Unfallchirurgie Facts #3 - Junge, Alte, Prothetik & Weiteres Flashcards

(32 cards)

1
Q

Mechanismus für Dicken- bzw. Längenwachstum von Knochen

A
  • Dickenwachstum -> periost-endostales Wachstum

- Längenwachstum -> Epiphysenfuge

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Q

Wovon ist die epiphysäre Wachstumskorrektur nach Knochenverletzungen abhängig?

A

von Wachstumsanteil der Epiphysenfuge für den jeweiligen Knochen -> unterscheiden sich!

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3
Q

Wie ist ein Achsenknick bei kindlichen Frakturen zu versorgen?

A

selbst erhebliche Achsenknicks sind aufgrund Ausgleich durch Dickenwachstum vertretbar

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4
Q

Wie sollen kindliche Schaftfrakturen therapiert werden?

A

unter leichter Verkürzung fixieren, weil Schaftbrüche neigen hier häufig zu überschüssigem Längenwachstum, danach möglichst kurze Immobilisation

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5
Q

Wie sind Rotationsfehler bei kindlichen Frakturen zu bewerten?

A

Reposition und Fixation möglichst primär, weil Nachreposition aufgrund schneller sekundärer Frakturheilung (Kallusbildung) schwierig

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6
Q

Was ist eine Grünholzfraktur?

A

Instabiler kindlicher Biegungsbruch mit geringer Dislokation und erhaltenem Periostmantel (hptsl an langen Röhrenknochen) -> charakteristischerweise bricht die Kortikalis nur einseitig

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7
Q

Andere Bezeichnung für Epiphysenfraktur?

A

Gelenkfraktur

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8
Q

Klassifizierung der Epiphysenfugenverletzung nach Aitken bzw. Salter-Harrys

A

Aitken 0/Salter-Harrys I = Epiphysiolyse
Aitken I/Salter-Harrys II = partielle Epiphysiolyse mit Aussprenung eines metaphysären Fragments
….
Aitken IV/Salter-Harrys V = axiale Stauchung der Epiphysenfuge -> Crush Verletzung mit wsler Wachstumshemmung

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9
Q

Wann besteht OP-Indikation bei kindlichen Knochenfrakturen?

A
  • Beteiligung der Wachstumsfuge
  • offene Fraktur
  • Pseudarthrose
  • Polytrauma
  • Gefäß-/Nervenschaden
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10
Q

Was sind die 3 Merkmale der Osteoporose?

A

niedrige Knochenmasse, insuffiziente Mikroarchitektur des Knochens und Gesamtheit des Skelettes betroffen

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11
Q

Wie viel Prozent der Frauen >50 sind von Osteoporose betroffen?

A

ein Viertel

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12
Q

Was sind die häufigsten Lokalisationen von Frakturen infolge von Osteoporose?

A

Humerus > Rippe > WK > Schenkelhals > distaler Unterarm

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13
Q

Wie sollen osteoporotische Frakturen am besten operativ versorgt werden?

A

Winkelstabile Plattenosteosynthesen oder Endoprothetisch, sofern nötig

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14
Q

Frakturprophylaxe bei Osteoporose

A
  • Reduzieren von Steroiden/Sedativa und anderen Meds
  • dafür Sonnenlicht und gesunde Ernährung
  • Sturzprophylaxe durch Hilfsmittel, Sehhilfen und Eliminieren von Stolperfallen
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15
Q

Medikation zur Langzeittherapie von Osteoporose

A
  • Bisphosphonate (oral/iV)

- Teriparatid (sc)

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16
Q

Wer bekommt mehr Prothesen, Frauen oder Männer?

17
Q

Ordne Prothesen anhand ihrer verbauten Häufigkeit

A

Hüfte > Knie > Schulter > Sprunggelenk

18
Q

Was ist das große Problem bei Oberschenkelhalsfrakturen?

A

Durchblutung des Hüftkopfes durchbrochen + hat starke Tendenz zur Dislokation -> was Endoprothese dann nötig macht, noch dazu beim alten Pt

19
Q

Nenne die 3 Möglichkeiten der Verankerung einer Prothese im Knochen

A
  • zementiert
  • Hybridprothese: 1 Teil zementiert (meist Pfanne), 1 Teil zementfrei
  • zementfrei -> Standard bei jungen Pt
20
Q

Wann verbaut man eine Monobloc-Schaftprothese (Hüfte)?

A

Schaft und Hals an einem Stück -> Schmerzbehandlung bei bettlägerigen Pt

21
Q

Wann verbaut man eine Duokopf-Prothese?

A

lediglich Hüftkopf und -schaft werden ersetzt, nicht Pfanne -> für Pt >75y mit geringerem Aktivitätslevel (kürzere OP-Zeit + geringeres Trauma)

22
Q

Wann verbaut man eine Hüft-TEP?

A

bei jüngeren, ansonsten gesunden Pt mit ausgeprägter Coxarthrose, RA oder Pfannendysplasie

23
Q

Wann verbaut man Knieteilprothesen?

A

= Hemischlitten

bei unilateraler Arthrose mit intakten Kreuzbändern

24
Q

Was sind Revisionsendoprothesen?

A

modular aufgebaute Knieprothesen mit vielen einzelnen Bestandteilen, um die Prothese dem Pt angepasst einzubauen

25
Was ist OrthoPilot?
ein kinematisches Navigationssystem zur strahlungsfreien und exakten Implantation von Endoprothesen
26
Vergleiche Ausbreitung von Osteomyelitis und Osteitis
- Osteomyelitis: zentrifugal (von innen nach außen) und hämatogen (z.B. bei Endokarditis) - Osteitis: zentripetal und per continuitatem
27
Was ist der gemeinsame Teil der Definition einer Osteomyelitis und Osteitis
...lebenslang nicht ausheilende, allenfalls im Ruhezustand befindliche Entzündungen des Knochens
28
Wichtige DDs zur Osteomyelitis oder Osteitis
- Rheumatische Erkrankung - Gicht - Tumor - Psoriasis-Arhropathie - Arthropathia diabetica - Knochennekrose
29
Vorgehen bei Gelenkinfektionen
- Arthroskopische Spülung + Offene Arthrotomie und Synovialektomie - Begleitende Antibiose - CRP-Monitoring - Ruhigstellung, Entlastung + Reha sobald Infekt beruhigt
30
Was ist eine diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie?
= Charcot-Fuß -> führt zur Deformierung/Degeneration von Gelenken und Knochen (wsl durch neurale Dysregulierung mit erh. Durchblutung und "Auswaschen" der Knochensubstanz)
31
Wie verändert sich die Knochendichte bei T1DM bzw T2DM?
- erniedrigt bei T1DM | - erhöht bei T2DM
32
Was ist eine hepatische Osteodystrophie?
geringere Knochenqualität bei Pt mit chronischen Lebererkrankungen