8 Flashcards
(7 cards)
8.1: Welche Ziele werden mit Diversity Management verfolgt?
• positive Beachtung und Nutzung der soziokulturellen Unterschiede in der Belegschaft
• Vermeidung der Diskriminierung von Minderheiten
• Verbesserung von Chancengleichheit
• aktive strategische und operative
Gestaltung der Unterschiedlichkeit zur Erreichung der Unternehmensziele
• Steigerung des Unternehmenserfolgs
8.2: Welche Merkmale bestimmen die Vielfalt der Beschäftigten in Unternehmen und welche führen häufig zu Diskriminierung?
- nicht veränderbare Merkmale können zu Diskrimierung führen
- Konstitutionsmerkmale
• nicht durch Gestaltung beeinflussbar
• Geschlecht, ethnische Herkunft, Erbanlagen - Dispositionsmerkmale
• Beeinflussung eingeschränkt/
umstritten
• Persönlichkeit, Alter, Intelligenz, Körpergewicht, Gesundheitszustand - Qualifikations- und Kompetenzmerkmale
• Entwicklung durch Lern- und
Gestaltungsprozessse
• Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen, Erfahrung - Anpassungsmerkmale
• kurzfristig Veränderbar durch
Interventionen
• Beanspruchung, Ermüdung, Motivation, Zufriedenheit, Stimmung
8.3: Wofür steht die Abkürzung AGG? Welches Ziel wird mit dem AGG verfolgt?
Allgemeines GleichbehandlungsGesetz
Ziel: Benachteiligungen aufgrund Merkmale verhindern oder beseitigen
Merkmale:
- Alter
- Behinderung
- Rasse / ethnische Herkunft
- Geschlecht
- Religion / Weltanschauung
- Sexuelle Identität
8.4: Welche Formen von Benachteiligungen werden im AGG unterschieden?
mittelbare Benachteiligung
• scheinbar neutrale Vorschriften, Maßnahmen, Kriterien, Verfahren die sich faktisch diskriminierend auswirken
• Bsp: schlechtere Arbeitsbedingungen für Teilzeitbeschäftigte; 90% der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen -> Frauen werden mittelbar benachteiligt
Unmittelbare Benachteiligung
• weniger günstige Behandlung einer
Person gegenüber einer anderen in einer vergleichbaren Situation
• bspw. wird Bewerber aufgrund seines
Alters nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen
8.5: Welche Pflichten resultieren aus dem AGG für den Arbeitgeber? Geben Sie Beispiel an
- gleiche Bedingungen für den Zugang zur Erwerbstätigkeit / beruflichen Einsteig (Auswahlkriterien, Einstellungsbedingungen)
- Beschäfitgungs- und Arbeitsbedingungen (Entgelt, Entlassungen)
- Zugang zu Berufsberatung, Berufsbildung, Berufsausbildung, berufliche Weiterbildung sowie Umschulung und praktischer Berufserfahrung
- vorbeugende Maßnahmen zum Schutz vor Benachteiligung
- Disziplinarmaßnahmen bei Verstößen
• Beispiel: Personalauswahlprozess
- geschlechtsneutrale Stellenausschreibung
- Durchführung Arbeitsanalyse (Erstellung Anforderungsprofil)
- Stellen intern und extern ausschreiben
- Vorauswahl mittels tätigkeitsrelevanten Anforderungen und nicht biographischen Daten treffen
8.6: Welche vier Formen von Teamdiversität unterscheiden Adler & Gundersen am Beispiel von kultureller Diversität?
1. Homogenes Team • derselbe kulturelle Hintergrund • ähnliche Wahrnehmung, Interpretation und Evaluation 2. Token Team • alle außer einer haben denselben kulturellen Hintergrund • Teammitglied (der eine) hat häufig andere Sichtweisen 3. Bikulturelles Team • zwei Kulturen • beide Perspektiven der Kulturen müssen berücksichtigt werden 4. Multikulturelles Team • drei oder mehr Kulturen • Berücksichtigung und Integration aller Kulturen
8.9: Wie kann Diversity in kleinen Unternehmen eingeführt werden? Geben Sie Beispiel für Maßnahmen an.
- Ziel definieren („mehr Kunden/ Lieferanten/ Märkte“)
- Ist-Zustand ermitteln (strategischen Ziele, Belegschaft, Invenstoren/Lieferanten)
- Konzept & Maßnahmen entwickeln
- Maßnahmen umsetzen
- Erfolg messen (Messung und ggf. Anpassung)
Maßnahmen:
- Tandem
- Sensibilisierungstraining
- Feiertage respektieren