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(32 cards)

1
Q

Grundthese

A

Komplexe globale Umwelt- und Entwicklungsproblematik lässt sich auf eine überschaubare Anzahl von Umweltdegradationsmustern zurückzuführen.

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2
Q

Syndrom-Konzept

Gruppe Nutzung

A
  • Landwirtschaftliche Übernutzung marginaler Standorte verbunden mit ländlicher Armut: Sahel-Syndrom
  • Raubbau an natürlichen Ökosystemen: Raubbau-Syndrom
  • Umweltdegradation durch industrielle Landwirtschaft: Dust-Bowl-Syndrom
  • Umweltdegradation durch Abbau nicht erneuerbarer Ressourcen: Katanga-Syndrom
  • Schädigung von Naturräumen durch Tourismus: Massentourismus-Syndrom
  • Umweltzerstörung durch militärische Einflüsse: Verbrannte-Erde-Syndrom
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3
Q

Syndrom-Konzept

Gruppen Entwicklung

A
  • Umwelt- und Entwicklungsprobleme durch zentralistisch geplante Großprojekte: Aralsee-Syndrom
  • Ökologische und gesellschaftliche Probleme infolge nicht angepasster Agrarentwicklungspolitik: Grüne-Revolution_syndrom
  • Vernachlässigung ökologischer Standards im Zuge eines hochdynamischen Wirtschaftsraums: Kleine-Tiger-Syndrom
  • Umweltdegradation und Verelendung durch ungeregelte Urbanisierung: Favela-Syndrom
  • Landschaftsschädigung durch die reguläre Expansion von Städten und Infrastrukturem: Suburbia-Syndrom
  • Umweltdesaster durch technisch-industrielle Unfälle: Havarie-Syndrom
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4
Q

Syndrom-Konzept

Gruppe Senken

A
  • Umweltdegradation durch weiträumige Verteilung zumeist langlebiger Wirkstoff Hoher-Schornstein-Syndrom
  • Umweltgefährdung durch Deponierung von Abfällen
  • Langfristige ökologische Belastung im Umfeld von Industriestandorten Altlasten-Syndrom
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5
Q

Syndrom-Konzept

Gruppen

A
  • Umweltdegradation durch weiträumige Verteilung zumeist langlebiger Wirkstoffe Hoher-Schornstein-Syndrom
  • Umweltgefährdung durch Deponierung von Abfällen
  • Langfristige ökologische Belastung im Umfeld von Industriestandorten Altlasten-Syndrom
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6
Q

Luftverschmutzung - Feinstaub

A
  • 90% leiden unter Luftverschmutzung
  • Partikelgröße < 2,5 um
  • Emission: Luft, Lärm, Wasser, Boden (Industrie/Landwirtschaft)
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7
Q

Chemikalien

A
  • Die CAS (Chemical Abstracts Service) listet ca. 67 Mio kommerziell verfügbare Substanzen auf
  • es werden ca. 80k Basischemikalien hergestellt (Grundlage für komplexere Materalien)
  • In der EU gab es vor 1981 über 100k Altstoffe; für neue Stoffe gilt seit 2007 die Pflicht, vor der Einführung einer Chemikalie Informationen übre diese bereitzustellen
  • Jedes Jahr werden weltweit über 400k neue Substanzen hergestellt
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8
Q

Persistent Organic Pollutants (POPs)

A

%

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9
Q

FCKWs - Flurorchlorkohlenwasserstoffe

Liste

A
  • weitgehend ungiftig (medizinische Produkte)
  • unbrennbar (Feuerlöschmittel)
  • geruchs- und geschmacksneutral (Treibmittel)
  • niedrige Wärmeleitfähigkeit (Isolierschäume)
  • leicht unter Druck zu verflüssigen (Kältemittel)
  • gute apolare Lösemittel (Entfettungsmittel)
  • günstig herstellbar, nicht explosiv …
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10
Q

FCKWs - Flurorchlorkohlenwasserstoffe

Jahre

A
  • 1973: Wissenschaftler entdecken, dass FCKWs stratosphärisches Ozon zerstören können
  • 1978: Die USA verbieten Treibgase mit FCKWs.
  • 1984: Verringerung der Ozondichte über der Antarktis um 40%
  • 1987: Montreal Protokoll wird unterzeichnet (FCKW - Reduktionen um 50% bis 1999)
  • 1999: Das Ozonloch beträgt ca. 30 Mio. Quadratkilometer (3fache Fläche der USA)
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11
Q

DDT - Dichlor - Diphenyl - Tricholethan

A
  • Entdeckung der insektiziden Wirkung von DDT 1938
  • Nobelpreis der Medizin für DDT - Forschung
  • Großeinsatz gegen Malaria (Malariafälle sinken signifikant)
  • 1972: 2 Mio Tonnen DDT weltweit
  • Entdeckung der schädigenden Wirkung in den 60er Jahren (Nervengift; im Tierversuch krebserzeugend; möglicherweise östrogene Wirkung)
  • Anreicherung in der Nahrungskette
  • Verwendungsverbot von DDT in der BRD: 1972
  • Herstellungsverbot in der BRD: 1978
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12
Q

Schadstoffe in der Umwelt

PCB

A

Der Begriff Polychlorierte Biphenyle (PCB) ist eine Bezeichnung für synthetische Stoffgemische, die seit den 1950er Jahren insbesondere in elektrotechnsichen Bauteilen und für Fugenmassen sowie für Anstriche verwendet wurden. Als Dielektrikum, Flammschutzmittel und Weichmacher hatten sie eine breite Verwendung.

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13
Q

Schadstoffe in der Umwelt

PAK

A

PAK treten bei unvollständigen Verbrennungsvorgängen auf, an denen fossile Brennstoffe oder sonstige organische Materalien beteiligt sind.

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14
Q

Schadstoffe in der Umwelt

CKW

A

Als unpolare Lösemittel besitzen CKW eine sehr hohe Lösekraft für die ebenfalls unpolare Öle und schwach polare Fette (ausgezeichnete Lösemittel für Fette, Öle, Harz, Pech, Wachs, Asphalt, Bitumen und Paraffin)

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15
Q

Schadstoffe in der Umwelt

Asbest

A

Asbest ist ein faseriges Erdgestein (mineralischer Herkunft). Aufgrund seiner positiven technischen Eigenschaft wurde Asbest vor allem in den 1960er und 1979er Jahren in unterschiedlichen Produkten des Baubereichs eingesetzt

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16
Q

Weichmacher

-> Chemikalienmix (kaum recyclebar)

A

• Aufnahmewege für den Menschen sind kontaminierte Lebensmittel. Inhalation, Trinkwasser, Muttermilch und Hautkontakt (Kosmetik)
• Phthalate lagern sich in Klöranlagen im Klärschlamm an
-> kommt der Schlamm in der Landwirtschaft zum Ersatz, gelangen Phthalate in den Boden und zum Teil auch in das Grundwasser
• Weichmacher beeinflussen den Hormonhaushalt des Menschen; und führen zu Unfruchtbarkeit, Leberschäden und Verhaltensstörungen (Kinder sind besonders gefährdet)

17
Q

Arzneimittel

-> zu viel

A

• gelangen schnell ins Grundwasser

Stoffeigenschaften
• gut wasserlöslich
• stabil gegen Enzyme &amp; sauren ph
• ökotoxisch auf "Nicht - Zielorganismen"
• persistent in der Umwelt
• biologisch hoch aktiv
18
Q

Nitratbelastung als Folge der Überdüngung

A

Trinkwassergrenzwert: 50 mg/l

Unnatürliche Werte: > 10 mg/l

19
Q

Pflanzenschutzmittel

A
  • chemische oder biologische Produkte
  • vor einer Schädigung durch Tiere oder Krankheiten wie Pilzbefall schützen
  • Unterschiede zwischen Herbizide, Fungizid, Insektizide. inerte Gase

• jährlich ca. 35k t Pflanzenschutzmittel eingesetzt (ohne inerte Gase)

20
Q

Auswirkungen auf die Umwelt

A

• toxische Wirkung auf Schadensorganismen
• schädliche Nebenwirkungen für weitere Tier- und Pflanzenarten
-> Verminderung der Biodiversität
• belasten das Grundwasser und Oberflächengewässer
• Belasten den Boden

21
Q

Wasserverbrauch für die Nahrungsmittelproduktion

A
  • Ressourcenverbrauch: Wasser, Fläche und Rohstoffe
  • 2012 hatten 89% der Welrbevölkerung Zugang zu einer verbesserten Trinkwasserquelle
  • der weltweite Wasserverbrauch steigt überproportional zum Bevölkerungswachstum
  • im Jahr 2050 werden etwa 4 Mrd. menschen (knapp 40%) unter Wasserknappheit leiden
  • Liter/Einwohner/Tag : 124l
22
Q

Flächenverbrauch

A
  • Täglich rund 74 ha als Siedlungs- und Verkehrsflächen neu ausgewiesen (Ziel: 30 ha pro Tag 2020/2030)
  • Flächenverbrauch vernichtet (Acker-)Böden.
  • Ländliche Gebiete weeden zersiedelt
  • Amazonas-Regenwald wird in Sojaplantagen und Rinderweiden umgeandelt
  • 20% unwiederbringlich verloren
  • geplante Straßenbaumaßnahmen führen zu Waldzerstörung
  • Holzeinschlag für die Zellstoff- und Papierindustrie, Palmölplantagen
  • Indonesien verlor seit 1990 ein Fünftel seiner Waldfläche
23
Q

Ressourcenverbrauch

A

• in der EU verbrauchen wir jährlich 20-25 Tonnen Werkstoffe pro Person, davon 6 t zu Abfall

24
Q

Abfallbelastung & -beseitigung

Plastikmüll in den Weltmeeren

A
  • 4,8 bis 12,7 Mio t Plastikmüll landen jährlich in den Weltmeeren
  • sammelt sich in 5 Driftstromwirbeln
  • an diesen Stellen ist die Konzentration von Plastik 6 mal höher als die des Planktons
25
Abfallbelastung & -beseitigung Auswirkungen ökologisch
Tiere fühlen sich satt und verhungern schließlich mit müllgefülltem Magen, Tod durch innere Verletzungen
26
Abfallbelastung & -beseitigung Auswirkung gesundheitlich
die chemische Inhaltsstoffe im Plastik sind krebserregend und können zu Missbildungen führen
27
Artensterben Biodiversität - biologische Vielfalt
* Summe der Vielfalt der Arten, Vielfalt der Lebensräume und der genetische Vielfalt innerhalb der Tier- und Pflanzenarten * sichert eigene Lebensgrundlage
28
Soziale Folgen Flächenverbrauch - Land Grabbing
* Private Investoren aus Industrie- und Schwellenländern sichern sich große Agrarflächen in Entwicklungsländern durch Pacht- oder Kaufverträge * Über 10 bis 30% des global verfügbaren Agrarlandes wird verhandelt * Bedrohung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft (85% der Betriebe in der 3. Welt sind kleiner als 2ha - Subsistenzwirtschaft)
29
Verringerung des Naturverbrauchs Liste
• Suffizienz Übermäßigen Konsum & Verschwendung von Rohstoffen und Energie vermeiden • Permanenz Erhöhung der Dauerhaftigkeit von Produkte & Materialien • Effizienz Rohstoffe & Energie wirkungsvoller nutzen (z.B. Energiesparlampe, 3-Liter-Auto) • Konsistenz Natur & Umwelt entlasten (z.B. durch erneuerbaren Energien) Permanenz ist die Erhöhung der Dauerhaftigkeit von Produkte
30
Verringerung des Naturverbrauchs pro
* Resourcenschonung durch verringerte Neuproduktionen | * Weniger Abfall
31
Verringerung des Naturverbrauchs contra
keine Teilhabe an verbesserter * Effizienz (Material & Energie) * Sicherheitstechnik * Technologie (Emissionen, Statussymbol...)
32
Rebound-Effekt
* gesteigerten Konsum von Ressourcen, der von Produktivitätssteigerungen bedingt wird * direkter Rebound-Effekt * indirekter Rebound-Effekt