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Flashcards in Radiologie Deck (12)
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Q

Röntgen

A
  • elektromagn. Wellen, die entsprechend ihrer Wellenlänge zw. Ultraviolett- u. Gammastrahlung eingeordnet werden
  • ionisierend: in der Lage, Elektronen aus Atomen herauszuschleudern
  • Die Elektronen werden durch eine starke Heizspannung Kathode angeregt u. treten aus Metall aus, durch Anodenspannung zur Anode hin beschleunigt, abgelenkt u./o. abgebremst, Energie: “Bremsstrahlung”, wird in Form von Röstrahlung abgegeben wird
  • Weiche Röntgenstrahlung (
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Q

KM CT

A

-Oral : Bariumlösungen, Jodhaltig
-i.v.: jodhaltig
Arterielle Phase: 20 S nach intravenöser Injektion
Venöse Phase: Ca. 70 S nach Injektion
-Negatives KM: Luft die geringste Dichte, neg. KM, (Beurteilung GIT)
-Gefahr KM-Nephropathie (dosisabhängige NW): Kreatinin, GFR, Prophylaxe: Hydrierung, ggf. Acetylcystein
-Gefahr thyreotoxischen Krise: Prophylaxe: Bei latenter Hyperthyreose Perchlorat, bei manifester Hyperthyreose: + Thyreostatikums
-Gefahr einer allergischen Reaktion

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Q

CT

A
  • Rot. Röröhre, Detektoren (Röfilm) in Zeilen angeordnet, automatischer Vorschub: Spiral CT, Voxel=Pixel (aber dreidim.)
  • Luft: -1000 Hounsfield-Einheiten (schwarz), Wasser: 0 HE, Knochen: 1000-1500 HE (= weiß)
  • mehr Graustufen errechnet als Mensch wahrnehmen kann, deshalb Fensterung
  • 1 CT= natürliche Strahlenbelastung inn. von ∼ 4 J, 80x höher Rö Th
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Q

KI MRT

A
  • Nicht ferromagnetische Metalle: Titan, Gold, Silber, Kupfer
  • Ferromagnetische Metalle: Eisen, Nickel, Cobalt
5
Q

Strahlentherapie

A

-ionisierende Strahlung → Hemmung Zellteilung, Zellzerstörung
-Konventionelle Strahlentherapie: Konventionelle Fraktionierung
-Fraktionierung: Gesamtdosis auf tägliche kl. Einzeldosen (1,5-2,5Gy)
-Hypofraktionierung: Höhere Dosis/Fraktion → Kürzere Gesamtbestrahlungszeit
-Hyperfraktionierung: Weitere Aufteilung einer Tages-/Wochenfraktion in mehrere Unterfraktionen geringerer Dosis bei gleicher Gesamtbestrahlungszeit → Höhere Gesamtstrahlendosis möglich
Indikation: Tumoren mit hoher Teilungsrate
-Akzelerierung: Erhöhung Fraktionsfrequenz bei gleichbleibender Dosis → Kürzere Gesamtbestrahlungszeit u. stärkerer Effekt bei mehr NW
Indikation: Tumoren mit schneller Entwicklung einer Strahlenresistenz
-Teletherapie (Perkutane Strahlentherapie): Strahlentherapie von außen, Bestrahlung Zielgewebe aus mehreren Winkeln zur Schonung des umliegenden Gewebes
“Konventionelle” hochenergetische: Bestrahlung innerer Organe u. ZNS
Weichstrahltherapie (Nahstrahltherapie): Bestrahlung von dermatologischen Krankheitsbildern (z.B. Basaliom, Keloide, Psoriasis)
-Brachytherapie: Strahlentherapie von innen
Einbringen von radioaktiven Seeds (reiskorngroße Strahlenquellen) in ein Zielorgan, Low-Dose-Bestrahlung möglich

6
Q

Akute Strahlenschäden

A
  • Übelkeit, Schwächegefühl, Dysphagie, Erbrechen unmittelbar nach Bestrahlung
  • Hautrötung
  • Schleimhautentzündung (Stomatitis, Ösophagitis, Enteritis), Infekte
  • Knochenbestrahlung (blutbildendes KM): Anämie, Thrombozytopenie und Leukozytopenie
  • Strahlenpneumonitis: Mehrere Wo nach Bestrahlung Dyspnoe, trockener Reizhusten, Hämoptysen u. evtl. Fieber, Frühes Zeichen ist eine resp. Partialinsuffizienz
7
Q

Chron. Strahlenschäden

A
  • Gewebefibrosierung Bereich bestrahlter Tumor: Lungenfibrose
  • KM: Panzytopenie
  • Herz: Erhöhte Gefahr MI
  • Darm: Funktionsst., Schilddrüsenfunktionsstörungen (Hypothyreose)
  • Fertilitätsstörung: Fibrosierung Ovarien mit Amenorrhö, Azoospermie
  • Schädelbestrahlung: Wachstumsst. → Wachstumshormonmangel → rekombinantes Somatotropin (rhGH)
  • Xerostomie (Bestrahlung Speicheldrüsen) → Erhöhte Häufigkeit von Strahlenkaries (Caries radiatio)
  • Malignom (Lymphom, Schilddrüsenkarzinom u.a.)
8
Q

Radioiodtherapie

A

-Hyperthyreose: Autonomie, Morbus Basedow (I.d.R. erst nach Versagen thyreostatische Th., aber immer mit thyreostatischer Vorbehandlung)
-Strumaverkleinerung
-Diff. Schilddrüsenca: 1. totale Thyreoidektomie +Lymphadenektomie, 2. Postop. (4-6 Wo) diagn. Szinti mit 123 o. 131Jod → Restschilddrüsengewebe, ggf. Metas, Voraussetzung hohes basales TSH (also keine supprimierende Thyroxinbehandlung), 3. Anschließend hochdosierte th. Radiojodtherapie mit 131Jod
-KI: SS/Stillzeit, v.a. Schilddrüsenca, Trachealeinengung (rel. KI)
-radioaktives 131Jod (Gamma- u. Betastrahler)
Gammastrahlung erlaubt Diagn. → Große Reichweite
Betastrahlung hat th. Effekt → Hochenergetisch u. geringe Reichweite (gezielte lokale Zelldestruktion)
-Vorbereitung: Euthyreote Stoffwechsellage, Jodkarenz
-Frühkompl.:
Gastritis, Sialadenitis → Prophylaxe: Lutschen von sauren Bonbons, Trinken von Zitronensaft, reichliche Flüssigkeitsaufnahme
Hypothyreose → Überwachung, ggf. Thyroxin
-Spätkompl.:
Strahlenthyreoiditis
Sekundärmalignom o. Leukämie (1%)
Sicca-Syndrom mit Mundtrockenheit (Xerostomie)
(diss.) Lungenmetas.: Lungenfibrose

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Q

Schilddrüsenszinti

A

-Tc-99m (Technetium):
Reiner Gammastrahler → geringere Strahlenbelastung
Große Reichweite, Energie 140keV → Registrierung Gammakamera
HWZ 6 h → ausreichend großes diagn. Zeitfenster
Kostengünstig u. leicht herzustellen → Generatorprodukt
-Kalte Knoten: Geringe -ausbleibende Anreicherung Radionuklid →malignomsuspekt, DD: Zyste, Entzündung, Einblutung, regressive Veränderungen (Verkalkungen, Narben)
-Warme Knoten: Vergleich zu restlichen Schilddrüsengewebe gleiche o. leicht stärkere Anreicherung → schließt Autonomie nicht aus, Suppressionsszinti
-Heiße Knoten: starke Anreicherung → Autonomie
Vergrößerte, homogene u. intensiv anreichernde Schilddrüse →M. Basedow

10
Q

Suppressionsszinti

A
  • hochdosierte Schilddrüsenhormone (150-200µg t über 14 T) zur Drosselung normal arbeitenden Schilddrüsengewebes
  • Tc-99m i.v. → Anreicherung u. Demaskierung autonom agierende Schilddrüsenarealen
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Q

Knochenszinti

A

-E.: Meist Knochenmetastasen Mamma-, Prostata-, Bronchial- o. Nierenzellca
-Kinder: Meist Osteosarkom (Staging u. Verlauf)
-Entzündliche (rheumatische) u./o. degen. E. mit Beteiligung Weichteile o, Gelenke (Osteomyelitis, RA, Psoriasis-Arthritis)
-Frakturen, Bestimmung Frakturalter, Frakturheilung o. Vitalität von Knochentransplantaten (Prothesenlockerung)
-KI: SS
-Venöse Verabreichung radioaktiv markierter (Technetium-99m) Bisphosphonate, Anreicherung in Gebieten mit hoher Stoffwechselaktivität („Hot-Spots“), Aufnahme mit Gammakamera → Knochenszintigramm
-Anreicherung abhängig von: Osteoblasten-Aktivität, Durchblutung, Kapillarpermeabilität, Osteoidgehalt, Knochenoberfläche
-Einphasenszinti: Aufnahme w. Knochenstoffwechselphase nach 2-5 h
-Mehrphasenszinti (Drei-Phasen-Skelettszinti) →genauere Infos bzgl. Durchblutung (insb. entzündliche/rheumatologische E.)
Perfusionsphase (arterielle o. Einstromphase) → Nach 0-60 s
Frühstatisch: Blutpoolphase (venöse o. Weichteilphase) → Nach 2-5 Min
Spätstatisch: Knochenstoffwechselphase → Nach 2-5 h
-SPECT-Technik: Überlagerungsfreie dreidimensionale Darstellung auffälliger Areale u. Beurteilung Schnittbilder möglich
-Renale Elimination des Radiopharmakons mit Mehrbelegung der ableitenden Harnwege
-Geringe Spezifität, Nicht alle maligne Knochenprozesse sind darstellbar, eingeschränkt:
Aufs KM begrenzte Tumoren, Schnell wachsende Tumoren mit nur geringer Knochenneubildung (Plasmozytom), Rein osteolytische Metas

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Q

Öbreischluck

A

-Hiatushernie, Divertikel, Fistel, Stenosen, Frage nach Einengungen, Anastomoseninsuffizienz, Ruptur: Austritt KM
-Öca: Konturveränderungen, Asym., Stenosen, prox. Dil.
-Störungen Ömot.:
Achalasie: Sektglasform
Nussknackerö. (hyperkontraktiler Ö.): Sehr hohe Drücke, lange Kontraktion (einige S); Funktion unterer Ösphinkter i.d.R. intakt, Starke retrosternale Schmerzen → DD Thoraxschmerzen, Eher keine Dysphagie, Weitere Diagn.: 24-h-Manometrie, T.: Nifedipin, ggf. Antidepressiva
Diffuser Öspasmus (“Korkenzieherö.”): Intermittierend irreg. Kontraktionen aufgrund degen. Veränderungen Plexus myentericus u. N. vagus, Ggf. Relaxst. unterer Ösphinkter, Dysphagie, selten Regurgitation, Retrosternale Schmerzen, Diagn.: 24-h-Manometrie, Th.: Akut Nifedipin, Nitroglycerin, Botulinumtoxin-Injektion in mehreren Studien erfolgversprechend
-Sek. Ursachen gest. Ömot.: Refluxkrankheit, Tumorerkrankung, syst. Sklerodermie: Ösophagusbeteiligung?
-Trinken bariumhaltigem o. jodhaltigem KM, Durchleuchtung: Verfolgung Schluckakt, Beobachtung Passage, Beurteilung Schleimhaut
-KI: SS, Schluckstörung mit Aspirationsgefahr