten vorliegend nur im Rahmen von klinischen Studien
29
Mechanische Thromboektomie - 4
Entfernen von Blutgerinnseln aus den großen Hirnarterien innerhalb 6h nach Symptombeginn bis 24h danach, wenn in CT/MRT noch intaktes Hirngewebe zu sehen Entfernung mit Stent-Retriever
30
operative Eingriffe - 3
Ableitung Liquor zur Vermeidungg von Hydrozephalus Liquorshunt (leitet LIquor in rechten Herzvorhof/Bauchhöhle, bei extern nach außen - höheres Infektionsrisiko durch eindringende Keime) externe Ventrikeldrainage
31
Langzeittherapie und Rezidivprophylaxe - 2
Sekundärprophylaxe mit Thrombozytenaggregationshemmern möglichst schnelle Mobilisierung und Reha
32
Prognose - 4
variiert stark Reha gut Risikofaktoren schlecht Möglichkeit zu Hause zu leben variiert
33
Komplikationen - 10
Sturz Harnwegsinfekte Pneumonie Druckläsionen Depressionen Schulterschmerzen Beinvenenthrombose Lungenembolie epileptische Anfälle (meistens generalisiert tonisch-klinisch oder nur partiell, je schwerer der Insult desto höher die Häufigkeit, durch abnorme elektrische Aktivität im Hirn durch Insult) Gehirnödeme (2-3 Tage danach am stärksten, OK hoch um venösen Rückfluss zu unterstützen, nichts was zusätzlichen druck auslösen könnte, kein pressen etc... evtl. Kraniotomie)
34
13 ABEDLs
Kommunikation sich bewegen sich pflegen Soziale Bereiche des Lebens sichern vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten Ausscheiden sich kleiden ruhen und schlafen sich beschäftigen für eine sichere Umgebung sorgen essen und trinken sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen
35
Assesments - 7
Barthel-Index MMST GUSS (Gugging Swallowing Screen) Doloplus 2 (Schmerz) Tinetti Test Braden Skala Jones (Grad der Selbstständigkeit)
36
Pflegediagnosen - 6
Risiko einer Aspiration Beeinträchtigte Mobilität Risiko eines Sturzes Selbstpflegedefizit Körperpflege Unausgeglichene Ernährung: weniger als der Körper benötigt Risiko einer Blutung
37
aktivierend-therapeutische Pflege - 3
Basale Stimulation Bobath-Konzept Affolter-Modell
38
Pflegeinterventionen bei einer subluxierten Schulter/Schulter-Hand-Syndrom - 5
Subluxation der Schuler Schulter-Hand-Syndrom Pusher-Syndrom Negelct-Syndrom Arm körpernah greifen, kein Druck/Zug, nicht runterhängen lassen, Arm mit einbeziehen, nie am Arm oder unter Achsel greifen, Arm nur mit Unterstützung des Ellbogens greifen, Hand höher als Ellenbogen, Schulter in Bewegung mitnehmen
39
Maßnahmen bei Neglect/Pusher-Syndrom - 5
Absichern des Bettes nach ärztlicher Anordnung entfernen von potenziellen Gefahren Förderung Wahrnehmung auf stärker betroffene Seite positionieren um Wahrnehmung zu stärken
40
Sturzprophylaxe
Stuzprophylaxen
41
Pflegeinterventionen bei schmerzhafter Hüfte - 6
Hüftgelenk in Mittelstellung wenn gebeugt etc.. immer Unterpolstern Kontrakturenprophylaxe zur Seite drehen immer mit beidseits aufgestellten Beinen Positionerungsmaterial bis zur Hüfte anmoderiert bei Seitenlange Füße in 90° und nicht frei hängen
42
Prophylaxen - 6
Aspirationsprophylaxe Pneumonieprophylaxe Dekubitusprophylaxe Thromboseprophylaxe Kontrakturprophylaxe Sturzprophylaxe
43
Schmerzmanagement schmerzhafte Schulter- 4
Unterstützung bei sich kleiden unf waschen, dabei beachten: betroffenen Arm körpernah anfassen Arm nur mit Unterstützung des Ellenbogens heben Bewegung von vorne oben in Außenrotation führen, Schulter soll nicht nach oben geschoben werden
44
Ernährung - 4
Dysphagie Unterstützung beim Essen und Trinken Aspirationsprävention Facio-orale Trakt-Therapie
45
Ausscheidung - 4
BDK möglichst schnell entfernen Toilettentraining Hilfsmittel weichen Stuhl anstreben wegen intrazerebralen Druckanstieg
46
psychosoziale Unterstützung - 4
motivieren informieren Ängst, Sorgen, etc... ansprechen Angehörige miteinbeziehen
47
Umgang mit Aphasien - 7
kurze einfache Sätze langsam, klar, mit normaler Stimmlage direkt mit Patient*in sprechen JA/NEIN Fragen Patient*in nicht korrekteren wenn man Patient*in nicht versteht, nach alternativen Kommunikationswegen suchen
48
Primärprävention
Risikofaktoren vermeiden
49
Sekundärprävention - 3
Verhinderung weiterer Schlaganfälle Blutverdünnung Überwachung kardiovaskulärer Risikofaktoren
50
Tertiärprävention - 3
Optimierung Lebensqualität Minimierung der verursachten Behinderungen frühe Reha!
51
Beratung
lösungs- und ressourcenorientiert aufklärende Beratung
52
Beratungsinhalte - 7
Angehörige beraten und schulen DASH-Diät (fett und cholesterinarm, viel Obst und Gemüse, wenig Salz) Informationen zur Rehabilitationsmöglichkeiten psychosoziale Angebote/Soziale Hilfen (Dachverband für Schlaganfall und Selbsthilfegruppe , finanziell, Hilfsmittel, pflegende Angehörige, barrierefreies Wohnen,...) Aufnahme und Entlassung
53
Epidemiologie - 8
alle 27 Minuten ca. 19.000/Jahr mehr Männer als Frauen dritthäufigste Todesursache 1,95% Frauen, 1,4% Männer Todesursache 20% sterben in ersten 4 Wochen danach nach 1 Jahr haben 50% körperliche Beeinträchtigungen 20% bleiben dauerhaft pflegebedürftig
54
Zentrales Nevensystem - 3
Gehirn ud Rückenmark somatisch und vegetativ Hauptinformationszentum des Körpers
55
Gefäßversorgung des Gehirns - 8
durch 5 Arterien mit sauerstoffreichem Blut versorgt stehen in Hirnbasis ringförmig miteinander in Verbindung r&l A.carotis interna gehen von A.carotis Communis ab r.&l. A. Vertebralis aus A.subclavia und gehen nach hinten in Foramina vertebralia An Schädelbasis vereinigen sie sich zu A.basilaris bildet mit A.Carotis Gefäßring Carotis arteriosus Willisii davon gehen A.cerebri anterior ab (vordere Hirnarterie)
56
Venöses Gefäßsystem - 4
vom arteriellen Gefäßsystem getrennt venöses Blut über Hirnsinus Sinus verläuft unterhalb der harten Hirnhaut, hat starre Gefäßwand venöses Blut läuft aus Schädelraum in V.jugularis interna
57
Kardinale Diagnostik - 2
12-Kanal EKG Echokardiographie
58
Pflegerische Schwerpunkte - Kontrastmittelgabe - 5
Aufklärung Überwachung Hydration Nachsorge+Doku Schilddrüsenwerte KO vor Gabe des jodhaltigen Kontrastmittels (keine Schilddrüsendysfunktion entsteht)
59
pflegerische Schwerpunkte - MRT - 2
keine metallischen Gegenstände kontinuierliche Vigilant - Überwachung
60
respiratorische Therapie - 3
O2-Zufuhr von 2-4L Oxygenierung des arteriellen Blutes bewusstlose Patient*innen intubiert un evtl. maschinell beatmet
61
kardiale Therapie - 3
oft Herzrhythmusstörungen oder akuter Myokardinfarkt ausreichende Auswurfleistung des Herzens um adäquate Bltuversorgung im Gehirn Behandlung von Herzrhythmusstörungen
62
arterieller Blutdruck - 5
Blutdruckabfall muss vermieden werden 160-190/90-100 angestrebt bei Hypertonikern 180/100-50 nach ca. 3 Tagen kann RR gesenkt werden sofern kein intrakranieller Druckanstieg durch Inuslt zu erwarten ist
63
Blutzucker - 2
erhöhter BZ kann Prognose verschlechtern über 200mg/dl - behandeln!
64
Körpertemperatur - 5
bereits Anstieg um 1C kann Gewebe im Infarktatreal schädigen durch Schädigung Regelzentrum der Thermoregulation im Gehirn engmaschige Temperaturkontrolle über 37.5° vermeiden Hyptothermie und Hyperthermie vermeiden
65
Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt - 2
Hypokaliämie kann vorkommen Hyperosmolare Therapie zur Senkung des erhöhten Hirndrucks (z.B. Mannitol 20% i.v.)
66
pflegerische Maßnahmen - mechanische Thrombektomie - 6
danach Überwachung Neuro-status KO RR Flüssigkeitshaushalt Schmerzen Komplikationen sind Blutungen und Infektionen
67
Komplikation - epileptische Anfälle - 3
durch abnorme elektrische Aktivität im Hirn je schwerer der Anfall, desto höher die Wahrscheinlichkeit Anfälle zu entwickeln generalisiert tonisch-klinisch oder nur partiell (Bewusstsein bleibt erhalten, nur ein Körperteil betroffen)
68
Komplikation - Gehirnödem - 6
durch Ansammlung von Flüssigkeit im Gehirngewebe - erhöht Hirndruck 2-3 Tage nach Insult am stärksten ausgeprägt und lässt dann nach Anzeichen auf erhöhten intrakraniellen Druck (Bewusstseinsveränderungen, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, Sehprobleme, Pupillenreaktionsveränderungen) Beobachtung neurologischer Zustand, Sicherstellung einer Kopfhaltung die venösen Rückfluss unterstützt (Oberkörper hoch), Vermeiden druckintensiver Tätigkeiten, Überwachung VZ helfen nur kurzfristig Kraniotomie
69
Pflegeintervention - Basale Stimulation
Menschen mit schweren Wahrnehmungsstörungen durch sensorische Reize zu fördern
70
Pflegeintervention - Bobath-Konzept - 2
Rehabilitation von Menschen mit neurologischen Erkrankungen gezielte Techniken die neuroplastischen Fähigkeiten des Gehirns ausnutzen
71
Pflegeintervention - Affolter-Modell - 3
„pflegerisches Führen" Interaktion und Kommunikation durch Interaktion und Berührung LQ durch Verbesserung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten fördern
72
Pflegeintervention - Dysphagie - 6
Logopädie Kostform anpassen evtl. parenterale Ernährung Unterstützung bei Nahrungsaufnahme evtl. Zahnprothese anpassen Gewichtskontrolle, Essprotokoll, Flüssigkeitsbilanz
73
Pflegeintervention - Unterstützen beim Essen und Trinken - 10
Selbstständigkeit fördern und Nutzen PP und Patient*in auf gleicher Höhe für natürliche Kopfhaltung Kopf für leicht vorgebeugte Haltung evtl. unterstützen Arm sicher und stabil führen Spezielbesteck, Trinkbecher, etc.. genügend Zeit zum schlucken und Nachschlucken geben postprandial 20min OK hoch Gespräche vermeiden gründliche Mundpflege danach Doku und Kommunikation mit interdisziplinärem Team
74
Aspirationsprävention - 9
Überwachung Bewusstseinsgrad inkl. Husten und Schluckreflex Sreening auf Dysphagie Opioide und Sedative minimieren OK hoch Konsistenz überprüfen kleine Portionen, klein schneiden eindicken Tabletten zermörsern
75
Pflegeintervention - Facio-orale Trakt-Therapie (F.O.T.T.) - 4
Kombi aus Sprachtherapie, Bobath und basale Stimulation Verbesserung Sensibilität im Mundbereich Anregung physiologischer Schluckvorgang Stärkung der Muskulatur beim Schlucken Komplikationen wie erhöhter Muskeltonus, ungewolltes Beißen vermeiden
76
Beratung - Angehörige beraten und schulen - 7
grundpflegerische Versorgung bereits während KH-Aufenthalt integrieren Positionierung und Mobilisation Ausscheidung (Katheter, Inkontinenzmaterial) Umgang mit PEG-Sonden, Sondenkost Sensibilisieren für prophylaktische Maßnahmen FAST-Warnsignale (auch wenn sich Symptome verbessern UNVERZÜGLICH Ärzt*in)
77
Beratung - DASH-Diät - 6
Dietary Approach to Stopp Hypertension fett- und cholesterinarm viel Obst und Gemüse Reduktion der Salzaufnahme Reduktion Alkohol und Nikotin Förderung regelmäßiger körperlicher Aktivität
78
Beratung - psychosoziale Angebote/Soziale Hilfen - 9
Dachverband für Schlaganfall und Selbsthilfegruppen Psychosoziale Betreuung Informationen für pflegende Angehörige Kurse für pflegende Angehörige Finanzielle Unterstützung Forschung und Information (z.B.: Österreichische Gesellschaft für Neurorehabilitation) Lebensgestaltung nach dem Schlaganfall Förderungen für das barrierefreie Wohnen Hilfsmittel
79
Beratung - Aufnahme und Entlassung - 4
während Aufenthalt häusliche Situation erfragen Versorgung nach Entlassung vermitteln Reha! (muss mit Ärzt*in abgeklärt werden) Case Management/Sozialdienst (Heim, Kurzzeitpflege, häusliche Pflege, etc...)