Prostatakarzinom Flashcards

(43 cards)

1
Q

Anatomie - 6

A

Vorsteherdrüse
Form und Größe wie Kastanie
umhüllt Harnröhre die aus Blase kommt
trägt zur Beweglichkeit der Spermien bei
macht ca. 30% des Spermas aus
durch Altersprozesse Überschuss an Östrogen - natürliche Vergrößerung der Prostata

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2
Q

Definition - 3

A

häufigste maligne Tumor des Mannes
Wahrscheinlichkeit steigt mit Alter
Adenokarzinom

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3
Q

Klassifikation - 6

A

pTNM-Schema
Gleason-Score (2-10)
je höher desto, fortgeschrittener und potentiell aggressiver
therapieentscheidend
wichtiger prognostischer Indikator

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4
Q

Ursachen - 5

A

nicht genau geklärt
zu wenig Testosteron - steigt deshalb mit höher Alter
familiäre Vorbelastung
Ernährung
Alter (Hauptfaktor)

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5
Q

Symptome - 3

A

anfangs symptomlas
meist erst Symptome wenn Harnröhre beeinträchtigt ist oder Metastasen im Skelettsystem (Kreuzschmerzen)

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6
Q

Symptome im fortgeschrittenen Stadium - 8

A

Harnverhalt
Hämaturie
Inkontinenz
Impotenz
Nierenstauung (wegen Tumorinfiltration der Harnleiter)
Kochenschmerzen
pathologische Frakturen - metastasiert früh ins Skelettsysteme - LWS und Becken am häufigsten

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7
Q

Diagnostik - 7

A

Tumormarker PSA (in Vorsteherdrüse gebildet, im Blutserum fast immer erhöht und sehr aussagekräftig -kann aber auch durch andere Gründe gutartige Erkrankungen/Sport/Pressen/digital-rektale Untersuchung erhöht sein - umstritten)
40-49 0,0-2,5 - oberer Wert steigt für jedes Jahrzehnt um 1
wenn erhöht dann weitere Tumormarker: ß-hCG, AFP, LDH)
digital-rektale Palpation
transrektale Sonografie (Wichtiges Screening-Tool für PK)
Stanzbiopsie
MRT/CT Abdomen
Skelettszintigrafie

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8
Q

Therapie - 8

A

OP mit dauerhafter Heilung nur wenn keine Metastasen und Prostatakapsel nicht durchbrochen
aktive Überwachung
radikale Prostektomie
transurethrale Prostatateilresektion (palliativ)
Chemotherapie
Strahlentherapie
Hormontherapie
Orchiektomie

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9
Q

aktive Überwachung - 4

A

bei kleinen gut differnezierbaren Tumoren
niedriger PSA-Wert
regelmäßig PSA, Biopsien
bei 50% 15 Jahre lang keine zusätzliche Therapie erforderlich

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10
Q

radikale Prostektomie - 6

A

Entfernung Prostata+Samenblasen+iliakale Lymphknoten
suprapubischer Schnitt
nach erfolgreicher OP fällt PSA auf 0
erneuter Anstieg - Hinweis auf Tumorerezidiv
Impotenz danach in 70-80%
Inkontinenz danach in unter 5%

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11
Q

tranurethrale Prostatateilresektion (TUR-P) - 3

A

palliativ
überschüssiges Gewebe wird abgetragen
abgetragenes Gewebe+Blut mittel Spülkatheters entfernt

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12
Q

Komplikationen - TUR-P - 5

A

Nachblutungen
Verlegung der Harnröhre durch Blutkoagel
Belastungsinkontinenz
narbige Verengung der Harnröhre
TUR-Syndrom (Spülflüssigkeit über Perineum in Gefäßsystem - im Extremfall Rechtsherzinsuffizienz)

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13
Q

Orichektomie - 3

A

Entfernung Hodengewebe
Nebenhoden und Hodenkapsel bleiben
operative Kastration
PK-Wachstum durch körpereigene Androgyne zu stoppen

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14
Q

Strahlentherapie - 3

A

von außen durch Haut oder von innen durch radioaktive Stäbchen (Brachytherapie)
PSA sink, aber nicht auf 0
erneuter Anstieg - Hinweis auf Tumorerezidiv

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15
Q

Chemotherapie

A

kann Tumorwachstum über einige Monate hinweg verlangsamen

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16
Q

Hormonbehandlung - 5

A

medikamentöse Kastration
Antiandrogene
LHRH-Analoga
LHRH-Antagonisten
Nebenwirkungen, deshalb erst bei Auftreten von Metastasen empfohlen

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17
Q

Prognose - 5

A

dritthäufigste Krebstodesursache
überwiegend Männer zwischen 50-75
bei früher Diagnose und Therapie 90% Überlebensrate
bei Metastasen Heilung nicht mehr möglich - Überlebensquote individuell und hängt von Aggressivität des Tumors und Ausmaß der Metastasen ab

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18
Q

generelle Komplikationen - 7

A

Nachblutung
Thrombose, Embolie
Infektionen (Harnwegsinfekt)
Erektionsstörungen
Harninkontinenz
TUR-Syndrom
Blasentamponade

19
Q

Blasentamponade - 4

A

Verlegung Harnröhre durch Blutgerinnsel
durch Blutung oder zu langsame TUR-Spülung
Harnverhalt und schmerzhafter Harndrang
kann zu lebensgefährlicher Blasenruptur führen

20
Q

TUR-Syndrom - 13

A

Einschwemmung Blasenspüllösung in offene Gefäße des OP-Feldes
Hypervolämie
Verdünnungshyponatriämie
Lungen- oder Hirnödem
Schock
zittern und Unruhe
Gähnen
periphere Zyanose
Bluthochdruck
möglicherweise reflektorische Bradykardie
Arrythmie
Erregung und Versiertheit (durch Hirnödem)
zunehmend Schläfrigkeit bis Koma

21
Q

Pflegetheorie

A

psychodynamisches Pflegemodell von Hildegard Peplau 1952

22
Q

4 Phasen der Pflegetheorie

A

Orientierungsphase
Identifikationsphse
Nutzungsphase
Ablösungsphas

23
Q

Assesments - 4

A

Overactive Bladder Assesment Tool (Harinkontinenz)
International Index of erectile dysfunction
CAUTI Assesment Profile (Blasenverweilkatheter)
Therapeutic Index for local Infections (OP Wunde)

24
Q

Pflegediagnosen - 8

A

Risiko einer Infektion (durch Blasenspülung Rückstau in Niere - beeinträchtigte Nierenfunktion - erhöhte Infektionsgefahr)
Risiko einer Blutung
Risiko eines unausgeglichenen Elektrolythaushaltes
Beeinträchtigte Harnausscheidung
Risiko eines unausgeglichenen Flüssigkeitsvolumens
Risiko einer Hypothermie
Sexuelle Funktionsstörung
Machtlosigkeit

25
präoperative Pflegemaßnahmen - 4
Thromboseprophylaxe eventuell präoperative Antbiose strikte Bettruhe danach, bis Spülung hell ist - dann nur noch „eingeschränkte Bettruhe"
26
postoperative Pflegemaßnahmen - Wahrnehmen und Beobachten - 5
VP (RR, Puls, Temperatur 3/T) alle 30 Minuten 4h nach OP (beginnende Blutung+Schock schnell erkennen) Flüssigkeitsbilanzierung Miktionsprotokoll Spülflüssigkeit beobachten (blutig - Ärzt*in informieren und auf Schuss aufdrehen) - wenn hell, kann sie am 1.T pp auf AAO gestoppt werden Komplikationen
27
Wundmanagement/Blasenspülung - 8
nach OP im Schuss wenn heller - nach AAO langsamer laufen Spülung darf nie zum Stillstand kommen Ableitungen sollen frei sein (keine Koageln, nicht abgeknickt, etc...) bei Schmerzen Ablauf kontrollieren und Schmerzbehandlung bei Harndrang Ablauf kontrollieren Spülung läuft nicht und BDK fördert nicht - A informieren+Blase steril spülen Doku
28
Mobilisation, Positionierung und Schlaf - 4
OP Tag strenge Bettruhe danach eingeschränkte Bettruhe Bauchdecke nicht anspannen wenn Spülflüssigkeit hell Mobilisation am Abend von OP-Tag
29
Körperpflege und Bekleidung
Netzhose+Einlage weil Harnröhre durch Katheter vermehrt Sekret absondert
30
Pflegeaktivitäten bei Blasenkatheterpflege - 7
Pflege regelmäßiger Wechsel lt. Standdards Doku ausleeren Schulung regelmäßige Durchspülen des Kathetersystems Entnahme von Harnproben durch den Katheterport Intimpflege
31
spezifische Pflegeinterventionen - Ausscheidung - 4
BDK blocken und entfernen (oft mit biszu 100ml geblockt - soll po Blutstillung unterstützen - 1po T. nach AAO langsam entlocken, 2.T wenn hell entfernen) danach Patient vorübergehend eventuell inkontinent - Information vor Entlassung Restharnkontrolle mit Bladderscan bei Neigung zur Obstipation Milchzuckerpräparat ab 1.-3. po T.
32
Ernährung - 2
ab 1.po Tag wieder essen am OP-Tag nix, wegen Gefahr der Nachblutung - Interventionen
33
Informieren, Schulen, Anleiten, Beraten - 2
Anleitung zur Katheterpflege Nachsorge und Komplikationen (Hausärzt*in bei Fieber, Harnverhalt, Schmerzen, Blutung, nach 1-2W Urinkontrolle - HWI ausschließen, regelmäßige Prostatakrebsvorsorge BDK alle 6-8W durch Urologie*in wechseln)
34
Entlassung - 11
täglich mehr als 1,5L trinken um Blase zu spülen ballaststoffreiche Ernährung - Obstipation vermeiden Urin kann, bis Wunde verheilt ist noch Blut enthalten häufiges Wasserlassen und plötzlicher Harndrang normal - Blase noch gereizt nicht über 5kg heben keine körperliche Anstrengung Druck und Erschütterungen auf Prostata vermeiden (nicht reiten oder Fahrrad fahren) keine Muskelanspannungen im Bereich (Erektion, Ejakulation) kein Volbad keine Sauna kein Sex
35
Gesundheitsförderung - 2
gesunder Lebensstil asiatische/mediterrane Kost
36
Primärprävention - 2
Risikofaktoren minimieren Vorsorgeuntersuchungen ab 40.LJ jährlich
37
Sekundärprävention - 2
jährliche Vorsorgeuntersuchungen digital-rektale Untersuchung
38
Tertiärprävention - 4
Folgeschäden vermeiden Rehabilitation Behandlung therapiebedingter Funktionsstörungen regelmäßige Nachsorgetermine (1. 12W. ich Behandlungsende)
39
Beratungsinhalte - 7
Aufklärung über KH Behandlungsoptionen und Entscheidungsfindung Lebensstil und Ernährungsberatung Erklärung der möglichen Nebenwirkungen Nachsorge und Überwachung psychosoziale Unterstützung Entlassung
40
Beratungsmehtoden - 3
aufklärend empfehlend kompetenzfördernd
41
Beratung - erektile Dysfunktion - 2
erektionsfördernde Medikamente (Viagra) Schwellkörperautoinjektionstherapie
42
Beratung - Harninkontinenz - 2
Stärkung der Beckenbodenmuskulatur Informationen über Inkontinenzhilfen
43
Beratung - Wundheilung - 3
nach ca. 6-8W abgeschlossen Wundgebiet in der Zeit ruhig gestellt siehe Entlassungsinterventionen