Auckenthaler Kapitel 4: Störungsmodelle Flashcards

1
Q

4.1.1 Verhältnis zwischen klinisch-psychologischen Störungstheorien und klinisch-psychologischen Modellen

A
  1. Beziheung: klinisch-psychologische Störungstheorien sind Störungstheorien, die sich auf eines der klinisch-psychologischen Modelle beziehen (lassen)
  2. Theoriefamilien: Werden nicht mehr entland der tradiotionellen Modelle eingeteilt, sondern in Theoriefamilien zusammengefasst, um ihre inhaltliche SChwerpunktsetzung zu betonen
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2
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Gruppen

A
  1. Triebtheorie (“klassische Psychoanalyse”)
  2. Ich-Psychologie
  3. Objektbeziehungspsychologie
  4. Selbst-Psychologie
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3
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Gemeinsamkeiten der vier Gruppen

A
  1. Strukturen: es wird am strukturellen Modell der drei psychischen Instanzen (Es, Ich und Über-Ich), am Konzept des Unbewussten und an der großen Bedeutung von frühkindlichen Erfahrungen festgehalten
  2. Anspruch: die Entstehung aller psychischen Störungen, mit Ausnahme der Psychose erklären zu können
  3. universal-differenzialätiologisch: für die Entstehung unterschiedlicher Störungen werden unterschiedliche Erklärungen herangezogen
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4
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Triebtheorie von Freud (auch: Konflikttheorie/Triebkonflikttheorie)

A
  1. Weiterentwicklung: Entstand als Weiterentwicklung der ursprünglichen Traumatheorie
  2. zentrale Annahme: Die Verdrängung ins Unbewusste ist Grundlage aller Neurosen
  3. Verdrängung: wird dann erforderlich, wenn das Ich in einem Konflikt zwischen den triebhaften Krädten des Es und den in der Sozialisation erworbenen Werten und Gebten des Über-Ichs steht
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5
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Triebtheorie von Freud - Die drei Instanzen

A
  1. Es: hat triebhafte Kräfte und libidinösen Abtrieb, welche auf direkte Befridigung drängen –> Lustprinzip. Das Es umfasst psychische Energie, Triebenergie oder Libido und treibt Verhalten an
  2. Ich: bezieht mit ein, dass Impulse nicht unbegrenzt ausgelebt werden können –> handelt also nach dem Realitätsprinzip
  3. Über-Ich: enthält alle Regeln, Gebote, Werte und Normen, die man im Verlauf der Sozialisatio übernommen hat
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6
Q

4..1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Thriebtheorie von Freud - Konflikte, Abwehrmechanismen und Symptombildung

A
  1. Konflikte: zwischen den drei instanzen sind normal und unvermeidbar –> können aber mit Angst verbunden sein
  2. Abwehrmechanismen:
    a) Das Ich hat die Aufgabe die Angst mittels ver. Abwehrmechanismen abzuwehren und so das psychischen Gleichgewicht unter Energieaufwand zu schützen
    b) Verdrängung: ist ein wichtiger Abwehrmechanismus, der nach Freud als Grundlage aller klassischen Neurosen (= Störungen auf hohem strukturellem Niveau) gilt
  3. Symptombildung: Missglückt die Abwehr kommt es zur Symptombildung
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7
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Thriebtheorie nach Freud - Entwicklung untersciedlicher Störungen

A
  1. Entwicklungsphasen: wird mit den unterschiedlichen Entwickungsphasen erklärt, in denen bestimmte Konflikte zu bewältigen sind und die eine ganz bestimmte Verarbeitung fordern
  2. Phasen: orale, anale und phallisch Phase
  3. Fixierung: Verarbeitet ein Kind in einer bestimmten Entwicklungsphase auftretende Konflikte nicht angemessen, kann es mit einer Fixierung auf die unbewältigten Konflikte reagieren (es bleibt unbewusst in der entsprechenden Phase “verhaften”)
  4. primäre Konfliktsituation: Werden die frühen Konfliktmuster später in einer der primären Konfliktsituation ähnlichen Situation aktiviert, regrediere der Erwachsen dann u.U. auf die Entwicklungsstufe der Fixierung
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8
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Triebtheorie nach Freud - Ausgewählt Abwehrmechanismen

A
  1. Verdrängung_ Erfahrungen, die zu negativen Affekten führen würden, werden daran gehindert, ins Bewusstsein zu gelangen
  2. Reaktionsbildung: Wünsche/Gefühle, die man sich nicht eingesteht werden vermieden, indem gegelteiligte Gefühle aktiviert werden
  3. Projektion: Eigene Gefühle, Affekte oder Bewertungen werden anderen zugeschrieben
  4. Sublimierung: Unerfüllte sexuelle Bedürfnisse werden durch gesellschaftlich akzeptierte Ersatzhandlungen beriedigt (z.B.: künstleriche Betüchtigung,…)
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9
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Ich-Psycholgie

A

Anna Freud, Heinz Hartmann, David Papaport

  1. Aufmerksamkeit auf die Ich-Funktionen: sind autonome, nicht von Trieb kontrollierte Funktionen, wie Bewusstsein, Denken, Wharnehmung, Sprache, Intenion, Planung, Selbst-objektdifferenzierung, …
  2. Das Verhältnis vom Individuum & Unwelt: wird nicht nur auf eine Lust-Unlust-Ökonomie reduziert; dem Ich wird die Fähigkeit zu Realitätsprüfung & Konfliktlösung zugeschrieben
  3. Entstehung psychischer Störungen: wird als misslungene Realitätsbewältigung gesehen, die sowohl Störungen in der Realitätsprüfung als auch auf misslungene Konfliktlösungen zurückgehen können
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10
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Objektbeziehungstheorie

A

Ronald Fairbain, Donald Winnicott, Melanie Klein, …

  1. Bedeutung von Beziehungen: werden hervorgehoben, besonders Objektbeziehungen in der präöpidalen Phase der ersten drei Lebensjahre
  2. Grundannahmen:
    a) befriedigende Beziehungen: Menschen sind an befriedigenden Beziehungen zu ihrer Umgebung und anderen Menschen interessiert
    b) Selbst und Identität: bilden sich durch die intrapsychischen Repräsentation der affektiven Beziehungen zu den Bezugspersonen (durch Internalisierung)
    c) gesunde Selbst/Identitätsentwicklung: dafür sind besonders die ersten drei Lebensjahre wichtig
  3. Frühe Störungen: Konzentration vorallem auf frühe Störungen, die mit grundegenden Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen verbudnen sind (z.B: Borderline/Narzissmus, …)
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11
Q

4.1.2 Psychoanalytische Störungstheorien - Selbstpsychologie

A

Heinze Kohut

  1. zentrales Motiv: Der Mensch strebt nach Verwirklichung des Selbst –> dafür sind auch wieder frühe Beziehungserfahrungen in den ersten Lebensjahren bedeutent
  2. Bedingung für die Entstehung eines kohärenten Selbst: einfulsame, akzeptierende Bezugsperson –> unte günstigen Bedingungen entwicklet sich ein gesunder Narzisst, der durch ein köhrentes Selbst gekennzeichnet ist, sonst ein pathologischer Narzisst
  3. Frühe Störungen: auch hier werden frühe Störungen erklärt und ver. Symptome z.B.: des Narzissmus werden als Selbst-Defekte interpretiert, die aufgrund traumatischer Beziehungserfahrungen in den ersten Lebensjahren entstanden sind
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12
Q

4.1.3 kognitiv-behaviorale Störungstheorien -Verstärkerverlust-Modell der Depression von Lewinsohn

A
  1. Operantes Lernen: Depression wird als Folge einer geringen Rate verhaltenskontingenter Verstärkung gesehen, vor allem als Folge einer geringen sozialen Verstärkung
  2. Entstehung zu niedriger Raten positiver Verstärkung: Zusammenspiel von drei Faktoren:
    a) Es fehlen potenziell verstärkende Ereignisse
    b) Verstärker sind zu einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich nicht verfügbar bzw. erreichbar
    c) jemand hat nicht die sozialen Fertigketien, die verstärkendes Verhalten wahrscheinlich macht
  3. Stellenwert: Modell wichtig für Multifaktorielle Modell, aber kau noch entscheiden als alleinstehendes Modell
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13
Q

4.1.3 kognitiv-behaviorale Störungstheorien - Theorien & ihre Gemeinsamkeiten

A
  1. Verstärkerverlust-Modell der Depression nach Lewinsohn
  2. Störungstheorie nach Ellis
  3. kognitive Theorie der Depression von Beck
  4. Gemeinsamkeiten:
    a) Störungsspezifität
    b) Interesse an aufrechterhaltenden Bedingungen (da hier ansatzpunkt für therapeutische Veränderung liegt)
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14
Q

4.1.3 kognitiv-behaviorale Störungstheorien - Störungstheorie von Albert Ellis

A
  1. Genese und Aufrechterhaltung psychischer Störungen: dysfunktionale Störungen ( = irrationale Überzeugungen/ Überzeugungssysteme) –> diese Überzeugunssysteme bestimmen, welche emotionale Konsequenzen eine bestimmte Erfahrung hat
  2. ABC-Theorie:
    A = “activating event”
    b= “belif system”
    c= “consequences”
    Die äußeren Ereignissse (A), beeinflussen Gefühle und Verhalten (C) nicht direkt, sondern indreikt über die Glaubenssysteme (B) –> nicht die Ereignisse lösen die überzeugung aus, sondern die durch die Ereignisse ausgelösten Überzeugungen
  3. Erwerb irrationaler Überzeugungen:
    a) breits in der Sozialisation
    b) problem: reindoktrination = Menschen reagieren auf ihre irrationalen Ideen so, als wären diese ideen Eigenschaften der vorasugegangenen Ereignisse und interpretieren ihre Reaktionen als Beweis für die Richtigkeit ihrer irrationalen Überzeugungen
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15
Q

4.1.3 kognitiv-behaviorale Störungstheorien - kognitive Theorie der Depression von Beck

A
  1. Basis jeder Depression: dysfunktionale kognitive Schemata, die aufgrund früherer belastender Erfahrungen wie Verlust, Ablehung o. Zurückweisung entstanden sind
  2. kognitive Schemata :
    a) Definition: relativ stabile Muster der selektiven Wahrnehmung, Kodierung und Bewertung von Informationen/ Erfahrungen
    b) dysfunktionale kognitive Schemata: werden vor allem durch Belastungen mit einem bezug zur ursprünglichen Belastungserfahrung aktiviert
  3. Kognitive Triade:
    Die Aktivierung eines dysfunktionalen kognitiven Schematas in der Depression äußert sich in der kognitiven Tirade: die schlechte Sicht von der eigenen Person, Umwelt und Zukunft
  4. kognitive Fehler; die kognitive Triade ist Produt einer selektiven Aufmerksamkeit auf negativen Infos & einer verrzerten Informationsverarbeitung
  5. automatische Gedanken: Gedanken, die sich unabsichtlich und sehr rasch einstellen und die für die Betroffenen sehr plausibel wirken, da sie von dsyfunktionalen Grundüberzeugungen gesteuert werden & subjektiv sehr kontrollierbar und wahrnehmbar sind
  6. Teufelskreislauf: die automatischen (negativen) Gedanken führen zur depremiertheit was wiederum die negativen kognitiven Schemata bestätigt und weitere negative Affekte auslöst
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16
Q

4.1.3 kognitiv-behaviorale Störungstheorien - kognitive Theorie der Depression von Beck - kognitive Fehler

A
  1. Willkührliche Schlussfolgerungen: Es werden bestimmte Schlüsse gezogen, obwohl diese durch keine Beweise gerechtfertigt sind / wiederlegbar sind
  2. selektive Verallgemeinerung: Situationen werden einseitig auf der Basis eher unwichtiger Details bewertet, wichtige Situationsmerkmale werden irgnoriert
  3. Übergeneralisation: Aus einigen wenigen Erfahrungen werden allgemeine Regeln/ Schlussfolgerungen abgeleitet, und auf andere Situationen übertragen
  4. Maximierung und Minimierung: Die Bedeutung von Ereignisssen wird extrem überbewertet oder extrem unterbewertet
  5. Personalisierung: Äußere Ereignisse werden auf die eigenen Person bezogen, obwohl dieser Zusammenhang objektiv unbegründet ist

6: Verabsolutierung/dichotomes Denken: Erfahrungen werden entweder extrem positiv / negativ Kategorien eingeordnet, die sich gegenseitig ausschließen

17
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Theorien & Gemeinsamkeiten

A
  1. Störungstheorie von Rogers
  2. Bindungstheorie von Bowlby

–> der interpersonalen Beziehung wird ein zentraler Stellenwert beigemessen und beide stehen in kritischer Distanz zum medizinischen Modell und zum Konzept der lineraren Kausalität

18
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Die Störungstheorie von Rogers

A
  1. Entstehung psychischer Störungen: Dadurch, dass jemand einen Teil seiner Erfahrungen verzerrt wahrnimmt oder nicht zulässt, um sein Selbstbild aufrechterhalten zu können –> Störungen = Inkongruenz zwischen Selbst und Erfahrung, als Wiederspruch zwischen wahrgenommenen Selbst und der Erfahrung des Organismus
  2. Organismus: der psychologische Ort, der alle (potenziell) dem Bewusstsein zugeänglichen Wahrnehmungen beinhaltet
  3. innerer Bezugsrahmen: die Gesamtheit aller Wahrnhemungen konzipiert den inneren Bezugsrahmen, die subjektive Welt, die nur das Individuum selbst vollständig kennen kann und anderen nur annäherungsweise über Empahie zugänglich ist
  4. Aktualisierungstendenz: Die Tendenz, des Organismus all seine Mögichkeiten so zu Entwicklen, dass sie dem Organismus dienen
  5. Tendenz zur Selbstaktualisierung: Subsystem der Aktualisierungstendenz, Tendenz das eingen Selbst zu entwicklen und Aufrechtzuerhalten
19
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Die Störungstheorie von Rogers - Spaltung zwischen Selbstaktualisierungs und Aktualisierungstendenz

A

Wenn Erfahrungen nicht korrekt im Selbstkonzept symbolisiert sind, dann kann es zu einer Spaltung zwischen der Selbst- und der Aktualisierungstendenz kommen –> Erfahrungen werden dann nicht mehr dannach bewertet, ob sie der Erfahrlung und Entwicklung des Organismus dienen, sondern dannach, ob sie das Selbstkonzept bestätigen
Inkongruenzt zwischen Selbst und Erfahrung ist die grundlegende Entfremdung im Menschen

20
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Die Störungstheorie von Rogers - Die Rolle von Intrapersonalen Bedingungen

A
  1. Bedürfnis nach positiver Wertschätzung: oder positiver Beachtung, kann u.U. größer sein, als die Aktualisierungstendenz
  2. Berfiedigung des Bedürfnisses nach Wertschätzung: wird das Bedürfnis nur unter bestimmten bedingungen befriedigt, z.B.: nur, wenn das Kind sich so verhält sie die Eltern es wollen, dann kann die oragnismische bewertung von Erfarhungen durch “fremde” Bewertungen gestört/ domineirt werden
21
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Die Störungstheorie von Rogers - Ausmaß von Inkongruenz zwischen Selbst und Erfahrungen

A
  1. Grundlage: ist Grundlage für psychische Störungen, führt aber nicht zwangsläufig dazu –> Eine fully functioning person ist war theoretisch denkbar, aber eine Person ohne Inkongruenz kommt praktisch nicht vor
  2. Verletzlich: Nimmt jemand die Inkongruenz nicht wahr, dann ist er verletzlich
  3. Angst: nimmt jemand die Inkongruenz unterschwellig wahr, dann empindet er Angst –> Das Ausmaß der Angst ist von dem Ausmaß der Bedrohung des Selbst abhängig
  4. Desorganisation: lässt sich die Berohliche Erfahrung nicht mehr Abwehren, zerbricht das Selbst und es kommt zur Desorganisation (z.B.: psychotische Zusammenbruch)
22
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Die Störungstheorie von Rogers - zwische welchen Störungen differenziert Rogers?

A
  1. Störungen, die sich bei noch irgendwie funktionierender Abwehr entwicklen, sodass die Symptome als Ausdruck dieser Abwehr verstehbar sind
  2. akut-psychotische Zustände: bei denen das Verhalten weder fpr den Betreffenden selbst noch für andere verstehbar/ vorhersehbar ist
23
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Störungstheorie von Bowlby

A
  1. Entstehung von psychischen Störungen: frphe Sozialbeziehungen in der Kindheit spielen die Hautrolle, sowie die Muster und Meachnismen der frühen Kind-Umwelt-Interaktion
  2. Bindungen:
    a) Definition: einen emotionalen Kern gefühlter Sicherheit und wahrgenommenen Schutzes vor Gefahren in Gegenwart der Bindungsperson
    b) Funktion: Überlebensfunktion und Grundlegendes Bedürfnis
  3. Bindungsverhalten: Ist die Bindungsperson nicht erreichtbar, zeigt ein Kind Bindungsverhalten, d.h. es richtet sein Verhalten darauf aus, die Nähe bzw. Erreichbarkeit der Betreuungsperson wiederherzustellen
24
Q

4.1.4 Interpersonale Störungstheorien - Bindungstheorie von Bowlby - inneres Arbeitsmodell und Feinfühligkeit & Bedeutung früher Bindungserfahrungen

A
  1. inneres Arbeitsmodell: Aus den Erfarhungen mit den Betreuungspersonen entwicklete innere Repräsentation der bindungsrelevanten Erfahrungen, der Bindungsperson und die Beziehung des Selbst zur Bindungsperson –> es hilft dem kind sich an die jeweiligen inneren Bedingungen anzupassen und sich auf die Reaktion der Bindungsperson auf das Bindungsverhalten einzustellen
  2. Feinfühligkeit: zu einer sicheren Bindungen kann es nur kommen, wenn die Bindungsperson feinfühlig, verlässich und stabil für das Kind sorgt
  3. Frühe Bindugnserfahrungen: wirken sich auf die Enteicklung des Selbstwertfegühls , also auch auf den mgang mit eingenen Gefühlen und das spätere Sozialverhalten (vorallem in engen Beziehungen) aus
25
Q

4.2 Integrative Modelle: Modelle & ihre Gemeinsamkeiten

A
  1. Vulnerabilitäts-Stress-Modell
  2. Entwicklungspsychopathologie
  3. Gemeinsamkeiten:
    a) Anspruch: unterschiedliche Perspektiven Zusammenzubringen
    b) Verlauf psychischer Störungen Zusammenwirken von biologischen, psychologischen und sozialen Fakotren verstanden
26
Q

4.2 Integrative Modelle: Vulnerabilitäts-Stress-Modell

A
  1. Vulnerabilität: Es kommt nur zu psychischen Störungen, wenn dafür eine biologische Disposition oder eine genetisch/biographisch erworbene Vulnerabilität vorliegt & wenn zusätzlich besondere Belastungen gegeben sind (Stress)
  2. Grundannahmen:
    a) Weder biologische und genetische Faktoren noch Belastungen allein führen zu psychischen Störungen
    b) Biologische und genetische Fakotren mahen höchstens anfällig für psychische Störungen
    c) Belastungen führen nur dann zu psychischen Störungen, wenn vorher schon eine erhöhte Annfälligkeit für psyhischen Störungen gegeben ist
27
Q

4.2 Integrative Modelle: Entwicklungspsychopathologie

A
  1. Aufgabe: Sie will Risiko- und Schutzfakoten identifizieren und Ursachen von Entwicklungsabweichungen erklären
  2. Interesse:
    a) Gemeinsamkeiten und Unterschiede: von “normalen” und abweichenden Entwicklungen
    b) Wechelwirkungen: zwischen der “normalen” Entwicklung und abweichenden Verhalten
    c) Identifikation und Analyse: negativer (Risikofaktoren) und positiver Enfüllse (Schutzfaktoren) auf die Entwicklung
    d) Zusammenwirken: von Risiko- und Schutzfakotren über dem Entwicklungsverlauf
    e) Meachnismen und Prozesse: die darüber entscheiden, ob Risikofaktoren zu psychischen Störungen führen oder nicht
  3. Psychologische Symptome: sind vorübergehende Störungen der Anpassung, zu denen es aufgrund bestimmter Entwicklungsaufgaben oder kritischer Lebensereignisse kommt –> Frage nach Funktion und dem kontextuellen Sinn von Symptomen und somit Distanzierung von Klinischem Blick
28
Q

4.2 Integrative Modelle: Entwicklungspsychopathologie - Wovon hängt es ab, wie sich Risiko- und Schutzfakotren auswirken?

A
  1. Wie viele Faktoren vorliegen (welche ist meist weniger wichtig)
  2. ob sie vorübergehend oder anhaltend einwirken
  3. in welchem Entwicklungsstadium sich die betreffende Person befindet
  4. Wie hoch die Vulnerabilität/ resilienz der betroffenden Person ist

–> Daher ist es wenig sinnvoll nach allg. Erklärungen für psychische Störungen zu suchen

29
Q

4.2 Integrative Modelle: Entwicklungspsychopathologie -Risiko-, Schutzfaktoren, Vulerabilität und Resilienz

A
  1. Risikofaktoren: Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit einer Abweichung von einer “normalen” Entwicklung erhöhen
  2. Schutzfakoren: können die Wirkung von Risikofakotren abmindern/ aufheben
  3. zu Risiko- und Schutzfaktoren zählen:
    a) disponierende Faktoren: wie Temparament, intellektuelle Fähigkeiten, …
    b) psychosoziale Faktoren: sozioökonomischer Status,FAmilienklima, …
  4. Vulnerabilität: ist nur potenziell Störungsrelevant, Risikofaktoren haben zwar umso mehr eine Chance, müssen aber nicht zwangsläufig wirksam werden
  5. Resilienz:
    a) Definition: Wiederstandfähigkeit gegen Einfluss von Risikofaktoren bzw. die Fähigkeit internale und externale Ressourcen zu nutzen
    b) Zusammenwirken: von biologischen und psychologieschen Bedinungen & ist kein stabiles Persönlichkeitsmerkal sonder variiert über Zeit und Situationen
30
Q

Rsiko- und SChutzfaktoren - Kauai-Studie

A
  1. Ausgangslage: Bei der Geburt wurden 30% der Kinder als Risikokinder eingestuft –> sie waren mind. vier Risikofaktoren ausgesetzt. Zwei drittel von ihnen entwickelte sich ungünstig, ein Drittel günstig –> diese Drittel zeichnet sich aus durch:
  2. Eigenschaften der Risikokinder mit günstiger Entwicklung:
    a) Temperamenteigenschaften, die beim Gegenüber positive Reaktionen auslösen: Von Säuglings bis zu Schulalter sowie gute intellektuelle Fähigkeiten
    b) Aufwachsen in Kleinfamilien und stabile Beziehung zu mind. einer Bezugsperson
    c) gute mütterliche Bildung, komptenter Erziehungsstil und elterliche Unterstützung
    d) Emotionale Unterstützung durch das Umfeld

–> Es zeigte sich, dass für eine positive Entwicklung umso mehr Schutzfaktoren gebraucht werden, desto mehr Risikofaktoren vorlagen
–> Risiko- und Schutzfaktoren können nur über Wahrscheinlichkeiten Aussagen treffen

31
Q

4.2 Integrative Modelle: Entwicklungspsychopathologie - Kausalitätsverständnis

A
  1. Folgt dem Transaktionsmodell und geht davon aus, dass Menschen aktiv handelnde Subjekte sind, die ihre Umwelt auch selbst mitgestalten und verändern und dass dabei ihre Emotionen und ihr Selbstbild eine wichtige Rolle spielen
  2. Folgte dem Modell der Äquifinalität und Multifinalität