4.1 Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit Flashcards

1
Q

Anhand welcher drei Bereiche beeinfluss Motivation das menschliche Handeln?

A
  • Richtung
  • Intensität
  • Ausdauer
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2
Q

Was ist mit Richtung gemeint?

A

Die Entscheidung für (oder gegen) ein bestimmtes Verhalten (z.B. für den einen oder anderen Bewerber)

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3
Q

Was ist mit Intensität gemeint?

A

Die in das Verhalten investierte Energie

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4
Q

Was ist mit Ausdauer gemeint?

A

Die Hartnäckigkeit, mit der ein Ziel trotz Hindernissen verfolgt wird.

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5
Q

Welche drei häufigsten Motive gibt es?

A
  • Leistungsmotiv (Leistungsstärker sein als andere)
  • Machtmotiv (andere lenken und steuern)
  • Affiliationsmotiv (sozialer Anschluss, gemocht werden)
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6
Q

Welche Funktion haben Anreize?

A

Merkmale von Situationen, die Motive anregen können, d.h. sie fordern dazu auf, bestimmte Handlungen auszuführen und andere zu unterlassen. Sie können also positiv oder negativ sein.

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7
Q

Aus welchen Bestandteilen besteht Motivation?

A
  • menschliche Motive
  • situative Anreize

-> welche miteinander interagieren

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8
Q

Welchen Bestandteil der Leistung wird durch kognitive Fähigkeiten, welcher durch Motivation erklärt? (Aguinis et al, 2018)

A
  • kognitive Fähigkeiten: 60%
  • Motivation: 30%
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9
Q

Warum kann Arbeitszufriedenheit als motivationale Grösse verstanden werden?

A
  • Positive Einstellungen (wie Arbeitszufriedenheit) entstehen, wenn Wünsche erfüllt oder Bedürfnisse befriedigt werden.
  • Arbeitszufriedenheit ist damit das Ergebnis von Motivation
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10
Q

Mit welchem Instrument lässt sich Arbeitszufriedenheit messen?

A

Arbeits-Beschreibungs-Bogen (ABB)

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11
Q

Welche zwei wichtigen Theorien der Arbeitszufriedenheit gibt es?

A
  • Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg et al, 1959)
  • Job Characteristics Model, JCM (Hackmann et al, 1980)
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12
Q

Welche Faktorenbereiche beinhaltet die Zwei-Faktoren-Theorie?

A
  • Kontextfaktoren
  • Kontentfaktoren
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13
Q

Was sind Kontextfaktoren?

A

Erlebnisse, die ausserhalb der Arbeit, aber damit verbunden (also extrinsisch) sind, z.B:
- Gehalt
- Statuszuweisungen
- Beziehungen
- Führung durch Vorgesetzte
- Unternehmenspolitik und -verwaltung
- Konkrete Arbeitsbedingungen
- Persönliche, mit dem Beruf verbundene Bedingungen
- Sicherheit des Arbeitsplatzes

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14
Q

Was sind Kontentfaktoren?

A

Faktoren, die in der Arbeit liegen, also intrinsisch sind, z.B.
* Leistungserlebnisse
* Anerkennung
* Arbeitsinhalt
* Übertragene Verantwortung
* Beruflicher Aufstieg
* Gefühl, sich in der Arbeit entfalten zu können

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15
Q

Was können Kontextfaktoren bewirken?

A
  • Unzufriedenheit, wenn sie nicht erfüllt werden
  • Nicht-Unzufriedenheit, wenn sie erfüllt werden (= neutraler Zustand)

-> deswegen auch Hygienefaktoren genannt

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16
Q

Was können Kontentfaktoren bewirken?

A
  • Zufriedenheit, wenn sie da sind.
  • Neutraler Zustand, wenn sie nicht da sind. (Nicht-Zufriedenheit)

-> deswegen auch Motivatoren genannt

17
Q

Wie hängen Motivatoren (Kontentfaktoren) und Hygienefaktoren (Kontextfaktoren) zusammen?

A

Gar nicht, sie sind voneinander unabhängig.

18
Q

Welche drei psychologischen Grundbedingungen muss Arbeit gemäss dem JCM erfüllen, damit sie zufrieden macht?
(Psychologische Erlebniszustände)

A
  • Tätigkeit muss als bedeutsam erlebt werden
  • man muss sich für die Ergebnisse der Tätigkeit verantwortlich fühlen
  • Resultate der Tätigkeit, besonders Qualität der Ergebnisse, müssen gekannt werden
19
Q

Durch welche fünf Merkmale der Aufgabe werden die psychologischen Erlebniszustände im JCM ausgelöst?

A
  • Anforderungsvielfalt (motorisch, intellektuell, sozial, ..)
  • Ganzheitlichkeit der Aufgabe
  • Bedeutsamkeit der Aufgabe
  • Autonomie
  • Rückmeldung aus der Aufgabenerfüllung
20
Q

Was sind die wichtigsten Folgen der Tätigkeitsmerkmale gemäss JCM?

A
  • Hohe intrinsische Motivation
  • Hohe Qualität der Arbeitsleistung
  • Hohe Arbeitszufriedenheit
  • Niedrige Abwesenheit und Fluktuation
21
Q

Wovon sind die Wirkungen des JCM ebenfalls abhängig?

A

Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung.

22
Q

Was sind Zusammenhänge des JCM mit dem Job-Demand-Control Model von Karasek?

A
  • Der Entscheidungsspielraum und die Arbeitsanforderungen im Modell von Karasek entsprechen der Autonomie und der Anforderungsvielfalt im JCM.
  • Sind diese hoch, führen sie im Modell von Karasek zu einer Aktiven Tätigkeit, im JCM zu den genannten positiven psychologischen Erlebniszuständen und damit den positiven Auswirkungen von Arbeit
23
Q

Was sind Unterschiede des JCM mit dem Job-Demand-Control Model von Karasek?

A
  • Das Modell von Karasek ist auch negativ formuliert und zeigt auf, wo Stress entsteht (bei hoher Anforderung und niedrigem Entscheidungsspielraum)
  • Das Bedürfnis nach persönlicher Entfaltung wird bei Karasek nicht berücksichtigt.
  • Das JCM ist ausführlicher
  • Karasek kategorisiert, das JCM deutet eher ein Spektrum an.
24
Q

Was sind mögliche Konsequenzen der Arbeitszufriedenheit?

A
  • Leistung (positiv)
  • Absentismus (negativ)
  • Fluktuation (negativ)
25
Q

Inwiefern hängt Leistung mit Arbeitszufriedenheit zusammen?

A

Es gibt einen Moderaten Zusammenhang, insbesondere bei anspruchsvolleren Tätigkeiten mit höherer Autonomie.

26
Q

Was ist der Unterschied zwischen Inhaltstheorien und Prozesstheorien (der Arbeitsmotivation)?

A
  • Inhaltstheorien nennen Motive bzw. Anreize, die zu Verhalten führen (z.B. Maslow)
  • Prozesstheorien versuchen zielorientiertes Handeln zu erklären. (Setzen von Zielen und Zielstreben)
27
Q

Welche zwei Hypothesen über Zusammenhänge zwischen Zielen und Leistung haben Locke und Latham in ihrer Theorie der Zielsetzung aufgestellt?

A
  • Schwierige, herausfordernde Ziele führen zu besserer Leistung als mittel oder leicht zu erreichende Ziele.
  • Herausfordernde und präzise, spezifische Ziele führen zu besserer Leistung als allgemeine, vage Ziele (z.B. gebe dein Bestes).
27
Q

Wie ist Schwierigkeit in der Theorie von Locke zu definieren?

A

Subjektiv!
Sie können für jeden Mitarbeitenden anders sein, sollten aber in realistischem Masse über der bisher erreichten Leistung liegen.

28
Q

Was sind die Zusammenhänge der Theorie der Zielsetzung und dem Operativen-Abbild-System (OAS) nach Hacker?

A

Vermutlich verfügen Menschen, die sich schwierige, herausfordernde und vor allem präzise Ziele setzen über ein besseres OAS (mentales Modell) als solche, die dies nicht tun.