Thema 4 Flashcards

(27 cards)

1
Q

Gedächtnis

A

ist die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten, zu speichern, und später bei Bedarf wieder abzurufen

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2
Q

Drei Phasen, bei der Informationen verarbeitet

A
  1. Enkodierung:Wir nehmen etwas wahr und unser Gehirn verarbeitet diese Information
  2. Speicherung: Die Information wird geordnet und gespeichert (für kurze oder lange Zeit)
    3.Abruf: Wenn wir Information brauchen, rufen wir sie wieder ab z.B Bei einer Prüfung
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3
Q

Aufbau des Gedächtnisses

A
  1. Ultrakurzzeitgedächtnis
    2.Kurzzeitgedächtnis(Arbeitsgedächtnis
    3.Langzeitgedächtnis(Wissensgedächtnis)
    3.1 Explizites Gedächtnis(Bewusstes Abrufen)
    3.1.1Episodisches Gedächtnis
    3.1.2 Semantisches Gedächtnis
    3.2 Implizites Gedächtnis (Unbewusstes Wissen)
    3.2.1 Prozedurales Gedächtnis
    3.2.2 Perzeptuelles Gedächtnis
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4
Q

Ultrakurzzeitgedächtnis(Sensorische Gedächtnis)

A

ist sehr kurzfristig aktiv- nur für Milisekunden bis Sekunden Es verarbeitet alle Sinneseindrücke, was wir sehen, hören, riechen. Bsp:Das echoische Gedächtnis spreichert Geräusche ganz kurz. Wenn wir die Infos nicht beachten, verschwinden sie sofort wieder, aber wenn aufmerksam, Info ins Kurzzeitgedächtnis

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5
Q

Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis)

A

Hier werden Infos aktiv verarbeitet- überlegt, sortiert oder wiederholt.
Speicher Inhalte für einige Sekunden-20 Sekunden- 5-9 Infoeinheiten. Bsp: Ein Telefonnummer(0123456). Wenn man die Info oft wiederholt oder mit Bedeutung verbindet, gelangt sie ins Langzeitgedächtnis.

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6
Q

Langzeitgedächtnis

A

speichert Infos dauerhaft. Hat eine unbegrenzte Kapazität (1 Milliarde Bits). Infos, die für uns wichtig oder mit Emotionen verbunden sind, werden hier besser behalten. (z.B Erste Liebe, Ein Unfall). Speichert nicht nur Fakten, sondern auch Erlebnisse, Bewegungsabläufe und unbewusste Erinnerungen. Zwei Gruppen
Explizites Gedächtnis(mit bewusstem Abrufen):
-Episodisches Gedächtnis: speichert persönliche Erlebnisse z.B ein Urlaub
-Semantisches Gedächtnis: speichert Wissen über die Welt z.B Ankara ist die Hauptstadt der Türkei
Implizites Gedächtnis (automatisch)
-Prozedurales Gedächtnis: speichert Bewegungen z.B Tanzen
-Perzeptuelles Gedächtnis: frühere Eindrücke beeinflussen unbewusst spätere Reaktionen z.B Man erkennt ein Wort schneller, wenn man das schon vorher gesehen hat

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7
Q

Mehrreihenverarbeitung

A

Je mehr eine Info mit anderen Inhalten verknüpft wird, desto leichter ist der spätere Abruf

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8
Q

Warum vergisst man

A

Vergessen ist nicht nur schlecht, es gibt viele Infos auszusoriteren. Unser Gehirn ist ständig Reizen ausgesetzt. Wenn wir alles merken würden, wären wir überfordert.=> vergisst das Gehirn die Infos, die es nicht braucht oder nicht ausreichend verarbeitet hat.=>Vergessen ist eine Schutzmechanismus und Teil einer sinnvollen Infoverarbeitung.

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9
Q

Vergessensursachen

A

Geistesabwesenheit
Transienz(Vergänglichkeit)
Blockierung

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10
Q

Geistesabwesenheit

A

Mangelnde Aufmerksamkeit führt zu Konfusionsvergessen. z.B Man kann seine Schlüssel nicht wiederfinden, dann hat man im Moment, als man die Schlüssel aus der Hand legen, gerade mit etwas anderem beschäftigt.

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11
Q

Transienz(Vergänglichkeit)

A

Nichtgebrauchte Gedächtnisinhalte verblassen, bis sie schließlich völlig verschwinden z.B Jemand kann weiß, was man vor 3 Stunden gemacht hat. Aber in 3 Wochen kann man nicht mehr daran erinnern. JE MEHR ZEIT NACH EINEM EREIGNIS GEHT, DESTO MEHR VERGESSEN WIR ES

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12
Q

Blockierung

A

Dabei ist das Info zwar vorhanden, kann momentan aber nicht abgerufen werden. Bsp: Linguale Hemmung. Wenn wir ein Wort im Alltag selten verwenden und es dadurch nicht so schnell abrufbar ist

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13
Q

Was zeigt Ebbinghaus Vergessenskurve

A

Wie schnell Infos ohne Wiederholung verloren gehen
Nach 20 Minuten 40%
Nach einem Tag 70%
Je mehr Zeit geht, desto weniger Inhalt kann wiedergegebenwerden. Ohne Wiederholung sinkt die Erinnerung stark
Ersparnismethode: Wenn man etwas früher schon gelernt hat, kann man beim zweiten Mal schneller und leichter wiederlernen.

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14
Q

Gesetz der Ebbinghaus

A

Man muss umso mehr lernen, je größer der Lernstoff ist und zwar nicht nur ein bisschen mehr, sondern viel mehr. Außerdem hängt es davon ab, was man lernen will. Unsinnige Silben vergisst man schneller als sinnvolle Wörter oder Texte.
6-7Silbe 1Wiederholung, 24 Silbe 44 Wiederholung

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15
Q

Interferenztheorie

A

Neue und alte Infos konkurrieren und beeinträchtigen das Gedächtnis.
Proaktive Interferenz: Alte Informationen stören die Neue
Retroaktive Interferenz: Neue Infos stören alle.

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16
Q

Abrufprobleme

A

Infos sind gespeichert, können aber nicht leicht abgerufen werden.

17
Q

Gedächtnishemmungen:

A

hindern uns daran, Infos aufzunehmen, richtig zu verarbeiten, zu speichern o der zu reproduzieren.

18
Q

Gedächtnishemmungen liste

A

affektive Hemmung: Starke Gefühle blockieren das Denken
assoziative Hemmung: Zwei Begriffe sind miteinander verbunden- einer stört beim Abruf des anderen.
Ähnlichkeitshemmung: ähnliche Inhalte stören sich gegenseitig.
Retroaktive Hemmung: Neue Infos stören das Erinnern an ältere Infos
Proaktive Hemmung: Frühere Infos stören das Lernen neuer Inhakte
Gleichzeitige Hemmung(?): Zwei Aufgaben Gleichzeitig=>Konzentrationsstörung
ekphorische Hemmung: Kurz vor dem Abruf einer Info wird man durch andere Gedanken gestört

19
Q

Gedächtnistäuschungen

A

äußern sich durch die fehlerhafte oder falsche Reproduktion einer Info
False-Memory-Syndrom: beschreibt eine Täuschung, bei der Inhalte fehlerhaft oder fälschlich erinnert werden. (Wir tendieren dazu, Erinnerungslücken unbewusste fantasievoll zu füllen.)
Deja-vu: bezeichnet man ein Phänomen, das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation in gleicher Weise schon einmal erlebt, gesehen oder geträumt zu haben.

20
Q

Lernstrategien

A

ein Handlungsplan, um ein Lernziel zu erreichen.
Ressourcenorientierte Lernstrategien:Optimieren das Lernumfeld.
Kognitive Lernstrategien: Fördern das Verarbeiten und Behalten von Infos.

21
Q

Ressourcenorientierte Lernstrategien:

A

Arbeitsplatzgestaltung:Bsp Ruhig, ordentliche, gute Belüftung, kein Handy
Trinken:Viel Wasser trinken- wichtig für Sauerstoffversorgung des Gehirns
Pausen einlegen: 5 Minuten pro 90 Minuten Arbeit
Pausen sinnvoll nutzen: Entspannung, Bewegung, frische Luft
Zeitplanung: Realistischer Wochenplan, kleine Lernportionen
Schlaf:Ausreichender Schlaf für Konzentration+Gedächtnis
Tageszeit beachten: Lernzeit an individuelle Leistungskurve anpassen Bsp: Morgen besser arbeiten

22
Q

Kognitive Lernstrategien

A

Fördern das Verarbeiten von Behalten von Infos

23
Q

Kognitive Lernstrategienliste

A

Wiederholung, Eloboration, Organisation, Kodierung

24
Q

Wiederholung

A

Man wiederholt Inhalte regelmäßig Bsp: Mit Texte abschreiben oder Lernkartei verwenden oder Lerninhalte wiederholt sagen. Wichtig! Günstige Zeitintervalle Bsp: Zuerst nach 10-15 Minuten wiederholen dann nach 24 Stunden, vor dem Lernen etwas neues. Dann wieder nach einer Woche+Monat

25
Eloboration
Man versucht, Inhalte zu verknüpfen. Man arbeitet mit Bildern, Geschichten oder Analogien Eloborationsmethoden: intensives Nachdenken, Gelerntes in eigene Worte fassen, Notizen machen, Beispiele überlegen, Bilder im Kopf entstehen lassen, vorhandenes Wissen aktiveren, um neue Inhalte damit zu verknüpfen
26
Organisation
Man ordnet den Lernstoff=>strukturiert die Inhalte logisch Bsp: Lernstoff zusammenfassen, Überschriften formulieren, Kategorien bilden, Skizzen und Diagramme anfertigen, Mindmaps zum Thema erstellen
27
Kodierung
Infos in bedeutungsvolle Einheiten umwandeln. Methoden: Chunking: Das logische Verbinden von Inhalten Bsp: Bankomatkarte Zahlenkode 1907 mit Fenerbahçe Eselsbrücken(Mnemotechniken): Neue Infos mit bereits Bekanntem oder Ungewöhnlichen verbinden. Loci-Methode: Begriffe mit Orten verknüpfen Geschichtenmethode: Inhalte in eine kleine Geschichte einbauen