Phosphor Flashcards
(19 cards)
Phosphor
- griechisch Lichtträger
- Nichtmetall
- Oxidationsstufen -3,+1,+3,+5
P in Lithosphäre !
- vorallem in Apatiten (z.B. Calciumphosphat)
- in Magmatiten
- hydrothermale Ausfällungen
- Marine Sedimente
- schlecht und nur langsam verwitternd
- ersetzt in Silikaten Si (isomorpher Ersatz)
Löslichkeit pH-Abhängigkeit !
-für pH über 6
—> zunehmend für Al und Fe Phosphate (nicht so relevant)
—> abnehmend für Ca Phosphate
Archäologie
- bleibt über Jahrhunderte stabil
- Anreicherung in Dung und Fäkalien
Phosphat-Sorption
- geringe Löslichkeit in Bodenlösung
- Absorption an Al-, Mn- und Fe-Oxidhydrate
- zunehmendes Alter sorgt für stärkere Bindung bei fast unbegrenzter Sorptionskapazität
- Austrag aus oxischen Böden, meist nicht gelöst sondern in Bodenpartikeln
Redox-Sequenz
- so gut wie nicht redoxsensitiv
- aber stark an Sesquioxiden sorbiert
- enge Verknüpfung mit Fe und Mn Dynamik
P in Biosphäre
Pflanzen:
- ATP für Energiestoffwechsel
- DNA, RNA in Nukleinsäuren
- Phospholipide in Zellmembranen
- Coenzyme
- Phytine als Speicherform in Samen
Wirbeltiere:
- 4% der TM
- Knochen, Zähne, pH Puffer im Blut
P-Mobilisierung im Boden
- Verdünnung durch NS
- Desorption durch Silikat-Ionen
- pH Veränderung durch Wurzelatmung
- Bildung Metallchelate
- Verringerung Transportdistanz durch Feinwurzeln
- Erschließung durch Mykorrhiza
P-Analytik für Böden
- für landwirtschaftliche, nicht vernässte Böden
- Problem ist, dass Gesamtgehalt im Boden größer als für Pflanzen verfügbare Anteil
- Extraktion der für Pflanzen verfügbaren Fraktion
- in Deutschland durch Lactatmethoden
P-Lagerstätten
- Phosphorit = Apatit + organische Bestandteile, in wulstigen Knollen
- im Bereich aufsteigender Tiefenwässer, höhere Temperatur führt zu Ausfällung Apatit
- Anreicherung in Phytoplankton und tierischen Exkrementen
- Lösung und Wiederausfällung
Schwermetalle in P-Düngern
Cadmium, Chrom, Kupfer, Quecksilber, Nickel, Blei, Zink
Alternative P-Dünger
- Gülle, Hühnerkot, Stallmist, Guano
- kommunales Abwasser und Klärschlamm
- Asche von Klärschlammverbrennung
- Tiermehl, Knochenmehl, Fleischbrei, Schlachthofabfälle
- Lebensmittelabfälle
Beispiel MAP
Magnesium-Ammoniumphosphat
- im Faulschlamm Klärwerke
- durch Zugabe von MgCl2 Ausfällung von Phosphat
Gewässer-Trophiestufen !
- oligotroph bei 10 mycrogramm/Liter
- eutroph bei 100
Eutrophierung
- Sauerstoffverbrauch ist groß wegen Phytoplankton
- Verkrautung sorgt für geringe Fließgeschwindigkeit, Hochwasser
- seltene Arten verdrängt
Phosphate in Waschmittel
- Enthärtung des Wassers
- 1975 ca. 60% der P-Belastung
P in aquatischen Systemen
In Wassersäule:
- freies Orthophosphat
- Mono- und Dihydrogenphosphat
Aufnahme:
- freies Phosphat
- Freisetzung aus organischen Verbindungen
- Algen speichern Phosphat als Körnchen
- schnell im Epilimnion
P-Flüsse in limnischen Systemen
Einträge:
- Zufluss
- Deposition
- Sedimentation
- Kot
- Sorption, Okkludierung
Austräge:
- Abfluss
- Desorption
- migrierende Konsumenten
P-Rücklösung aus Sediment
Anoxisch:
- Freisetzung von sorbiertem Phosphat bei Auflösung Sesquioxide
- teilweise kompensiert durch verringerte Mineralisierung organische Substanz
Folge:
- Mobilisierung in flachen, langsamen Gewässern im Sommer
- in wiedervernässten Niedermooren wenn stark zersetzter Torf, wenig Al