4 Flashcards
(11 cards)
4.1: Welche (Teil-)Funktionen umfasst das Personalmanagement?
1 Personalplanung 2Personalentwicklung
3 Personalführung
4.2: Erläutern Sie an einem Beispiel, warum im Kontext von Transformations-/ Organisationsentwicklungsprozessen i.d.R. auch Personalentwicklungs- oder -beschaffungsbedarf entsteht? (Transfer)
• Zunehmende Digitalisierung und Automatisierung
• diese benötigen Qualifikationen und Kompetenzen für den Transformationsprozess
Weitere Gründe:
• Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit • Innovation
• neue Produkte und damit neue
Tätigkeiten
4.3: Welche Personalbedarfsarten werden bei der Personalplanung ermittelt?
1 Einsatzbedarf = Bedarf an Arbeitsleistung zum Erfüllen der Unternehmensaufgaben
2 Reservebedarf = Arbeitsausfälle durch Krankheit/ Urlaub, Unfall
3 Zusatzbedarf = kurzfristig benötigtes Personal aufgrund von saisonalen Schwankungen (Ernte)
4 Neubedarf = Änderung der Orgaform, (Geschäftsfelderweiterung, Neue Arbeitsmittel)
5 Ersatzbedarf = Veränderungen im IST-Bestand durch Abgänge (Tod, Kündigung, Pensionierung)
6 Freistellungbedarf = IST größer als SOLL
4.4: Welche beiden Arten der Personalbedarfsermittlung können grundsätzlich unterschieden werden?
1. QUANTITATIVE METHODEN Gegenüberstellung von Soll-/Ist Personalbestand Methoden: • Zeitstudien • Schätzverfahren • Kennzahlenmethoden • Arbeitsplatzmethode • Analytisches Verfahren • Rosenkrank-Formel
- QUALITATIVE METHODEN
Gegenüberstellung der Anforderungen der Arbeitsplätze und des Leistungsangebotes
• Genfer- oder REFA-Schema
• Kompetenzbilanzierung
4.5: Erläutern Sie an einem Beispiel, warum sich Unternehmen nicht auf eine rein quantitative Personalbedarfsermittlung beschränken sollten (Transfer)
- für Erfüllung betrieblicher Leistungsprozesse nicht ausreichend
- Anzahl an Arbeitskräften sagt nicht zwangsläufig über Fähigkeiten und Kenntnisse aus
4.6: In welche Phasen gliedern sich Personalbeschaffung und -auswahl?
- Personalbedarf
- Personalanforderung (Qualifikationen,
Eigenschaften, Kapazitäten) - Personalbeschaffung (Ausschreibung)
- Auswahlprozess (Vorselektion, Selektion)
- Rückmeldung (Ablehnung, Auswahl)
- Arbeitsvertrag
- Auswahlprozess im Detail:
- Vorbereitung (Feinplanung, Organisation)
- Vorselektion (Beurteilung
Bewerbungsunterlagen) - Instumenteneinsatz
(Vorstellungsgespräch, Testverfahren, AC, Fragebogen) - Entscheidung (Auswahl des Bewerbers)
4.7.1: Welche Vor- und Nachteile hat eine interne bzw. eine externe Personalbeschaffung
Intern
INTERNE PERSONALBESCHAFFUNG
• Interne Stellenausschreibung • Competency Management
• Talent Management
• Skill-Datenbanken
Vorteile • Aufstiegschancen als Anreiz • höhere Arbeitszufriedenheit • geringes Auswahlrisiko • Kenntnis über Organisation • geringe Beschaffungskosten • bessere Auslastung personaler Kapazitäten
Nachteil • Rivalität • Unzufriedenheit wegen Nichtberücksichtigung • Betriebsblindheit • mögliche hohe Fortbildungskosten
4.7.2: Welche Vor- und Nachteile hat eine interne bzw. eine externe Personalbeschaffung
Extern
EXTERNE PERSONALBESCHAFFUNG • Agentur für Arbeit • Personaldienstleister • Stellenanzeigen • Hochschulkontakte • Jobmessen • Recruiting-Events (eigene, soziale Netzwerke) • Active Sourcing
Vorteil • Breite Auswahlmöglichkeit • Passgenauigkeit • neue Impulse • keine innerbetriebliche Folgen bei Ablehnung
Nachteil • höhere Beschaffungskosten • notwendige Unternehmenseinführung • Risiko, da unbekannte Leistung • Unzufriedenheit da Nichtbeachtung der eigenen Mitarbeiter
4.8: Grenzen Sie Recruiting von Active Sourcing ab und nennen Sie typische Kanäle
RECRUITING
• Maßnahmen, um einen Jobsuchenden über eine offene Stelle zu informieren
• Motivation zur Bewerbung
• Typische Kanäle: eigene Website,
Internet-Stellenbösen, Agentur für Arbeit, Mitarbeiterempfehlungen
ACTIVE SOURCING
• Stellenanbietende suchen aktiv in Karrierenetzwerken nach Kandidaten und sprechen diese direkt an
• Typische Kanäle: Karriere Events, Personalmessen, Karrierenetzwerke
4.9: Was sind entscheidende Kriterien für die Bewertung und Auswahl von Personalauswahlverfahren?
- Objektivität (unabhängig von der beobachtenden Person)
- Realiabilität (Zuverlässigkeit: richtige und reproduzierbare Werte
- Validität (Gültigkeit der Messmethode)
- Soziale Validität
- Akzeptanz
- Kosten-Nutzen-Relation
- Vergleichbarkeit
4.10: Welche Verfahren werden zur Personalauswahl eingesetzt und welche Unterschiede bestehen hinsichtlich der Validität?
- Intelligenztest (hoch)
- Einstellungsinterview (hoch; mittel bei telefonisch)
- Arbeitsproben (mittel bis hoch)
- Assessmentcenter (mittel)
- Lebenslaufanalyse (gering bis mittel weil nicht standardisierte Lebensläufe)
- Persönlichkeitstest (gering)