2.4 Arbeitsbelastungen (OV2) Flashcards

1
Q

Was ist Monotonie?

A

Ermüdungsähnlicher Zustand der dadurch entsteht, dass die Aufmerkamkeit die ganze Zeit auf etwas gerichtet werden muss, bei dem nicht allzuviel passiert.

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2
Q

Wie könnte der Arbeitsplatz des Gussputzers besser gestaltet werden?

A
  • Rutschfeste Matte am Boden
  • Hebe- und Tragearm, so dass er das Werkstück nicht die ganze Zeit halten muss
  • Tische sind Höhenverstellbar
  • Es gibt Gitterboxen auf Vorformatierten Feldern
  • Bessere Beleuchtung
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3
Q

Was sind weitere Gestaltungsmöglichkeiten für die Arbeit des Gussputzers?

A
  • Zykluswechsel (Job Enrichtment)
  • Kurzpausen
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4
Q

Was ist mit Zykluswechsel gemeint?

A
  • Job Enrichtmet, indem der Gussputzer auch Gabelstapler fahren kann (bzw. sie sich abwechseln)
  • dass sie eine teilautonome Arbeitsgruppe werden (und die Gussteile auch prüfen)
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5
Q

Warum sind Kurzpausen so wichtig?

A

Erholungswirkung von Pausen ist gleich zu Beginn der Pause am grössten, weswegen viele kurze Pausen am besten sind.

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6
Q

Was ist das capacity model for attention (Kahneman, 1973)

A

Aufmerksamkeit ist Abhängig von verschiedenen Einflüssen (Veränderung situativ und über die Zeit):
* Motivation
* Anzahl verschiedener Paralleler Aktivitäten (Multitasking)
* Körperlicher Zustand
* Tageseinfluss
* …

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7
Q

Warum sollte man bei Multitasking vorsichtig sein?

A

Weil der Mensch Der Mensch eingeschränkte «visuelle», «auditive», «räumliche» und «verbale» Ressourcen hat

-> gleiche Art / Kanal von Ressourcen beeinflussen sich gegenseitig am stärksten

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8
Q

Was ist der Unterschied zwischen Beanspruchung und Belastung?

A
  • Belastung: Ist bei allen, die das gleiche machen, gleich
  • Beanspruchung: Ist individuell unterschiedlich
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9
Q

Wie kann die Ermüdung und Leistung von Mitarbeitenden beeinflusst werden?

A

Kompensationsstrategien:
- Pausengestaltung
- aktivierenden Einflüsse
- Berücksichtigung des circadianen Rhytmus

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10
Q

Welche Probleme bringen Nachtschichten?

A
  • Unfallgefahr
  • Müdigkeit, die sich kumuliert
  • widerspruch circadianer Rhytmus
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11
Q

Was ist das Yerkes-Dodson-Law?

A

Zusammenhang zwischen Arousalniveau und Leistung:
- Einfache Aufgaben brauchen höhere Levels an Arousals
- Zu hohe Levels an Arousal sind nicht gut für komplexe Aufgaben (Tunnelblick)

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12
Q

Wie sollten Nachtschichten, wenn sie denn sein müssen, geplant sein?

A
  • Grösstes Tief (3 Uhr Nacht), sollte in der ersten Hälfte der Arbeitszeit liegen
  • Häufige Pausen in der zweiten Hälfte der Nachtschicht
  • Nicht mehr als zwei Nachtschichten nacheinander (da sich die Fehleranfälligkeit mit jeder nacht kumuliert)
  • Vorwärtsrotation, da circadianer Rhytmus von 25 Stunden; später zu Bett gehen ist einfacher
  • Nachtschicht sollte insgesamt kürzer sein
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13
Q

Sind Bereitschaftsdienste auch ermüdend?

A

JA!

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14
Q

Welcher Ansatz ist bei Unfällen zentraler?

A

Der Systemansatz (nicht der Personenzentrierte Ansatz) -> es macht keinen Sinn, einer Person schuld zu geben, sondern meist beruht der Fehler auf einem System, in die die Person(en) drin sind.

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15
Q

Welche drei Regulationsebenen bei Fehlern gibt es?

A
  • skill-based
  • rule-based
  • knowledge-based

(sie haben unterschiedliche Fehlerquellen und basieren auf vorhandenen mentalen Modellen)

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16
Q

Was ist das Prinzip des aktiven Operateurs?

A

Es gibt immer eine teilindividualisierte Kontrolle (z.B. Autopiloten)

-> Das ist wichtig, weil der Mensch sonst in eine Monitoring-Situation kommt, aber Monotonie können wir nicht gut!

17
Q

Warum garantiert das «Prinzip des aktiven Operateurs» zuverlässige Risiko-Kompensation?

A

Weil so die Tätigkeit nicht so monoton ist was hilft, Fehler zu vermeiden (In Monotonie sind wir nicht gut!)

18
Q

Was sind Beispiele für Risikokompensation?

A
  • ABS
  • Gurt
  • Aufdruck “Kindersicher”
19
Q

Wie sind gute Systeme?

A
  • Fehlertolerant
  • Fehlerfreundlich
  • fördern gute mentale Modelle
20
Q

Welche Fehlertypen werden unterschieden?

A
  • Patzer
  • Schnitzer
  • Fehler
  • (Irrtum)
  • Verstoss
21
Q

Warum sind Beinahe-Unfälle nicht viel anders als Unfälle?

A

Weil bei ihnen (nicht wie beim Schweizer-Käse-Modell) die latenten Fehler per Zufall nicht aufeinander gelegen sind. Es waren aber Fehler da.

22
Q

Was ist das Problem beim Beobachten von Arbeitsbelastungen?

A

Sie sind nicht so einfach beobachtbar, weil die Leistung bei der Primäraufgabe relativ lange aufrechterhalten werden kann (typisch auch bei Burnout).

-> deswegen wird dies häufig mit mehreren parallelen Aufgaben getestet. Bei der zweiten sieht man dann den Leistungsabfall.

(Beispiel Schulverlag: Führungskreise Leistung gilt als Nebenaufgabe, vielleicht deswegen dort keine Leistung)