S2W7 Peripherie Flashcards

(45 cards)

1
Q

erster Eindruck Zentrum & Peripherie

A

Zentrum: Ort des Geschehens, viel los, aktiv
Peripherie: nicht passiert, fast ausgestorben
Bild im Kopf hat Einfluss auf Politik, etc.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Abgrenzung Zentrum & Peripherie

A
  • beides Dichotomie (Gegensatz) & Komplementarität
  • geogr. Betrachtung: in Mitte, am Rand
  • sozio-ökon. Betrachtung: polit. Hierarchien, ökon. Verflechtungen, Abhängigkeit von Entscheidungen in Zentrum, Arbeitskräfte, Kapital
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Indikatoren zur Abgrenzung Zentrum & Peripherie

A
  • Dichte & Vielfalt der Aktivitäten
  • Erreichbarkeit: Integration oder Isolation
  • Wirtschaftsstruktur
  • Infrastrukturausstattung
  • Innovation
  • sozio-kult. Merkmale
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Gegensätze Z & P auf Massstabsebenen

A

Makro: global, Industristaat oder Entwicklungsländer
Meso: national/regional, Zentren oder periph. Raum
Mikro: lokal, Zentrum oder Peripherie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Siedlungssystem Hierarchien Z & P

A
  • reg/nationale Zentren in Entwicklungsländern
  • lokale Zentren in peripheren Regionen
  • periphere Gebiete in nat/regionalen Zentralräumen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Prozesse der Peripherisierung

A

Kühn & Weck 2013, Peripherisierung als multiskalar, sozräum. Prozess
Unterteilung pos/neg in Handlungsfelder:
Wirtschaft
Infrastruktur
Politik
Kommunikation
Transformation
heute: Fokus auf Potential, pos. Aspekte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Peripherisierungsprozess Wirtschaft

A
  • Abwanderung qualif. Arbeitskräfte
  • Abkopplung Wirtschaft von Innovationsdynam.
  • Abhängigkeit reg. Zweigwerke
    + selekt. Zuwanderung
    + Innovationsdynam: Prozess, Tradition, etc
    + Präsenz von Kleinbetrieben, KMU’s
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Peripherisierungsprozess Infrastruktur

A
  • Abkopplung von techn/soz. Infrastrukturnetzen
    + Anbindung an techn. Infrastrukturnetzwerke
    + Soz. Innovation in soz. Infrastrukturen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Peripherisierungsprozess Politik

A
  • Abhängigkeit von staat. Transferleistungen
  • Abhängigketi von Entscheidungen in Zentrum
    + Lobyying für Interessen der Peripherie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Peripherisierungsprozess Kommunikation

A
  • Stigmatisierung durch neg. Fremd/Selbstbilder
    + Fremdbilder durch Einzelbsp. veränderbar
    + Selbstbild durch Rollenvorbilder veränderbar
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Peripherisierungsprozess Transformation

A
  • Beharrlichkeit im Mainstream verhindert Transformation
    + Transformation entsteht durch Unabhänigkeit von Mainstream
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

räum. Disparitäten Definition

A
  • Gefälle zw. Lebensbedingungen & wirts. Chancen in Teilräumen eines best. Gebiets
  • kennzeichnen die ungleiche räum. Verteilung von Rohstoffe, Industrien, Städten
  • Resultat von ungleich organ. wirts. Produktion
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Folgen von räum. Disparitäten

A
  • reg. Wohlfahrtsunterschiede
  • reg. Unterschiede in Arbeitslosenquote
  • Unterschiede in Art/Qualität der Jobs
  • Art/Konzentration von wirts. Aktivitäten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

typische Dispariäten

A
  • Nord Süd
  • Stadt Land
  • Zentrum Peripherie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Schlussbericht Peripherien CH Inhalt

A
  • wie beeinflussen Megatrends Raumentwcklung der CH, Klimawandel, Demografie, Indivualisierung. etc
  • Entwicklungsperspektiven Peripherien
  • Chancen erkennen, positiv, Berggebiete fördern
  • welche Rolle spiele Peripherien
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

5 Peripherie Typen CH

A

Städtische Peripherien
Agglomerationsperipherien
Regionalzentren
Ländliche Peripherien
Berggebieteperipherien

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Städtische Peripherien

A
  • sind auf lokaler/urbaner Ebene
  • entstehen in Stadtteilen, Quartieren, Plätzen, Strassen
  • Brachfläche
  • tempor. Zwischennutzungen
  • stehen z.T. unter wirts. Druck
  • werden z.T. bewusst als Nische sich selbst überlassen
    Herausforderung: Planungsunsicherheit
    in CH sehr dyn. Stadtentwicklung, Räume wichtig für soz. Zsmhalt, Thun Park
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Agglomerationsperipherien

A
  • sind auf lokaler/regionaler Ebene
  • umfassen Gemeinden in Agglomeration, wie städt. Randgemeinden, periurbane Gemeinden
  • gut erschlossen
  • Dynamik in Überbauungen
    Herausforderung: Governance, Identität, überkommunale Abstimmung von Siedlung/Verkehr
    Räume wo niemand zuständig ist, Koordinationsfragen, Zürich Flughafen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Regionalzentren

A
  • sind spez. Typ Peripherie
  • Orte/Gemeinde in Regionen mit (noch) Zentrumsfunktion
  • stehen aus nat. Sicht im Schatten von metropolit. Zentren
  • können gleichzeitig Zentrum & Peripherie
  • Scharnierfunktion
  • Versorgunszentrum für Umland
    Herausforderung: Sicherung ihrer Funktion, Autonomie, Konkurrenz, Innenentwicklung
    potent. Peripherien, residenzielle Ökonomiestadt, Thun - Bern
20
Q

Ländliche Peripherien

A
  • sind aussesrhalb Berggebiete auf reg. Ebene
  • primär ländliche Orte, Gemeinden, überkommunale Gebiete ohne Zentrumsfunktion
  • liegen oft zw. periurbanen Gebieten
  • Land & Forstwirtschaft, Gewerbe
  • ehem. Industriestandorte
    Herausforderung: ähnlich wie länd. Räume, zu Schlafdörfern werden, Abwanderung
    länd. Raum gross um Dorf herum
21
Q

Berggebieteperipherien

A
  • sind auf reg. Ebene, aus nat. Sicht peripher
  • in enger Verbindung mit Regionalzentren in Talböden
  • befinden sich in Seiten/Hochtälern
  • schlecht erschlossen aus nat. Sicht
    Herausforderung: Spannungsfeld zw. Nutzung & Schutz, Abwanderung
    dyn. Städte im Alpenraum mit Seitentälern
22
Q

Transformation in Peripherien

A

Chancen erkennen & nutzen
Peripherien als Räume der Entwicklung
pos. Sichtweise fördern, kein Druck ausbauen, Vorbildcharakter zeigen

23
Q

Transformations Bsp. CH Peripherie

A

Agglogemeinde Genf, Garten in Zürich, Geburtshaus Zweisimmen, CoWorking Space Thun

24
Q

3 Entwicklungspfade für Peripherien

A
  1. dort wachsen, wo Transformation einen Mehrwert bringt
  2. dort erhalten & bewahren, wo Freiräume geschützt werden müssen
  3. dort intelligent schrumpfen, wo Zsmhalt gefährdet ist
25
5 Empfehlungen für Peripherien Transformation
1. Heterogenität & Entwicklungspfade von Peripherien berücksichtigen 2. in Peripherien neue Formen von Zentralität schaffen 3. Resilienz stärken & Dialoge ermöglichen 4. Mehrgewinnstrategien anstreben & Querschnittdenken fördern 5. Partnerschaften zw. Peripherien & Zentren leben
26
regionale Entwicklung Unterteilung
exogen: von ausserhalb der Region kommend endogen: von Region selbst ausgehend
27
Slow City Bewegung
- Entschleunigung, Gegenbewegung zu Wachstumsparadigma - v.a. in länd. Räumen, Altindustrieregionen - qual. Verbesserung der Wirtschaftsstruktur & Lebensbedingungen - Stärkung intrareg. Wirtschafts & Stoffkreisläufen - Einbindung reg. Akteure - ökon/ökol. Nachhaltigkeit
28
Forschungsprojekt Small Towns
- Forschungslücke bei Klein/Mittelstädten - Lit. über Globalisierung, NH-Entwicklung, Regionalentwicklung/politik - vergleichende Fallstudien aus USA, Europa, etc. qual. Methoden
29
Fragestellungen bei Forschungsprojekt Small Towns
- welche Rolle spielen Klein/Mittelstädte in sich immer mehr global. Welt? - gibt es Bsp. für erfolgreiche & nachhaltige Entwicklung von Klein/Mittelstädten? - welche Strategien wenden diese Klein/Mittelstädte an für NH-Entwicklung?
30
Clone Towns in GB
von Market Towns zu Klonstädte durch Angleichung schliessen von unabhäng. Supermärkten, Bankfilialen, Postfilialen, Fachgeschäften, Buchläden, trad. Pubs Towns verlieren an Alleinstellungsmerkmalen
31
internat. Netzwerke für Entschleunigung
- Cittaslow/Slow City - Fair Trade Towns - Economic Gardening USA - Transition Towns - Ecokommuner SWE - Gemeindenetzwerk Allianz der Alpen - Creative Cities Projekt AL - Action for Market Towns GB Leitbilder für NH-Stadt
32
Cittaslow Bewegung
- Gründung 1999 in Italien Orvieto - Kleinstädte nicht mehr als 50'000 Einwohner, durch. kleiner: 12'000 - Selbstbewertung anhand Kriterienliste - Zertifizierung durch nat. Vereinigungen - globale Vernetzung Ziel: Erhaltung der Vielfalt, Identität, Lebensqualität im Zeitalter von Globalisiernug & Vermassung
33
Slow Food
- Gründung 1989 IT - 100'000 Mitglieder global - Nahrung soll gut, sauber, fair sein - Konsument = Co-Produzent - Erhalt von kleinbetrieb. Strukturen - reg. Wrtschöpfungsketten - kurze NH Transportwege - Bewahrung alter Sorten, gegen Gentechnnik
34
Cittaslow Ziele
- Lebensqualität - Fortschritt mit Mensch im Mittelpunkt - Beziehung zw. Stadt & Land an Bedeutung verleihen - wertvolle Naturräume entwickeln, bio. Vielfalt fördern - Tradition & Innovation pflegen - Förderung reg. Produkte - Stadt/Gemeinde mit soz. Zsmhalt - Nachhaltig - Mittel gegen Armut
35
Umsetzung Ziele Cittaslow
- Nachhaltige Umweltpolitik - Charakt. Stadtstruktur - Gastfreundschaft - Kultur & Traditionen - Typ. Kulturlandschaft - Regionaltyp. Produkte - Reg. Märkte - Bewusststeinsbildung
36
Cittaslow Nachhaltige Umweltpolitik
innov. Technologien fördern, Schonung nat. Ressourcen, reg. verträgliche Konzepte, Steigerung von Energieeffizienz
37
Cittaslow Charakt. Stadtstruktur
Stadtgeschichte als Entwicklungspotenzial, behutsame Stadterneuerung, NH Stadtentwicklung
38
Cittaslow Gastfreundschaft
qualitätsorient. Gastronomie, Pflegen von Städtepartnerschafte, Weltoffenheit & Herzlichkeit
39
Cittaslow Kultur & Traditionen
Wahrung reg. Besonderheiten, Förderung von Veranstaltungen, kult. Einrichtungen erhalten
40
Cittaslow Typ. Kulturlandschaft
Vielfalt von Flora & Fauna schützen, charakt. Eigenart bewahren, Schönheit der Landschaft zeigen
41
Cittaslow Regionaltyp. Produkte
Bewahrung trad. Herstellung, Unterstützung nat. Produktionsabläufe, kurze Wege
42
Cittaslow Reg. Märkte
Förderung von Direktvermarktung, Veranstalten von Wochenmärkten, Schaffung reg. Wirtschaftskreisläufe
43
Cittaslow Bewusstseinsbildung
Geschmacks & Sinnesschulung, Förderung reg. Identität
44
untersch. Fokus bei Cittaslow
Gentechnikfrei, Lebensmittel, Naturschutz, Streuobstinitiative, Orgelbau gesunde Wirtschaft: kein Boom, Arbeitslosenquote senken auch: als Tourismusmagnet, Marketing als Antrieb nich NH (Yaxi China mit global. Zukunftsplänen) auch: Traditionen im Fokus (Südkorea, Denkmalschutz, hapt. Erlebnisse anstatt Dienstleistungen/Produkte) auch: CH Mendrisio (keinen Plan)
45
Leitbild Nachhaltigkeit für Entwicklung
- Lebensqualität für Bewohner & Gäste - neue Verknüpfungen zw. trad. Themen & NH Stadtentwicklung, integr. Ansatz - Leitbild zeigt auf Potenziale, nicht Schwächen - Identitätsstärkend, Wir-Gefühl - reg. Verankerung, Engagement lok. Akteure unter einem Label => nur 1 Label? => elitärer Club von gut situierten Kleinstädten?