1 Flashcards
(16 cards)
1.1: Mit welchen Herausforderungen werden Unternehmen aktuell konfrontiert? Nenne 3 Beispiele
- Pandemie
- Demographischer Wandel
- Digitalisierung
- Industrie 4.0
- Nachhaltigkeit
1.2: Welche Kriterien (Beurteilungsebenen) sollte menschengerechte Arbeit erfüllen?
1-5
- Schädigungslosigkeit und Erträglichkeit
- Ausführbarkeit
- Zumutbarkeit und Beeinträchtigungsfreiheit
- Zufriedenheit und Persönlichkeitsentfaltung
- Sozialverträglichkeit
1.3.1: Was wird unter der Arbeitsorganisation verstanden und welche beiden Teilaspekte umfasst sie? (kurze Erläuterung)
- beschreibt für eine betriebliche Mikro-/Mesostruktur ein System dauerhafter Maßnahmen und Regelungen
- Festlegung von funktionalen und prozeduralen Wirkungsbereichen von Aufgabenträgern
- Aufbau oder Ablauforganisation
1.3.2: Aufbauorganisation
• Gliederung in Stellen (Linien-, Stabs-, Leitungs-, Ausführungsstellen • Aufteilung nach - Funktion (Einkauf, Produktion, Absatz) - Objekt (Kunden, regionale Vertriebsbereiche, Produktarten)
1.3.3: Ablauforganisation
• Gliederung nach Aufgaben/Aktivitäten
• Regelung des räumlichen, zeitlichen und
inhaltlichen Zusammenwirkens von Arbeitspersonen, Arbeits- und Betriebsmitteln, Arbeitsobjekten und des Inputs
1.3.4: Meso und Mikroebene
Mesoebene = Arbeitsplatz, Arbeitsgruppen
Mikroebene = Tätigkeiten, Funktionen
1.4.: Wie lautet das Zieldreieck der Arbeitsorganisation? (Angabe von typischen Teilzielen/Kriterien)
- Flexibilität
- Menge, Kapazitäten, Strukturen, Abläufe - Menschengerechtigkeit
- Schädigungslosigkeit, Ausführbarkeit,
Zufriedenheit, Persönlichkeitsentfaltung,
Sozialverträglichkeit - Wirtschaftlichkeit
- Effizient, Effektivität, Produktivität, Auslastung
1.5: Welche Dimensionen unterscheidet man bei der Nachhaltigkeit? Erläutern Sie an einem Beispiel, wie die Arbeitsorganisation hierzu einen Beitrag leisten kann (Bsp Transfers)
- Ökologie „Planet“
- Klimaschutz, Dekarbonisierung, Ressourcenschonung, Naturschutz, Tier-/ Artenschutz - Ökonomie „Profit“
- Ressourcenerhalt,-schonung-, einsatz, Wohlfahrtorientierung - Soziales „People“
- Inter- und intragenretative Gerechtigkeit,
Bildung, Gesundheit, Chancengleichheit
1.6: Nach welchen Prinzipien kann die Arbeitsteilung vorgenommen werden? (kurze Erläuterung)
- Verrichtungsprinzip: Artverteilung (A: 300 Schrauben drehen, B: 300 Schrauben Fräsen)
- Objektprinzip: Mengenverteilung (A: 150 drehen, 150 fräsen, B: 150 drehen, 150 fräsen)
- Kombiniert: Zerlegung zuerst in verrichtungsorientiert und anschließend in objektorientiert
1.7: Welche Vor- und Nachteile sind bei einer ausgeprägten verrichtungsorientierten Arbeitsteilung zu erwarten?
\+: • eindeutige Zuständigkeiten • höhere Produktivität • Zeitersparnis • schnellere Anlernzeiten -: • monotone Arbeit: geringe Motivation • Arbeitsunterforderung: seelische Schäden • Abhängigkeit bei Produktionsunterbrechnungen z.B. am Band
1.8: Was versteht man unter dem Handlungsspielraum?
Definition Handlungsspielraum: mehrdimensionales Konstrukt, das sich aus dem Tätigkeits-/Entscheidungs- und Kontrollspielraum zusammensetzt • Tätigkeitsspielraum: - Grad an Vielseitigkeit an Tätigkeiten (Zahl der unterschiedlichen Operationen in Qualität und Quantität) • Entscheidungs- und Kontrollspielraum: - Ausmaß an selbstständiger Planungs-/Organisations-/ Kontrollbefugnisse - korreliert mit der Komplexität der Aufgabe • Erweiterung der Dimensionen: • 1. Task Identity: Ausmaß des Ganzheitlichkeitscharakters der Aufgabe • 2. Task Significance: Ausmaß der Bedeutsamkeit der Aufgabe • 3. Feedback: Ausmaß an Rückkopplung an Informationen vom Arbeitsplatzinhaber
1.9: Was bedeutet Entscheidungszentralisation im engeren Sinne? Welche Vor- und Nachteile können sich bei hohem Zentralisationsgrad für alle Beteiligten ergeben? (Bsp. Transfer)
• je höher der Zentralisationsgrad, desto weniger autark sind die Beschäftigten
• Mit der Festlegung gehen auch Fragen der Motivation, des Entgelts, Qualifikationen/Fähigkeiten einher
+ zentral:
• klare Anweisungen, Zuständigkeiten/
Verantwortlichkeiten
- Zentral:
• starre Strukturen, geringes Potenzial zur Selbstverwirklichung
• hoher Koordinationsaufwand
1.10.1: Welche Unterschiede bestehen zwischen den klassischen Arbeitsstrukturierungsmaßnahmen? Welche Auswirkungen werden angestrebt?
1 Job Enlargement
2 Job Enrichment
3 Job Rotation
1.10.2: Job Enlargement
- horizontale Erweiterung des Aufgabenspektrums
- mehrer unterschiedliche Tätigkeiten auf gleichem Qualifikationsniveau
- Arbeitsteilung wird abgebaut und zu einer größeren Arbeitsaufgabe zusammengefasst
- Auswirkung: Tätigkeitswechsel verhindert Monotoniezustände
1.10.3: Job Enrichment
- vertikale Erweiterung
- Tätigkeiten auf qualitativ hochwertigeren und anspruchsvollen Niveaus werden integriert
- vor-/neben-/nachgelagerte Planungs-/ Organisations-/Steuerungs-/Kontroll-/ Führungsaufaben werden integriert
- Anteilige Übertragung von Rechten von höheren Hierarchieebenen auf Gruppenmitglieder
- Auswirkung: Autonomiespielraum führt zu mehr Arbeitszufriedenheit / Entfaltung
1.10.4: Job Rotation
• zyklischer Wechsel zwischen Arbeitsplätzen
• Grad der Arbeitsteilung bleibt unverändert
• verringert Monotonie
• Arbeitspersonen sind flexibler
einsetzbar
• Auswirkung: niedrigere Fehlzeiten