Alte Prüfungsfragen Flashcards
(346 cards)
1.1 Welches sind die Merkmale des klassischen Experiments in der Psychologie?
Wählen Sie 3 Antworten!
a. Manipulation der unabhängigen Variable
b. Versuchs- und Kontrollbedingung
c. Manipulation der abhängigen Variable
d. Randomisierung
e. Hinreichend große Stichprobe
Richtige Antworten: a, b, d
Erklärung: Ein klassisches Experiment beinhaltet die gezielte Manipulation unabhängiger Variablen, Vergleich zwischen Experimental- und Kontrollgruppe und Randomisierung, um Verzerrungen zu vermeiden.
1.2 Welche Methode wird herangezogen zur Bestimmung der Schlaftiefe?
Richtige Antwort: EEG
Erklärung: Die Schlaftiefe wird mittels Elektroenzephalogramm (EEG) bestimmt, welches elektrische Aktivitäten des Gehirns misst.
1.3 Welche Wellen treten im normalen Wachzustand auf?
Wählen Sie 2 Antworten!
a. Theta-Wellen
b. Delta-Wellen
c. Spikes und Waves
d. Alpha- und Beta-Wellen
e. Gamma-Wellen
Richtige Antworten: d, e
Erklärung: Alpha-Wellen treten bei entspannter Wachheit auf, Beta- und Gamma-Wellen bei geistiger Aktivität und Konzentration.
1.4 Welche Wellen werden im normalen Tiefschlaf registriert?
Richtige Antwort: Delta-Wellen
Erklärung: Im Tiefschlaf dominieren Delta-Wellen mit einer Frequenz unter 4 Hz.
1.5 Wie nennt man die Aufrechterhaltung der Aktivität über einen längeren Zeitraum (ZNS-Zustand des schnellen Reagierens)?
Richtige Antwort: Vigilanz
Erklärung: Vigilanz beschreibt einen Zustand anhaltender Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft.
1.6 Wie heißt der zentrale kognitive Faktor nach Bandura für Verhaltensänderung?
Richtige Antwort: Selbstwirksamkeit
Erklärung: Die Erwartung, aufgrund eigener Kompetenz ein Verhalten erfolgreich umsetzen zu können, beeinflusst maßgeblich die Motivation.
1.7 Wesentlich für erfolgreiches Altern ist:
Wählen Sie 3 Antworten!
a. Körperliche und geistige Gesundheit besitzen
b. Ziele den Fähigkeiten anpassen
c. Wenige Veränderungen erfahren
d. Ressourcen zur Kompensation einsetzen
e. Optimale Bedingungen aufsuchen
Richtige Antworten: b, d, e
Erklärung: Erfolgreiches Altern beinhaltet Anpassung der Lebensziele an die Fähigkeiten, Nutzung von Ressourcen und Akkommodation.
1.8 Welche Begriffe kennzeichnen Phasen psychischer Störungen?
Wählen Sie 3 Antworten!
a. Perinatale Phase
b. Appetenzphase
c. Latenzphase
d. Prodromalphase
e. Remission
f. Luteale Phase
Richtige Antworten: a, d, e
Erklärung: Die Entwicklung psychischer Störungen umfasst u.a. perinatale, prodromale Phasen und Remission.
1.9 Welches Studiendesign der Ätiologieforschung ist besonders geeignet, Veränderungen über die Zeit an einer Kohorte zu erfassen?
Richtige Antwort: Längsschnittstudie
Erklärung: In einer Längsschnittstudie werden dieselben Personen über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt untersucht, um Veränderungen zu erfassen.
1.10 Welche der folgenden Risikofaktoren sind perinatale Schädigungen (Noxen)?
Wählen Sie 2 Antworten!
a. Alkoholintoxikation
b. Fütterstörung
c. Meiosestörung
d. Nabelschnurumschlingung
e. Frühgeburt
Richtige Antworten: d, e
Erklärung: Nabelschnurumschlingung und Frühgeburt sind typische Komplikationen während der Geburt und zählen zu den perinatalen Noxen.
1.11 Welche Aussagen treffen auf operantes Konditionieren zu?
Wählen Sie 2 Antworten!
a. Nur positive Konsequenzen werden gesetzt
b. Löschung durch Ausbleiben der Konsequenz
c. Reaktion wird durch Reiz ausgelöst
d. Nur zum Verhaltensaufbau
e. Positive Konsequenz erhöht Auftretenswahrscheinlichkeit
Richtige Antworten: b, e
Erklärung: Beim operanten Konditionieren führt das Ausbleiben einer positiven Konsequenz zur Löschung. Positive Konsequenzen verstärken das Verhalten.
1.12 Welche Aussagen treffen nicht auf klassische Konditionierung zu?
Wählen Sie 2 Antworten!
a. Unbedingter Reiz → unbedingte Reaktion
b. Klassisches = instrumentelles Lernen
c. Neutraler + unbedingter Reiz → konditionierte Reaktion
d. Konditionierter Reiz allein → Abschwächung
e. Unbedingter Reiz muss allein dargeboten werden
Richtige Antworten: b, e
Erklärung: Klassisches Konditionieren ist nicht dasselbe wie instrumentelles Lernen. Ein unkonditionierter Reiz allein führt nicht zur konditionierten Reaktion.
1.13 Welche körperlichen Reaktionen folgen typischerweise auf Hyperventilation bei Panik?
Wählen Sie 3 Antworten!
a. Herzrhythmusstörungen
b. Gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit
c. Taubheitsgefühle
d. Nasenbluten
e. Schmerzen in der Brust
f. Schwindel
Richtige Antworten: b, c, f
Erklärung: Hyperventilation führt zu Alkalose, die neuromuskuläre Erregbarkeit steigert, Taubheitsgefühle und Schwindel verursacht.
1.14 Welche Begriffe sind kognitiven Lernmodellen zuzuordnen?
Wählen Sie 3 Antworten!
a. Attribution
b. Preparedness
c. Erlernte Hilflosigkeit
d. Diskriminationslernen
e. Selbstwirksamkeit
f. Sensibilisierung
Richtige Antworten: a, c, e
Erklärung: Attribution, erlernte Hilflosigkeit und Selbstwirksamkeit beschreiben kognitive Konzepte über Erwartungen und Wahrnehmung von Kontrolle.
1.15 Welche Veränderungen gehören am wenigsten zum entspannten Wachzustand?
Wählen Sie 2 Antworten!
a. Blutdrucksenkung
b. Muskeltonus-Senkung
c. Erhöhter Hautwiderstand
d. Vasokonstriktion
e. Beta-Aktivität
f. Abnahme Sauerstoffverbrauch
Richtige Antworten: d, e
Erklärung: Vasokonstriktion und erhöhte Beta-Aktivität stehen für Erregung, nicht für Entspannung, die durch Vasodilatation und Alpha-Rhythmus gekennzeichnet ist.
1.16 Welcher Begriff bezeichnet die Verknüpfung zweier Reize oder Reiz-Reaktion-Paare?
Richtige Antwort: Kontingenz
Erklärung: Kontingenz beschreibt die statistische Beziehung zwischen Reizen oder zwischen Reaktion und Konsequenz – also wie regelmäßig diese zusammen auftreten.
1.17 Welche Alternstheorie behauptet, dass Menschen zufriedener altern, wenn sie sich aus gesellschaftlichen Positionen zurückziehen?
Richtige Antwort: Disengagementtheorie
Erklärung: Diese Theorie besagt, dass Rückzug aus sozialen Rollen im Alter zu mehr Zufriedenheit führt.
1.18 Wie nennt man die Verringerung der Reaktionsrate auf einen wiederholt dargebotenen Reiz?
a. Effektorermüdung
b. Löschung
c. Habituation
d. Verstärkung
e. Adaptation
Richtige Antwort: c. Habituation
Erklärung: Habituation ist ein Lernprozess, bei dem die Reaktion auf wiederholte Reize nachlässt.
1.19 Welche Aussagen zum Modell der Preparedness sind nicht richtig?
Wählen Sie 2 Antworten!
a. Erklärt Angststörungen
b. Geht von Äquipotenzialität aus
c. Biologische Prädisposition
d. Stützt sich auf Kontiguität
e. Artspezifisch leicht lernbar
Richtige Antworten: b, d
Erklärung: Preparedness widerspricht der Äquipotenzialität und dem Kontiguitätsgesetz, da bestimmte Reize schneller gelernt werden können.
1.20 Welches Konzept beschreibt die Widerstandsfähigkeit gegen Stressoren?
Richtige Antwort: Resilienz
Erklärung: Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen durch persönliche und soziale Ressourcen zu bewältigen.
1.21 Welche Begriffe gehören zum Fünf-Faktoren-Modell?
Wählen Sie 3 Antworten!
a. Neurotizismus
b. Gewissenhaftigkeit
c. Psychotizismus
d. Offenheit für Erfahrungen
e. Inkongruenz
f. Dominanz
Richtige Antworten: a, b, d
Erklärung: Die ‘Big Five’ umfassen u.a. Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für Erfahrungen.
1.22 Welche Aussage zur Plastizität des Gehirns trifft am wenigsten zu?
a. Blinde entwickeln taktile Fähigkeiten
b. Plastizität nötig für Lernen
c. Plastizität nötig für Reifung
d. Deprivation verhindert Ausbildung
e. Keine Plastizität im Alter
Richtige Antwort: e
Erklärung: Auch ältere Menschen besitzen neuronale Plastizität, wenn auch in geringerem Maße.
1.23 Was ist kein Merkmal einer Orientierungsreaktion?
a. Herzratensteigerung
b. Hinwendung zum Reiz
c. Alpha-Blockade
d. Erhöhte Hautleitfähigkeit
e. Verengte periphere Gefäße
Richtige Antwort: a
Erklärung: Bei der Orientierungsreaktion sinkt die Herzrate kurzfristig – eine Steigerung kennzeichnet eine Schreckreaktion.
1.24 Welche Aussage über Habituation ist falsch?
a. Hohe Aktivierung verlangsamt Habituation
b. Subjektive Bedeutung beeinflusst Geschwindigkeit
c. Stimulanzien erschweren Habituation
d. Hohe Reizintensität beschleunigt Habituation
e. Wiederholung führt zur Habituation
Richtige Antwort: d
Erklärung: Hohe Reizintensität verlangsamt die Habituation meist, nicht beschleunigt sie.