Komplexes_regionales_Schmerzsyndrom_Brainscape Flashcards
(13 cards)
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Stadien: II: dystrophes Stadium (5)
beginnende Versteifung der Gelenke
Schmerzen rückläufig
kalte, blasse Haut
Entkalkung des Knochens
Muskelatrophie
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Stadien
- I (1)
- II (1)
- III (1)
I: entzündliches Stadium (siehe gesonderte Lernkarte)
II: dystrophes Stadium (siehe gesonderte Lernkarte)
III: atrophes Stadium (siehe gesonderte Lernkarte)
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Stadien: I: entzündliches Stadium (2)
brennender Ruheschmerz
entzündliche Schwellung (Hyperämie, livide Hautverfärbung und teigiges Ödem)
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Prophylaxe (3)
Adäquate Analgesie bei Operationen / Repositionen
OP so kurz wie möglich
möglichst Regionalanästhetika einsetzen
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Ätiologie: Risikofaktoren (5)
Risikofaktoren
- Traumata
- —- periphere gelenknahe Frakturen (typisch: Radiusfraktur)
- —- Nervenverletzungen
- schmerzhafte Repositionsmanöver
- lang anhaltender Frakturschmerz
- therapeutische oder diagnostische Eingriffe
- einengende Verbände
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Diagnostik
- was ist ausschlaggebend für Diagnostik? (1)
- Bildgebung (1)
- sonstiges (1)
was ist ausschlaggebend für Diagnostik?: Klinik und Anamnese! (bei Ausschluss der DDs Rheuma, ENtzündung, THromboembolie, Kompartment)
Bildgebung: Röntgen
- —- Entkalkung des Knochens mit Rarefizierung der Kortikalis vor allem im Seitenvergleich
- —- geringe Sensitivität
sonstiges: Messung der Hauttemperatur: wiederholte Temperaturunterschiede im Seitenvergleich sprechen für CRPS
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Pathophysiologie (1)
nicht abschließend geklärt, wichtig sind periphere und zentralnervöse Sensibilisierung. Nozizeptives und sympathisches System scheinen gekoppelt zu werden.
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Definition
- Allgemein (2)
- CRPS I (1)
- CRPS II (1)
Allgemein
- posttraumatisches Schmerzsyndrom einer Extremität
- geht einher mit
- —- inadäquaten chronischen Schmerzen
- —- motorischen, autonomen oder sensorischen Störungen
CRPS I: charakteristische Klinik ohne Nachweis einer Nervenläsion (früher: M. Sudeck, Algodystrophie)
CRPS II: mit Nachweis einer Nervenläsion (früher: Kausalgie)
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Stadien: III: atrophes Stadium (6)
Gebrauchsunfähigkeit der Extremität
Atrophie von Muskeln und Weichteilen
dünne, glänzende Haut
Kontrakturen
Entkalkung des Knochens
keine Schmerzen
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Prognose: Faktoren, die eine Chronifizierung begünstigen (4)
Faktoren, die eine Chronifizierung begünstigen
- genetische Prädisposition
- schmerzhafte therapeutische Interventionen
- ungerechtfertigte invasive Maßnahmen
- psychische Begleiterkrankungen
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Klinik
- Leitsymptom (1)
- außerdem (6)
Leitsymptom: persitierender Schmerz, der durch initiales Trauma nicht erklärbar ist
außerdem
- Hyperalgesie, Hypästhesie, Allodynmie
- Asymmetrie der Hauttemperatur oder Hautfarbe sowie des Schwitzens
- Schwellung, Ödem
- Einschränkung der Beweglichkeit und Kraft
- Tremor
- mögliche trophische Störungen
- —- asymmetrisches Zehen- und Nagelwachstum
- —- Hautatrophien
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Epidemiologie
- mw (ordinal) (1)
- Häufigkeitsgipfel (1)
- welche Extremitäten bevorzugt betroffen? (1)
mw (ordinal): f > m
Häufigkeitsgipfel: 40.-60. LJ
welche Extremitäten bevorzugt betroffen?: obere doppelt so häufig wie untere
Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Therapie
- was ist prognosebestimmend? (1)
- was macht man alles? (5)
- invasive Verfahren bei therapieresistenten Verläufen (3)
was ist prognosebestimmend?: frühe multimodale Therapie
was macht man alles?
- Physio- / Ergotherapie
- —- Lymphdrainage
- —- propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation
- WHO-Stufenschema
- Bisphosphonate bei CRPS nach Fraktur
- Glukokortikoide bei entzündlicher Komponente
- psychotherapeutische Verfahren
invasive Verfahren bei therapieresistenten Verläufen
- Sympathikusblockade
- Spinal Cord Stimulation
- Baclofen als intrathekale Gabe