Vorlesung 2 Flashcards

Berufliche und organisationale Sozialisation (23 cards)

1
Q

Was ist Sozialisation?

A

Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten, Kenntnissen, Regeln, Normen, Rollenerwartungen und Werten an Individuen (durch Eltern, Kindergarten, berufliche Ausbildung = Sozialisationsagenten)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was sind Beispiele für eine berufliche Sozialisation?

A
  • Aus der oblig. Schulzeit zu einem ersten Arbeitgeber gehen (Einstieg in den Arbeitsmarkt)
  • Von einem Arbeitgeber zum nächsten wechseln (innerhalb des Arbeitsmarktes)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was ist die Sozialisationshypothese?

A

Mensch wird geprägt, z.B. durch Arbeitstätigkeit (durch verschied. Interessen)

z.B. Je strenger die Anforderungen, desto höher ist die Intelligenz (Ärzte = hohe IQ)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist die Selektions- bzw. Gravitationshypothese?

A

Mensch selektiert passende Umwelten (Unternehmen) - Umwelten selektieren passende Menschen (gegenseitige Anziehung)

z.B. einfachere Jobs ziehen weniger intelligente Menschen an und umgekehrt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie funktioniert die Berufswahl als Allokation

A

Allokation bei der Berufswahl beschreibt, wie Menschen zu bestimmten Jobs kommen und wie diese Arbeitsplätze vergeben werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was sind die sozialen Determinanten bei der Allokation?

A
  • Kulturelle und epochale Einflüsse: IT-Leute sind gefragt
  • Sozioökonomische Schichtzugehörigkeit: Arzt werden, aufgrund von Ärzten in der Familie
  • Familie, Peer-Group
  • Schule, Institutionen der Berufs- und Erziehungsberatung
  • Wirtschaftliche Interessensverbände

Das hat alles eine Auswirkung auf das Individuum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was sind die ökonomischen Determinanten bei der Allokation?

A
  • Allgemeine Wirtschaftslage: Genügend Jobs vorhanden?
  • Lokale Wirtschaftsstruktur: Romandie ist anders als Deutschschweiz
  • Arbeitsmarktlage, Arbeitsmarktpolitik
  • Einkommensverhältnisse, Verdienstmöglichkeiten

Das hat alles eine Auswirkung auf das Individuum (Das Individuum folgt der Gesellschaft)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Ist die Allokations-Theorie eher Sozialisationstheorie oder eine Selektions-/Gravitationstheorie?

A

Beides

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie funktioniert die Kongruenztheorie bei der Berufswahl?

A

Die Fähigkeiten, Interessen, Werte und Persönlichkeitseigenschaften des Individuums und die Anforderungen, Befriedigungspotenziale und Aufstiegsmöglichkeiten des Berufs müssen übereinstimmen

Wenn es ein Match gibt, dann gibt es einen hohen Berufserfolg und hohe Zufriedenheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche 6 Typen gibt es laut Hollands Interessenstheorie? (RIASEC-Modell)

A
  • Forschendes Interesse: Wissenschaft
  • Praktisch-technisches Interesse: Technik, Handwerk
  • Systematisierend-ordnendes Interesse: Kaufm. Bereich
  • Künstlerisch-sprachliches Interesse: Kulturell
  • Soziales Interesse: Gesundheit, Beratung
  • Unternehmerisches Interesse: Management, Handel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was sind die Codes für Psychologie?

A
  • Arbeitspsychologie: SEC
  • Personalpsychologie: SEC
  • Wirtschaftspsychologie: SEI
  • Klinische Psychologie: SIA
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Ist die Holland-Theorie eher Sozialisationstheorie oder eine Selektions-/Gravitationstheorie?

A

Selektions-/Gravitationstheorie

es wird durch Persönlichkeitsmerkmale und Berufliche Anforderungen gematchet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Ist die Theorie von Holland bestätigt?

A

Ja!

  • Zusammenhang zwischen Kongruenz und beruflicher Zufriedenheit, Wohlbefinden
  • Passung führt zu einer stabileren Berufswahl
  • Passung korreliert mit beruflicher Leistung allgemein und Trainingsleitung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie ist die Laufbahnentwicklungstheorie nach Super aufgebaut?

A
  1. Wachstum (4-13): Entwicklung des Selbstkonzepts durch Identifikation mit wichtigen Bezugspersonen
  2. Exploration (14-24): Erprobung verschiedener Rollen, Versuch das Selbstkonzept im beruflichen Bereich zu realisieren
  3. Etablierung (25-44): Versuch sich dauerhaft beruflich zu positionieren -> Stabilisierung
  4. Erhaltung (45-64): Versuch erreichte Position aufrechtzuerhalten
  5. Abbau (ab 65): Abbau physischer und psychischer Kräfte, Ausscheiden aus dem Erwerbsleben
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist eine Kritik an der Laufbahnentwicklungstheorie nach Super?

A

Es ist sehr linear und muss nicht immer perfekt dieser Reihenfolge entsprechen. Man kann auch hin und her springen, z.B. zwischen Exploration und Etablierung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wie heisst der Ansatz der alle 3 Theorien vereint?

A

Integrativer Ansatz ach Gottfredson

  • Berufswahl als Allokation
  • Kongruenztheorien der Berufswahl
  • Berufswahl als Entwicklungsprozess
17
Q

Was sind die Entwicklungsstufen der beruflicher Orientierung?

A
  • Orientierung an Macht und Grösser (3-5): das was Eltern machen
  • Orientierung an Geschlechterrollen (6-8): Verstehen von typischen Geschlechterrollen (Lehrerin, Sekretärin etc.)
  • Orientierung an sozialer Bewertung (9-13): Prestige ist wichtig (Pilot zu hoch, Busfahrer zu tief)
  • Orientierung am Selbstkonzept (ab 14): Lernen von sich selbst einordnen und Kompromisse eingehen
18
Q

Ist die Circumscription and Compromise-Theory eher Sozialisationstheorie oder eine Selektions-/Gravitationstheorie?

19
Q

Was ist das Realistic Job Preview?

A

informiert Bewerber*innen ehrlich über alle Aspekte eines Jobs, um sicherzustellen, dass sie eine fundierte Entscheidung treffen können.

20
Q

Welche Karriereentwicklungssysteme gibt es?

A
  • Einarbeitungsprogramme
  • Mentorprogramme
  • Assessment Center zur Personalentwicklung
  • Coachingprogramme für VGs
  • Vorruhestandsregelungen
21
Q

Was sagt die Gravitationsstheorie aus?

A

Charaktere machen ein Unternehmen aus (z.B. Steve Jobs für Apple)

22
Q

Was ist die zentrale These der ASA-Theorie?

A
  • Attraktion: zu einer Organisation hingezogen fühlen
  • Selektion: durch die Organisation und Personalauswahl
  • Attrition: führen dazu, dass bestimmte Arten von Personen in einer Organisation arbeiten

-> Org wird immer wie homogener

23
Q

Phasen von Sozialisation und Gravitation?

A

Am Anfang ist meisten die Sozialisation am wichtigsten, während später die Gravitation wichtiger wird.