7. Vorlesung (03.12.) Flashcards

(6 cards)

1
Q

Wie standen die Römer zum verspeisen von Fisch?

A
  • weit gewanderte Fische und (Fische aus Fischzuchtseen -> steht in vorhergehender Vorlesung anders) ungenießbar
  • kein Verzehr von Fisch im Landesinneren
  • auch heute: Fisch dort verzehren, wo er gefangen wird (aber Wanderung widerlegt, siehe vorhergehende Vorlesung)
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2
Q

Wie stand Sokrates zum Essen?

A
  • gemeinsames Essen verbindet: gegenseitige Rücksichtnahme = Beweis Freundschaft
  • kulinarischer Genuss soll kultiviert werden
  • Essen wird nicht zu Statuszwecken institutionalisiert
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3
Q

Was lernen wir von den Texten wie sie von Horatius und Petronius geschrieben wurden?

A
  • Gastmähler schaffen nicht nur Freundschaften, sondern auch Feindschaften
    -> gesellschaftliche Gruppen können beim Essen ausgeschlossen werden (Distinktion durch Essen)
  • Bsp. von Homo Novus: Emporkömmlinge scheitern immer an gewissen Teilen des Gastmahls -> Unterschied zu Hineingeborenen
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4
Q

Wodurch kennzeichnete sich im antiken römischen Speiseluxus die Vorspeise aus? Woran kann ein Gastmahl bei der Vorspeise scheitern?

A

traditionell:
- Oliven, Eier, Salat, Gartengemüse, Kräuter, Brot
- eher einfach und leicht
-> soll auf weitere Gänge vorbereiten

Trimalchio und Nasidienus übertrieben mit ausgefallenen und zahlreichen Speisen -> Gastmahl gelang nicht

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5
Q

Wie stand Hippokrates (Begründer einer empirischen Medizin) zur antiken Medizin vor seiner Zeit und zum Essen?

A

“Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel sein”
- Ärzte vor Hippokrates verboten Kranken schwer verdauliche Lebensmittel wie gewissen Fisch, Fleisch und scharfe LM; verboten auch schwarze Kleidung (= Farbe des Todes) zu tragen
-> Kritik des Hippokrates: Ärzte beanspruchten Heilung für sich (eigener Erfolg) und wiesen Todesfälle von sich mit Verweis auf die Götter (keine Schuld am Misserfolg)
- gutes Essen = gesundes Essen: Geschmack zweitrangig, funktionaler Zweck von Essen wichtig (Körperwohlsein) -> empirischer Zugang

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6
Q

Die hippokratische Medizin wandelte sich und entfernte sich von dem empirischen Zugang. Erkläre was mit der neuen Medizin, der Humoralpathologie, gemeint ist.

A
  • Krankheitslehre von den Körpersäften (Vier-Säfte-Lehre), nicht empirisch
  • Antike bis 19. Jhr.
  • Körpersäfte: richtige Mischung = Gesundheit; Ungleichgewicht = Krankheit
  • Heilung durch Einnahme von Nahrungsmitteln, die genau das Gegenteil von den überwiegenden Körpersäften darstellen
  • warme & feuchte Säfte (=Blut): süß
  • kalte & feuchte Säfte (=Schleim): salzig
  • warme & trockene Säfte (=gelbe Galle): bitter
  • kalte & trockene Säfte (=schwarze Galle): sauer/scharf
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