Normofrequente Rhythmusstörungen Flashcards
(2 cards)
Supraventrikuläre Extrasystolen
-Ursprung: oberhalb His-Bündel
-vorzeitig einfallende P-Welle
->evtl.deformiert oder negativ
->vor/in/nach einem QRS-Komplex
->evtl.schwer erkennbar
-QRS-Komplex meist normal konfiguriert
-entstehen oberhalb des His-Bündel
-Grundrhythmus verschiebt sich
Ventrikuläre Extrasystolem (VES)
-Ursprung: unterhalb His-Bündel
-vorzeitiger Kammerkomplex (QRS>0,12s) ohne vorhergehende P-Welle
-nach zeitlichem Auftreten aufgeteilt
- Bigeminus
- jedem normalen QRS folgt eine ES
- Trigeminus
- jedem normalen QRS folgt zwei ES
- Couplet
-2 aufeinanderfolgende ES
- Triplet
-3 aufeinanderfolgende ES
-Salve
-mindestens 3 aufeinanderfolgende ES
-monomorph:
entspringen in der Regel auch dem gleichen Erregungsort (monotop) und können sowohl organischer Ursache sein, als auch bei Gesunden auftreten
-polymorph:
in der Regel polytop (unterschiedlichen Ursprungs) und immer Ausdruck einer Herzerkrankung.
-R-auf T-Phänomen (Einfallen einer ES in die aufsteigende T-Welle, vulnerable Phase) kann Kammertachykardie/-flimmern auslösen
-Symptome:
Ventrikuläre Extrasystolen mit kompensierter Pause werden von Patienten häufig als Palpitation (“Aussetzer” oder “Herzstolpern”) beschrieben. Eine frühe Extrasystole hat in der Regel bei kurzer diastolischer Füllung ein vermindertes Auswurfvolumen zur Folge. So können vorhandene Extrasystolen zu einem objektivierbaren Pulsdefizit führen
-bei herzgesunden harmlos, Alk.Schlafentzug, Nikotin etc können ES auslösen ->Auslöser vermeiden
-bei herzkranken ->Kammertachykardien und Kammerflimmern ->Grunderkrankung behandeln
-Therapie: Grunderkrankung, b-blocker, ablation