Thema 3 Flashcards

(25 cards)

1
Q

Bedeutung von Wahrnehmung

A

Wie nehmen mit unseren Sinnesorganen Reize aus der Umwelt auf. z.B: Licht, Geräusche, Gerüche oder Berührungen

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2
Q

Der Prozess der Wahrnehmung

A

Sensoren(Sinneszelle/Rezeptoren) werden aktiviert- Sensoren nehmen die physikalische Reize aus der Umwelt und wandeln diese Reize in Nervenimpulse um- Impulse werden zu den Gehirnzellen weitergeleitet und in Empfindungen umgewandelt, die den verschiedenen Sinnesbereichen zugeordnet werden-Im Gehirn werden diese Empfindungen zu subjektiven Eindrücken verarbeitet, indem mit Erinnerungen und Erfahrungen in Verbindung gebracht, organisiert und interpretiert werden.-Bei der Zuordnung werden sie eine Bedeutung gegeben. Bsp:Wir empfinden nicht einfach Farben, sondern sehen Bilder.

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3
Q

Reizschwelle(Absolutschwelle)

A

Reize müssen eine bestimmte Qualität und Intensität erreichen, damit wie sie empfinden können. Die Reizschwelle drückt die geringste und höchste Reizintensität und qualität aus, die nötig ist, um einen bestimmten Reiz wahrnehmen zu können
Bereich: von Eben-Merklichen zum Nicht-mehr-Merklichen

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4
Q

Unterschiedsschwelle

A

Unsere Sinneseindrücke sagen nicht, wie hoch oder schwer etwas ist. Wir sollten zwei Gegenstände vergleichen, um zu beurteilen, ob etwas hoch oder schwer ist. Die Unterschiedsschwelle kennzeichnet den geringsten physikalischen Unterschied zwischen zwei Reizen, der notwendig ist, um noch einen Unterschied zu erkennen.
Webersche Gesetz: Je größer die Intensität eines Reizes, desto mehr muss sich der Vergleichsreiz vom Standardreiz unterschieden, um noch als verschieden von diesem wahrgenommen zu werden.

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5
Q

Adaptationsniveau

A

Der Reiz+Unterschiedsschwellen sind von Art und Aufbau der Sinnesorgane abhängig und bei allen Menschen fast gleich. Aber man bewertet Situationen nach seinen Gewohnheiten. Adaptationsniveau ist dieses subjektives Maßstab der Wahrnehmung. Richtet sich nach der Situation und Erfahrungen. Bsp:Eine Mathe-Frage kann für einen Mathe-Lehrer leicht zu lösen, aber für Psycho nicht.

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6
Q

Sensorische Adaptation

A

gewöhnen sich unsere Sinne an einen gleichbleibenden Reiz. Bsp: Einen Duft oder Geräusch bemerkt man nach kurzer Zeit nicht.

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7
Q

Psychophysik

A

ermittelt, welche Reize Menschen wahrnehmen können und wie stark ein bestimmter Reiz sein muss, um wahrgenommen zu werden. (NICHT JEDER REIZ WIRD VOM KÖRPER WAHRGENOMMEN)
Theodor Fechner => interessiert sich für die Wahrnehmung von Reizen und entwickelte Methoden, um die Reiz- und Unterschiedsschwellen unserer Sinne bestimmen zu können.

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8
Q

Nicht sensorische Einflüsse auf die Wahrnehmung

A

Etwa 11 Millionen Infoeinheiten treffen pro Sekunde auf unsere Sinnesorgane, die verarbeitet werden müssen. Aber nicht die Sinne sind verantwortlich, sondern diese Einflüsse beeinflussen und verändern unsere Wahrnehmung: Individuelle Faktoren und selektive Aufmerksamkeit

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9
Q

Individuelle Faktoren

A

Augenblicklicher emotionaler Zustand, Beobachtung, Einstellungen und Werthaltungen

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10
Q

Selektive Aufmerksamkeit

A

Pro Minute nimmt man 82.5 Mb Infos auf. Sinnesreizen wählen die wichtigen. Durch diesen Prozess der selektiven Aufmerksamkeit nimmt man nicht alles bewusst wahr.mDie unnötigen nimmt man nicht wahr, aber die Freunde und Bekannte wahrnimmt.

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11
Q

Cocktailparty-Effekt

A

besagt, dass unser Gehirn selbst bei zahlreichen Nebengeräuschen immer noch fähig ist, genau das herauszufiltern, was es für wichtig hält. Bsp: Unsere Namen

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12
Q

Flaschenhalsmodell

A

Frederic Vester:Nur ein kleiner Teil der eingehenden Infos werden für die tatsächliche Wahrnehmung verwertet und die anderen weggeworfen. Die verworfenen Infos sind auch bedeutsam, da man unbewusst auf sie reagieren. Bsp:Wenn man die Sitzposition wechseln, weil die Stuhlkante eine störende Druckempfindung verursacht. Er meint noch, dass die Menge der Infos sich wieder erhöht, nachdem das Gehirn Daten ausgesondert hat, indem die ausgewählten Inhalte mit bereits vorhandenen Inhalten assoziiert werden.

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13
Q

Wahrnehmungsabwehr

A

Gehirn kann unbewusst Reize unterdrücken, wenn sie zu schmerzhaft oder bedrohlich sind. Bsp:Kinder, die Gewalt erlebt haben, blenden bestimmte Erinnerungen aus-als Schutz.

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14
Q

Augenblicklicher emotionaler Zustand

A

Wenn man fröhlich ist, erschient man vieles schöner, wenn traurig, konzentriert auf schlechte.

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15
Q

Erfahrung

A

ist relevant, als man neue Eigenschaften und Objekte in vertraute Kategorien (Schemata) einordnen und dementsprechend interpretieren. Das kann zu den Vorurteilen führen. Bsp: Wenn man schlechte Erfahrungen mit einem Hund hat, kann man bei jedem Hund unwohl fühlen, auch wenn dieser Hund freundlich ist.

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16
Q

Einstellungen und Werthaltungen

A

Die Erwartungen beeinflussen die Wahrnehmungen. Bsp:Wenn man denkt, eine Person unfreundlich ist, wirst du ihre Gesten eher negativ deuten.

17
Q

Sinne

A

Sehsinn, Hörsinn, Tastsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn

18
Q

Stroop-Effekt

A

Ungewohnte Handlungen benötigen eine stärkere geistige Verarbeitung als automatisierte Handlungen. Die Schwierigkeit die Farben richtig zu lesen ergibt sich also aus dem Umstand, dass wie normalerweise einen Text sinnerfassend lesen und uns nicht um die Farben der Wörter kümmern müssen. Mesela: Das Wort “ROT” in Grün

19
Q

Wahrnehmungsorganisation(Formwahrnehmung)

A

Damit man aus vielen Reizen sinnvolle Bilder machen können, benutzt unser Gehirn Ordnungsregeln, die man als Gestaltgesetze nennt und obwohl sich Reize verändern, nehmen wir Dinge als konstant wahr- Wahrnehmungskonstanz

20
Q

Gestaltgesetze(Formwahrnehmung)

A

Ähnlichkeit:Ähnliche Dinge (z.B gleiche Farbe) werden als zusammengehörig gesehen.
Nähe: Reize, die nah beieinander liegen, erschienen als eine Einheit.
Geschlossenheit: Unser Gehirn vervollständigt unvollständige Formen
Kontinuität: Linien und Muster werden als zusammenhängend wahrgenommen.

21
Q

Wahrnehmungskonstanzen

A

Formkonstanz:sorgt dafür, dass wie ein Objekt in jeder Lage als gleich erkennen
Größenkonstanz: Man nimmtObjekte konstanz groß wahr, obwohl sich ihre Größe je nach Entfernung zu verändern scheint.
Farbkonstanz: hilft uns, Farben gleich wahrzunehmen, auch wenn sich das Licht ändert.
Orientierungskonstanz: Ein umgedrehtes Buch erkennt man trotzdem.

22
Q

Optische Täuschungen

A

Unsere Wahrnehmung ist nicht perfekt, manchmal sehen wir Dinge, die es so gar nicht gibt:
Kippbilder:Zwei Bilder in einem-je nach Blickrichtung
Unmögliche Figuren: Zeichnungen, die räumliche nicht möglich sind (Paradoxa)z.B Ein Turm mit unlogischen Stufen
Gestalt: Bei manchen Sinneseindrücken glaubt der Betrachter Objekte wahrzunehmen, die nicht vorhanden sind. Bsp: Gitter aus durchgebrochenen Linien
Kontrasteffekte: Farben und Helligkeit wirken anders je nach Hintergrund
Bewegungsillusionen:Bilder sehen aus, als würden sie sich bewegen
Geometrische Täuschungen: Linien wirken länger/kürzer, als sie wirklich sind z.B Müller-Lyer-Pfeile

23
Q

Reizabschirmung

A

bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, unwichtige oder überflüssige Reize herauszufiltern, damit wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können. Ohne sie wäre man überfordert und könnte sich nicht konzentrieren und schützt das Gehirn vor Reizüberfluchtung. Zuerst entscheidet das Gehirn, welche Reize relevant sind, dann unwichtige Reize werden geblendet oder unterdrückt.

24
Q

Sensorische Deprivation

A

Sinnesreize werden komplett entzogen. Das erste Experimetn (Bexton, Heron, Scott) Versuchspersonen wurden in abgedunkelten, schalldichten Räumen von jeglichen Reizen ferngehalten. Sie trugen Brillen mit minimalen Helligkeiten+ Kopfhörer mit Abschirmung von akustischen Reizen+ Handschuhe, die ihre taktilen Empfindungen ausschalten. Die Versuchspersonen legten nur auf Bett ohne Zeitlimitation, aber nach 48 Stunden brachen alle mit dem Experiment ab. In den Experimenten mit härteren Isolationsbedingungen brachen viele Versuchspersonen nach wenigen Stunden ab. In den beiden Experimenten berichteten die Versuchspersonen von veänderten Bewusstseinszuständen, einer Steigerung nach Halluzinationen, von Lichtern und Mustern. Eine generalle Abnahme der kognitiven Leistung und Konzentrationsfähigkeit festgestellt werden. Das zeigt, wie wichtig regelmäßige Reize für das Gehirn sind. Ohne äußere Reize verliert das Beswusstsein die Orientierung

25
Hospitalismus
beschreibt schwere Entwicklungsstörungen bei Kleinkindern, die ohne liebevolle Bezugspersonen aufwachsen z.b Heimen oder Krankenhäusern. Rene Spitz: Kinder ohne emotionale Nähe leiden oft unter **Sprachproblemen, motorische Unruhe, Depressionen oder sogar erhöhten Sterblichkeit.** Beim Kaspar-Hauser-Syndrom: Kinder wurden komplett isoliert aufgezogen, mit ähnlichen schweren Schäden. Heute weiß man, dass liebevolle Zuwendung genauso wichtig ist wie Nahrung und Schlaf. Sie ist die Grundlage für gesunde, seelische und körperliche Entwicklung.