Unit 8 Flashcards

(35 cards)

1
Q

Was ist Kreativität?

A

= Fähigkeit, neuartige & wertvolle Ideen hervorzubringen.
Umfasst. Divergentes Denken & Konvergentes Denken

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2
Q

Divergentes Denken

A

Finden von vielfältigen Lösungen für Problem.
-> Kreativitätstest

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3
Q

Konvergentes Denken

A

Anwenden von Logik auf bestehende Infos, um Lösung zu finden.
-> Eignungstest

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4
Q

5 Komponenten der Kreativität (Sternberg & Lubart)

A

Expertenwissen (= Fachwissen)
Fantasievolles Denken (=Muster erkennen, kreative Zusammenhänge)
Risikobereitschaft (=Hindernisse überwinden, Risiko eingehen)
Intrinsische Motivation (=Selbst-Motivation statt Druck von außen)
Förderliche Umgebung

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5
Q

Algorithmus

A

Systematische Regel o. Vorgehensweise

Eigenschaften:Führt garantiert zur LösungErfordert Zeit und Aufwand

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6
Q

Heuristik

A

Einfache Denkstrategie, wie z.B. Verfügbarkeitsheuristik (bei der die Wahrscheinlichkeit anhand der Leichtigkeit des Erinnerns eingeschätzt wird)

Eigenschaften:schnelle & effiziente HandlungFehleranfällig

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7
Q

Bestätigungstendenz

A

Nach Infos suchen, die die eigene Meinung bestätigen. Hinweise ignorieren, die eigener Meinung widersprechen

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8
Q

Fixierung

A

Unfähigkeit, ein Problem aus neuen Blickwinkel zu sehen

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9
Q

Framing-Effekt

A

Formulierung einer Frage o. Aussage auf bestimmte Art & Weise, sodass erwünschte Antwort hervorgerufen wird

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10
Q

Intelligenz

A

geistige Fähigkeit, die sich durch Lernen aus Erfahrung, Problemlösung & Anwendung von Wissen zur Anpassung an neue Situation zeigt.

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11
Q

g-Faktor-Theorie (Spearman)

A

g-Faktor = zentrale allgemeine Intelligenz.

Allgemeine Intelligenz beeinflusst alle geistigen Fähigkeiten: “Wer in einem Bereich gut ist, z. B. im logischen Denken, zeigt meist auch in anderen Bereichen (z. B. räumliches Denken) gute Leistungen.”

g-Faktor mit jedem Intelligenztest messbar.

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12
Q

Thurstone: Mehrfaktorentheorie

A

= unabhängige Einzelfähigkeiten.
7 primäre geistige Fähigkeiten:WortflüssigkeitSprachverständnisRaumvorstellungAuffassungsgeschwindigkeitRechenfertigkeitSchlussfolgerndes DenkenGedächtnis

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13
Q

Triarchische Intelligenztheorie (Sternberg)

A

3 Hauptformen von Intelligenz:Analytische Intelligenz – klassisches Schulwissen, logisch denken, Probleme lösen (z. B. IQ-Tests)Kreative Intelligenz Praktische Intelligenz – Alltagsprobleme lösen, mit mehreren Lösungsmöglichkeiten.

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14
Q

Multiple Intelligenzen (Gardner)

A

9 verschiedene, voneinander unabhängige Intelligenzformen:sprachliche Intelligenz (z.B. Dichter)musikalische Intelligenz (z.B. Komponisten)Logisch-mathematische Intelligenz (z. B. Programmierer)kinästhetische Intelligenz (z.B. Sportler)Interpersonale Intelligenz (z.B. Psychologen)
=> Intelligenz nicht einheitlich, sonder zeigt sich in klar voneinander abgrenzbaren Bereichen:
z.B. Savant-Syndrom:
Menschen mit Savant-Syndrom oft niedrige Werte im IQ-Test, zeigen aber herausragende Fähigkeiten auf einem engen Gebiet (z.B. musikalisches Genie ohne Schulbildung).

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15
Q

Kritik an Gardner & Sternberg

A

Wissenschaftlich nicht gut messbarFaktorenanalyse unterstützt g-Faktor: Studien zeigen, dass ein g-Faktor viele Fähigkeiten gut vorhersagt – fehlt in Gardners Modell.Realität ist nicht „ausgleichend“: Schwäche in Mathe kann nicht durch Stärke in Musik kompensiert werden. Erfolg hängt nicht nur von Intelligenz ab:Auch Talent + Übung + Motivation entscheidend (z. B. 10-Jahres-Regel für Spitzenleistungen).Persönlichkeit (z. B. Gewissenhaftigkeit) entscheidend
Fazit: Talent allein reicht nicht

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16
Q

Stanford-Binet-Test: Ursprung

A

Anfang 1900er in Frankreich: Pflichtschule eingeführt, aber nicht alle Kinder waren gleich vorbereitet.
Alfred Binet = Alle Kinder entwickeln sich gleich, nur unterschiedlich schnell.
→ Intelligenzalter: z. B. ein 9-jähriges Kind, das wie ein 7-jähriges leistet, hat IA von 7.
→ Keine angeborene Intelligenz, sondern Intelligenz ist entwicklungsabhängig & veränderbar (= Umweltfaktoren)

17
Q

Stanford-Binet-Test: Weiterentwicklung durch Lewis Terman

A

Terman = angeborene Intelligenz messen & berufliche Eignung bestimmen.
=> eugenische Idee: Intelligenztest als Mittel zur „Zuchtwahl“ von „leistungsfähigeren“ Menschen.

18
Q

IQ-Test

A

IQ = Intelligenzalter/Lebensalter x 100
=> William Stern
=> Diese Formel eignet sich nur für Kinder, nicht für Erwachsene.

19
Q

Wechsler-Intelligenztest (WAIS/WISC)

A

15 Untertests, gegliedert in 2 Hauptbereiche:Verbaler Teil (z. B. Wortschatztest, Gemeinsamkeiten finden)Handlungsteil / Nonverbal (z. B. Mosaik-Test, Zahlen-/Buchstaben-Nachsprechen)
=> Gesamt-IQ, aber auch separate Werte für:Verbales VerständnisAuffassungsgabeArbeitsgedächtnisVerarbeitungsgeschwindigkeit=> Stärken & Schwächen einzeln sichtbar: z.B. hohe Werte überall, aber niedriges Sprachverständnis → Hinweis auf Lese- o. Sprachstörung

20
Q

Was bedeutet der Begriff „Normalverteilung“?

A

= Normalverteilung ist glockenförmige Kurve, die zeigt, wie bestimmte Eigenschaften (z. B. Intelligenz, Körpergröße) in Gruppe verteilt sind.

Eigenschaften der Normalverteilung:Durchschnittswert (Mittelwert) = MitteMeisten Menschen nahe am DurchschnittJe weiter vom Durchschnitt entfernt (nach oben oder unten), desto seltener sind Werte.
z.B.Stanford-Binet o. Wechsler-Test

21
Q

Normierung

A

= Testergebnisse können mit Ergebnissen einer repräsentativen Vergleichsgruppe (Normstichprobe) verglichen werden.
Beispiel:Wenn du bei einem Intelligenztest 25 Fragen richtig beantwortest, sagt das alleine wenig aus. Erst der Vergleich mit anderen (z. B. mit Menschen deines Alters) macht deinen Wert verständlich.
Wichtig:Tests werden regelmäßig neu normiert, um aktuelle Vergleichswerte zu erhalten (z. B. alle 10–20 Jahre).
=> Flynn-Effekt – Anstieg der durchschnittlichen Intelligenzwerte über Jahrzehnte hinweg.

22
Q

Reliabilität (Zuverlässigkeit)

A

Test zeigt konsistente Ergebnisse unabhängig wann, wo o. von wem Test durchgeführt wurde.
Beispiel:Du machst heute und nächste Woche denselben IQ-Test – wenn beide Ergebnisse sehr ähnlich sind, ist der Test reliabel.

23
Q

Test-Retest-Reliabilität

A

Test wird zu 2 Zeitpunkten durchgeführt

24
Q

Split-Half-Reliabilität

A

Derselbe Test wird in 2 Hälften aufgeteilt (z. B. erste Hälfte vs. zweite Hälfte).
Vergleich, ob beide Hälften ähnliche Ergebnisse liefern.

Beispiel: Wenn jemand in der ersten Hälfte viele Punkte hat, sollte er/sie auch in der zweiten Hälfte gut abschneiden.

25
Paralleltest-Reliabilität
2 verschiedene, aber inhaltlich gleichwertige Versionen eines Tests (z. B. Version A und B) werden derselben Person gezeigt.
26
Validität (Gültigkeit)
= Misst der Test auch das, was er tatsächlich messen soll? Beispiel: Ein Maßband, das immer 5 cm zu kurz misst, ist reliabel, aber nicht valide – weil es die falsche Größe angibt.
27
Inhaltsvalidität
Test misst alle Inhalte & Aufgabenbereiche, die für das zu messende Merkmal wichtig sind. Beispiel:Eine Fahrprüfung hat hohe Inhaltsvalidität, wenn sie typische Fahraufgaben wie Einparken, Abbiegen, Spurwechsel usw. enthält – also relevante Aufgaben aus dem realen Fahralltag.
28
Vorhersagevalidität (Kriteriumsvalidität)
Test kann zukünftiges Verhalten o. Leistungen vorhersagen, die mit getesteten Merkmal zusammenhängen. Beispiel:Ein Intelligenztest hat eine hohe Vorhersagevalidität, wenn er gut voraussagt, wie erfolgreich eine Person später in der Schule oder im Beruf sein wird.
29
Kristalline Intelligenz
Wissen durch Erfahrung & Bildung z.B. Wortschatz, Allgemeinwissen, Sprachverständnis, Analogien. Entwicklung im Alter:➜ ↑ im Alter – ältere Menschen haben größeren Wissensschatz.➜ Ältere Menschen profitieren von Erfahrung & lebenslangem Lernen.
30
Fluide Intelligenz
=> schnelle, logische & abstrakte Denken – besonders bei neuen, unbekannten Aufgaben. z.B. Problemlösen, Mustererkennung, logisches Denken. Entwicklung im Alter:➜ Ab 20–30 Jahren ↓↓↓➜ bis ca. 75 Jahre eher langsam, danach stärker, besonders nach 85.➜ Grund: Verlangsamung der Infoverarbeitung & Gedächtnisabrufs.
31
Was sagen Adoptions- & Zwillingsstudien über den Einfluss von Genetik auf Intelligenz?
Eineiige Zwillinge (100% identische Gene), die zusammen aufwachsen => gleiche IQ Zweieiige Zwillinge (50% identische Gene) ähneln sich weniger stark bei IQ Getrennt lebende eineiige Zwillinge zeigen ähnliche IQ.➜ Gene haben starken Einfluss, selbst bei unterschiedlichen Umwelten. Adoption kann IQ von vernachlässigten o. armen Kindern verbessern (um 4–5 Punkte). Adoptivkinder ähneln in IQ zunächst Adoptiveltern – Aber: Im Erwachsenenalter IQ an biologische Eltern
32
5 umweltbedingte Einflüsse auf Intelligenz
1. Frühe Deprivation (Waisenhäuser) hemmt IQ-Entwicklung 2. Frühzeitige Interventionen helfen 3. Armut & stressreiche Umgebungen beeinträchtigen IQ 4. Bildung verstärkt Intelligenz – und umgekehrt => Reziproke Beziehung: "Wer mehr Bildung erhält, steigert kognitiven Fähigkeit. Wer intelligenter ist, nutzt Bildung besser." 5. Motivation & Denkweise spielen eine große Rolle => Carol Dwecks „Wachstumsdenken“ (growth mindset): Der Glaube, dass Intelligenz formbar ist, führt zu mehr Anstrengung, Ausdauer und besseren Leistungen.
33
Geschlechtsähnlichkeiten im IQ
Allgemeine Intelligenz (g-Faktor): Keine Unterschiede Mathematik-Leistung: Keine Unterschiede Grundsätzliche kognitive Fähigkeiten: Männer & Frauen denken nicht grundsätzlich unterschiedlich.
34
Geschlechtsunterschiede im IQ
Bereiche, in denen Frauen besser abschneiden:Sprachliche FähigkeitGedächtnisleistungEmotionale IntelligenzSchulische Leistung: Höhere Abschlussquoten (z. B. Abitur), bessere Noten. Bereiche, in denen Männer besser abschneiden:Räumliches DenkenKomplexe mathematische ProblemeGrößere Varianz: Mehr Männer finden sich sowohl im unteren als auch im oberen Extrembereich der Intelligenzverteilung.
35
4 Probleme der Verzerrung in Intelligenztests
Stereotype Threat (Bedrohung durch ein Stereotyp) = Sorge, negativ bewertet zu werden aufgrund eines negativen Stereotyps über eigene Gruppe. z.B. Frauen schneiden schlechter in Mathematiktests ab, wenn ihnen gesagt wird, dass Männer im Durchschnitt besser sind. Erwartungen der getesteten Personen z.B. Wenn eine Person denkt, dass sie aufgrund eines Stereotyps schlechter abschneiden wird, kann dies ihre tatsächliche Leistung verschlechtern. Wissenschaftliche Verzerrung = Test ist verzerrt, wenn Test für bestimmte Gruppen von Personen ungenau ist. Beispiel: Test, der für Frauen schlechtere Vorhersagen zum Hochschulerfolg trifft als für Männer, ist verzerrt. Gesellschaftliche Verzerrung Beispiel: Fragen, die nur in einer bestimmten Kultur verständlich sind, könnten Teilnehmer:innen aus anderen Kulturen benachteiligen.