Kreislauf Flashcards Preview

Physiologie > Kreislauf > Flashcards

Flashcards in Kreislauf Deck (37)
Loading flashcards...
1
Q

Totaler Peripherer Widerstand

A

TPW = n x L x 8 / r^4 x pi

2
Q

Mittlerer arterieller Druck

A

MAD = (TPR x HZV) + ZVD

ODER

MAD = diastolischer Druck + 1/2 (systolischer Druck – diastolischer Druck)

[mmHg]

Normwert: 70 – 105 mmHg

3
Q

Orthostase

A

„Aufrechte Körperhaltung“
Anpassung: Fähigkeit des menschlichen Körpers, dem Blutdruck und somit das Kreislaufsystem an die aufrechte Lage (Sitzen oder Stehen) anzupassen

4
Q

Anpassung an veränderten hydrostatischen Druck

A

Niedriger venöser Rückstrom –> niedrige Vorlast –> niedriges Schlagvolumen –> niedriges Herzzeitvolumen –> niedriger systolischer Blutdruck –> niedrige Impulsfrequenz von Pressorezeptoren und Volumenrezeptoren

=> Vasokonstriktion der Widerstands– und Kapazitätsgefäße –> erhöht den TPW und den venösen Rückstrom
=> erhöhte Katecholaminausschüttung –> stimuliert den Sympathikus
=> erhöhte Herzfrequenz
=> Stimulierung des RAAS –> Vasokonstriktion
=> erhöhte ADH Ausschüttung –> Volumenretention

5
Q

Formen der orthostatischen Dysregulation

A

1) Typ 1: hypersympathikotone (hypertone) Reaktion = erhöhter MAD und erhöhter Puls
2) Typ 2: hyposympathikotone Reaktion = niedriger systolischer Blutdruck, erhöhter Puls
3) Typ 2a: asympathikotone Reaktion = Blutdruckabfall
4) Typ 3: vagovasale Reaktion, vagovasale Synkope = Blutdruckabfall und niedriger Puls

6
Q

Koronare Flussreserve CFR

A

Quotient des maximalen Blutvolumenstroms in den Koronararterien unter Belastung und des Blutvolumenstroms in den Koronararterien in Ruhe.

= wieviel Blut steht dem Herzen unter Belastung zusätzlich zur Verfügung

7
Q

Koronarreserve

A

Differenz zwischen der Koronardurchblutung in Ruhe und der maximal Möglichen.
Physiologisch sollte die koronare Durchblutung etwa auf das 4 bis 6fache steigerbar sein. (Ca. 300 bis 500 %)

8
Q

Arbeitskapazität PWC

A

[Watt]
Die mechanische Leistung eines Menschen bei einer definierten Herzfrequenz

Typische Werte: 150 – 200 Watt

9
Q

Dynamische Muskelarbeit

A

Muskel führt einen Wechsel von Kontraktion zu Relaxation durch und verrichtet physikalische Arbeit

–weniger ermüdend aufgrund der besseren Durchblutung

10
Q

Statische Arbeit

A

Wenn ein Muskel über längere Zeit (mind 4–6s) gegen eine äußere Kraft angespannt wird, ohne dass es zu einer Bewegung der Gliedmaßen kommt.

11
Q

Dauerleistungsgrenze

A

Die höchste Leistung, die durch einen durchschnittlich geübten Menschen über 8h pro Tag durchgehalten werden kann.
Abschätzbar durch Energieumsatz, maximale Sauerstoffaufnahme oder Pulsfrequenz.

12
Q

4 Randbedingungen der Dauerleistungsgrenze

A

1) konstante Herzfrequenz
2) die Erholungszeit darf nicht >5 Minuten liegen
3) Der Puls darf nicht mehr als 30–35 Schläge über dem Ruhepuls liegen
4) die Erholungspulssumme muss unter 100 bleiben

13
Q

Herzzeitvolumen

A

Normwert: 5– 6L Blut gelangt pro Minute durchs Herz, in Ruhe

14
Q

Schlagvolumen

A

SV = enddiastolisches Volumen – endsystolisches Volumen

Normwert: 70 – 80 mL / Schlag

15
Q

Herzfrequenz

A

Schläge pro Minute

Normwert: 60 – 220 / Minute

16
Q

Arterieller Systolischer Druck im Körperkreislauf

A

100 – 130 mmHg

17
Q

Diastolischer arterieller Druck im Körperkreislauf

A

60 – 85 mmHg

18
Q

Mittlerer pulmonalarterieller Druck PAP

A

12 – 16 mmHg

19
Q

Pulmonalarterieller Druck – Systole

A

25 mmHg

20
Q

Pulmonalarterieller Druck – Diastole

A

10 mmHg

21
Q

Kapillardruck im arteriellen Bereich

A

25 – 30 mmHg

22
Q

Kapillardruck im venösen Bereich

A

Ca. 10 mmHg

23
Q

Kolloidosmotischer Druck in den Kapillaren

A

Etwa 25 mmHg

24
Q

Zentraler Venendruck ZVD

A

Blutdruck im rechten Vorhof und im Bereich der herznahen Venen

Normwert: 0 – 9 mmHg

25
Q

Durchblutung des Herzmuskels in Ruhe

A

250 mL/ Minute (70–80mL/100g)

26
Q

O2 Extraktionsrate im Herzmuskel

A

60 – 70% in Ruhe

27
Q

O2 Bedarf des Herzens

A

25 ml O2 / Minute in Ruhe

28
Q

Kreislauf Funktionen

A

1) Transport durch Konvektion: Atemgase, Stoffwechselsubstrate und –produkte, Hormone, Wärme
2) Austausch durch Diffusion und Filtration
3) Anpassung der Austauschrate an wechselnden Organbedarf = Durchblutungsregulation

29
Q

Hochdrucksystem

A

Umfasst li. ventrikel, Leistungsarterien und Widerstandsgefäße. Hoher Innensdruck –> dicke Wände. Dehnbarkeit nur 1/2 so groß wie im Niederdrucksystem!

30
Q

Compliance

A

Dehnbarkeit

C= dV / dP

31
Q

Widerstand

A

R = 8 x n x L / r^4 x pi

32
Q

Mittelfristige Regulationsmechanismen des arteriellen Blutdrucks

A

Volumenregulation durch ADH (Neurohypophyse) und ANP Ausschüttung

-ANP -> Vorhofdehungsreflex: Regulation des Plasmaspiegels des atrialen natriuretischen Peptids (ANP)

33
Q

Kurzfristige Regulationsmechanismen des arteriellen Blutdrucks

A

–Pressorezeptoren geben frequentielle Signalrückmeldung an die formationreticularis in der Medulla Oblongata und diese gibt Befehle weiter die HZV und TPW beeinflussen

–Chemorezeptoren: messen Partialdrücke von O2 und CO2 und haben eine ähnliche Signalkaskade wie Pressorezeptoren

–Dehnugsrezeptoren: Steigerung d. intraartrialen Blutvolumens –> Typ A –> Bainbridge Reflex –> erhöhte HF; erhöhtes Blutvolumen –> Typ B –> Gauer – Henry – Reflex –> verstärkte Diurese über ADH Freisetzung

34
Q

Langfristige Regulationsmechanismen des arteriellen Blutdrucks

A

Volumenregulation durch das RAASystem bei sinkender Nierendurchblutung unter 80 mmHg, niedriger Blutosmolarität oder niedrigem Natriumgehalt im Blut -> Reninfreisetzung juxtaglomerulär -> Aktivierung RAAS (Angiotensin 1 -> Angiotensin 2 -> Aldosteronsynthestimulation) -> Vasokonstriktion und gesteigertes Extrazellulärvolumen durch erhöhte NaCl und Wasserresorption.

35
Q

Lokale Regulationsmechanismen des arteriellen Blutdrucks

A

endotheliale und metabolische (Vasodilatation bei Anstieg an ‘verbrauchten’ Kreislaufmetaboliten) Faktoren

36
Q

Autoregulationsmechanismen des arteriellen Blutdrucks

A

z.B: Bayliss Effekt = reflektorische Vasokonstriktion der Gefäße bei erhöhtem transmuralem Druck

37
Q

Aldosteron

A
  • Teil des RAAS
  • Steroidhormon mit 21C
  • Syntheseort: Nebennierenrinde, Zona glomerulosa
  • Sekretion durch Angiotensin 2 stimuliert, durch ANP inhibiert
  • wirkt im distalen Tubulus und Sammelrohr -> steigert Natriumresorption, Wasserresorption und Kaliumausscheidung